Pressemitteilungen
Termine für den Ravenol DMSB Rallye Cup 2025 stehen fest
· 12 Vorläufe , ein Endlauf
· Renault Sindermann Rallye Cup und Pirelli Trophy
· Preisgeld und Sachpreise für Platz 1-15
· RC2/ R5 Fahrzeuge weiter Punktberechtigt
Unna. Gemeinsam mit dem DMSB freut sich der Serienorganisator des Ravenol DMSB Rallye Cups die Termine 2025 vorzustellen. Für die erfolgreichsten Teams stehen im kommenden Jahr Prämien im Wert von bis zu 30.000,00€ bereit.
Die Planungen für 2025 sind so gut wie abgeschlossen und werden in der offiziellen Ausschreibung in Kürze veröffentlicht. Eine verbindliche kostenlose Anmeldung ist weiterhin erforderlich. Auch die Nennungen für die Pirelli Trophy und dem Renault Sindermann Rallye Cup werden über das bekannte Portal abgewickelt. Punkte können bei insgesamt 13 Veranstaltungen erzielt werden. Beim Endlauf werden dann wieder doppelte Punkte vergeben. Der Gewinner der Juniorwertung kann bei allen DRM-Veranstaltungen 2026 nenngeldfrei starten.
Zur Gesamtwertung werden die ersten 9 von 12 Vorläufen, bei denen der Fahrer an den Start geht, sowie der Endlauf, herangezogen werden. Maximal 7 Ergebnisse sowie der Endlauf werden für das Endergebnis gewertet. Das bedeutet, dass jedem Teilnehmer zwei Streichresultate zustehen.
Klasseneinteilungen und Punktvergabe werden wie bisher fortgeführt. Damit ist sichergestellt, dass auch Fahrzeuge der kleineren Klassen oder Gruppe G Fahrzeugen Chancen auf den Gesamtsieg haben.
RC2 / R5 Fahrzeuge sind weiterhin uneingeschränkt Punktberechtigt
Klassen und Fahrzeugwechsel im Laufe der Saison sind möglich. In der Gesamtwertung werden alle eingeschriebenen Teilnehmer, unabhängig von der Anzahl der erzielten Ergebnisse, gewertet.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Pöttgen gewinnt dramatisches Finale
· Ravenol DRC: Pöttgen vor Petto und Schwarzmannseder.
· Pöttgen bei Pirelli, Wacker bei Renault und Reiter bei den Junioren vorn.
· Über 25.000 Euro Preisgeld und Gutscheine bei der teilnehmerstärksten Rallye-Serie.
Der Sieger des Ravenol DMSB Rallye Cup der Saison 2024 ist Niklas Pöttgen. Beim Finale im Rahmen der ADAC Saarland Rallye (02.11.2024) gewann der Sauerländer gemeinsam mit Jamy Rothfuß im Seat Ibiza erneut die seriennahe Klasse NC8 und sicherte sich so den Titel in Deutschlands teilnehmerstärksten Rallye-Serie. „Es ist einfach überwältigend, als erstes Gruppe-G-Fahrzeug und mit minimalstem finanziellem Aufwand diesen nationalen Titel zu holen“, strahlte Pöttgen im Ziel. „Als wir den Yaris von Stefanie und Kevin defekt am Straßenrand stehen sahen, hat das einerseits starkes Mitgefühl ausgelöst, andererseits wussten wir, dass wir nun alles in der Hand hatten.“ Pöttgen ergänzte: „Das hat meine Nerven ziemlich flattern lassen, wir sind einmal durchs Feld gepflügt und auf der letzten WP mussten wir wieder auf die Strecke geschoben werden. Danke an alle Teilnehmer und das Orga-Team für eine geniale Saison!“
Nach einer überzeugenden Saison reisten Kevin Müller / Stefanie Spreitzer als Spitzenreiter nach Losheim am See. Mit zwei Klassenbestzeiten in der NC2 waren sie auf Titelkurs, als in der dritten WP die Kardanwelle zur Hinterachse am Toyota GR Yaris abriss und zur Aufgabe zwang. „Es ist echt bescheiden, wenn man ein fast perfektes Jahr zusammen meistert und dann ein technischer Defekt im Endlauf die Entscheidung bringt“, fasste Müller die Stimmung im Team zusammen. Trotz der Nullrunde sicherten sie sich den Titel in der Saarländischen Rallye-Meisterschaft mit dem Hauch von 0,15 Punkten Vorsprung vor den Titelverteidigern Reiter / Nemenich.
Stefan Petto hatte sich mit einer starken zweiten Saisonhälfte auf den vierten DRC-Platz vor dem Finale geschoben und somit die Chancen auf einen Podestplatz gesichert. Mit dem Klassensieg in der NC2 gemeinsam mit Marco Cremer im Opel Corsa D OPC wurde es in der Endabrechnung dann sogar der zweite DRC-Rang. „Unglaublich. Damit haben wir nicht gerechnet. Ein genialer Saisonabschluss“, strahlte der Saarländer im Ziel. „Wir sind auch nicht von technischen Problemen verschont geblieben. Ab der zweiten WP kämpften wir mit einem Leck im Hydrauliksystem der Kupplung. Mit möglichst wenigen Schaltvorgängen und ständigem Nachfüllen konnten wir uns ins Ziel und zum Klassensieg retten. Ein Riesen-Kompliment an den Veranstalter, es war super organisiert und die Prüfungen waren der Hammer. Es hat mega viel Spaß gemacht.“
Auch die Gesamtdritten, die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder, kämpften im Renault Clio 3 RS mit der Technik. „Ab der zweiten WP haben wir immer wieder den zweiten Gang verloren und sind dann überwiegend im Dritten gefahren. Aber wir sind wieder im Ziel und wir hatten somit deutlich weniger Pech wie andere Teams“, zogen beide ein versöhnliches Fazit. „Wir wussten ja, dass es in der diesmal extrem stark besetzten Klasse NC3 für uns keine Top-Platzierung geben konnte. Aber das ist Rallye und wir sind mit unserer Saison zufrieden.“ Neben dem dritten Platz in der Gesamtwertung belegten die Brüder hinter Pöttgen den zweiten Platz in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli und ebenfalls Platz zwei in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup für alle DRC-Teams, die auf einem Fahrzeug der Marke Renault gestartet sind. Mit Blick auf den Sieger sagte Pilot Björn: „Glückwunsch vor allem an Tim, der den Renault-Titel verdient gewonnen hat.“
Mit dem siebten Gesamtrang, dem zweiten Platz in der Klasse RC5 beim Finale und Rang sechs in der DRC-Wertung beendeten Tim Wacker / Luca Kiefer im Renault Clio Rally5 die Saison. Zudem gewannen sie die Preisgeld-Wertung in den RC-Klassen 2-5 und siegten in der Sonderwertung Renault Sindermann Rallye Cup. „Wir könnten nicht glücklicher sein, denn wir haben all unsere Ziele erreicht und sogar übertroffen“, strahlten beide anschließend. „Im Duell mit den Brüdern Schwarzmannseder um den Renault-Sieg ging es immer eng zu, das hat uns angespornt und enorm viel Spaß gemacht.“
Die Titelentscheidung in der Junior-Wertung des DMSB Rallye Cup ging an Max Reiter, der sich gegen Jeremy Palm und Max Wendt durchsetzen konnte. „Es ist schön, einen weiteren Titel verbuchen zu können, über den ich mich sehr freue“, strahlte Reiter, der als Lohn Nenngeldfrei bei allen Veranstaltungen der DRM 2025 starten kann. „Mal schauen, was wir nächstes Jahr auf die Beine gestellt bekommen.“
Max Schumann sichert sich ersten Gesamtsieg.
Gemeinsam mit Ann Felke fuhr Max Schumann im Renault Clio Rally4 bei der ADAC Saarland Rallye zum ersten Gesamtsieg seiner Karriere. „Das hätte ich so nie geglaubt. Unsere Taktik war es, an den RC2-Boliden dranzubleiben und dann im Dunkeln auf der fahrerisch anspruchsvollen letzten WP zu attackieren. Das hat perfekt funktioniert, ich kann es immer noch nicht fassen,“ strahlte der Saarländer anschließend. Zweiter wurde Uwe Gropp mit Tochter Jenny im Peugeot 208T16 vor Max Reiter / Conny Nemenich, die ihre Citroën C2 R2 MAX Markenkollegen Timo Schulz / Maresa Lade um den Wimpernschlag von 0,5 Sekunden auf Platz vier verwiesen. Auf Platz fünf fuhren Stefan Göttig / Natalie Solbach-Schmidt ins Ziel. Im Hyundai i20N Rally2 setzten sie wie Gropp und Schumann je zwei Bestzeiten, kämpften aber auch mit Elektrik-Problemen. 36 der 56 gestarteten Teams kamen ins Ziel.
Die Verteilung der Preisgelder
Über 25.000 Euro an Preisgeldern und Warengutscheinen wurden bei der Siegerehrung des Ravenol DMSB Rallye Cup 2024 vergeben. Hier die Top-Platzierten der insgesamt 79 platzierten Teams in Deutschlands teilnehmerstärksten Rallye-Serie:
Klassen NC 1-5
1. 2.000 Euro Stefan Petto / Marco Cremer (Opel Corsa D OPC)
2. 1.000 Euro Lars und Björn Schwarzmannseder (Renault Clio 3 RS)
3. 800 Euro Kevin Müller / Stefanie Spreitzer (Toyota GR Yaris)
Klassen NC 6-9
1. 2.000 Euro Niklas Pöttgen / Jamy Rothfuß (Seat Ibiza)
2. 1.000 Euro Ralf Klaus / Andreas Schlüsche (Ford Focus RS)
3. 800 Euro Julius Kohnen / Janine Brückner (Opel Corsa GSI)
Klassen RC 2-5
1. 2.000 Euro Tim Wacker / Luca Kiefer (Renault Clio Rally5)
2. 1.000 Euro Max Reiter / Conny Nemenich (Peugeot 208 Rally4)
3. 800 Euro Dennis Rostek / Stefan Kopczyk (Škoda Fabia RS Rally2)
Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli
1. 3.500 Euro Niklas Pöttgen / Jamy Rothfuß (Seat Ibiza)
2. 2.300 Euro Lars und Björn Schwarzmannseder (Renault Clio 3 RS)
3. 1.200 Euro Max Wendt / Rico Sacher (Suzuki Swift Sport)
Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup
1. 2.500 Euro Tim Wacker / Luca Kiefer (Renault Clio Rally5)
2. 1.500 Euro Lars und Björn Schwarzmannseder (Renault Clio 3 RS)
3. 1.000 Euro Daniel Wittner / Sandra Wittner (Renault Clio Rally5)
Ravenol DMSB Rallye Cup: Letzte Punkte aus den Vorläufen vergeben
· Ravenol DRC: Pöttgen baut mit Klassensieg den zweiten Platz aus.
· Gropengiesser gewinnt erneut bei der ADAC rthb Rallye 70 Hessisches Bergland.
· Schwarzmannseder und Petto sammeln wichtige Punkte.
Beim zwölften und letzten Vorlauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup 2024 wurden am 26.10.2024 bei der ADAC rthb Rallye 70 Hessisches Bergland die letzten Punkte vor dem Finale vergeben. Bereits am kommenden Samstag fallen dann bei der 51. ADAC Saarland Rallye (02.11.2024) rund um Losheim am See die endgültigen Entscheidungen in der zweiten Liga des deutschen Rallyesports.
Chris Groppengiesser und Co-Pilotin Lisa Kiefer konnten im Hessischen Bergland rund um Malsfeld im Škoda Fabia RS Rally2 ihren Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Pünktlich zum Start lichtete sich der Frühnebel und bei sonnigem Herbstwetter spielten die bärenstarken BMW M3 ihre Power auf den schnellen Asphaltprüfungen aus. Johannes Kessel /Hans-Peter Loth fuhren trotz einer 10-sekündigen Schikanen-Strafe auf dem zweiten Platz ins Ziel, mit einem Rückstand von 1:43 Minuten allerdings deutlich hinter Gropengiesser. Weitere 39,2 Sekunden dahinter komplettierten Christian Sier / Franziska Kraft in einem weiteren M3 das Podium. Nur 2,5 Sekunden länger benötigten die Dänen Michael Soerensen / Ditte Kammersgaard im Peugeot 208 Rally4 auf Platz vier für die sechs Prüfungen über 68 Kilometer. 38 der 47 gestarteten Teams sahen das Ziel.
Ravenol-DRC: Die Spitze rückt zusammen.
Für Pöttgen, Schwarzmannseder und Petto waren die Punkte aus dem letzten Vorlauf sehr wichtig. Sie sind nun die einzigen, die Kevin Müller / Stefanie Spreitzer beim Finale den Titel im Ravenol DMSB Rallye Cup der Saison 2024 noch streitig machen können.
Gemeinsam mit Jan Bemmann gewann Niklas Pöttgen im Seat Ibiza die seriennahe Klasse NC8. Mit diesen Punkten festigte er seinen zweiten Platz in der DRC-Wertung und schob sich dichter an Müller heran. „Wir hatten tatsächlich ein grandioses Wochenende, profitierten aber auch von den technischen Problemen der Konkurrenz“, erklärte Pöttgen. „Es gab aber keinen Platz für Fehler, bei den hohen Geschwindigkeiten wurde der kleinste Fehler bestraft.“ Der Sauerländer profitierte von seinen Streckenkenntnissen bei der ‚Hessisches Bergland‘, wo er im vergangenen Jahr den DRC-Sieg verschenkt hatte. „Diesmal hatten wir Unmengen Spaß und mit dem Klassensieg ist die Rechnung aus dem letzten Jahr wieder wett gemacht.“
Die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder belegten in ihrem Renault Clio 3 RS in der mit 14 Teams stark besetzten Klasse NC3 den vierten Platz. „Wir sind zwar zufrieden im Ziel zu sein, aber in der Summe waren wir doch zu langsam unterwegs“, bilanziert Pilot Lars. Dennoch sind die Punkte sehr wichtig, denn sie erhalten den beiden Brüdern alle Optionen für das Finale. Mit dem dritten DRC-Platz kämpfen sie mit um den Sieg, in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli liegen sie knapp hinter Pöttgen und in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup konnten sie den Rückstand auf Tim Wacker verkürzen.
Für Stefan Petto und Co-Pilot Marco Cremer lief der Einsatz im Hessischen Bergland nicht nach Wunsch. „Auf den wirklich sehr schnellen Landstraßen fehlte mir beim ersten Start bei der Rallye das erforderliche Vertrauen. Zudem war die Klassenkonkurrenz in den leistungsstärkeren BMW hier kaum schlagbar“, erklärte Petto. Am Start der vierten WP kollabierte dann der Kupplungszylinder am Opel Corsa D OPC, „auf den letzten drei Prüfungen habe ich am Start dann nur noch bis in den vierten Gang hochgeschaltet und bin so über die Prüfungen gerollt, im letzten Rundkurs sind wir direkt ins Ziel abgebogen.“ Für den fünften Platz in der Klasse NC2 erhielt er noch 2,5 Punkte, die für das Finale auch die Optionen auf den DRC-Sieg offenhalten.
Mit den Punkten für den Sieg in der Klasse NC4 schoben sich Max Wendt / Rico Sacher im Suzuki Swift Sport wieder in die Top-Ten der DRC-Wertung und nur den Hauch von 0,4 Punkten hinter den Klassenkollegen Jeremy Palm. Mit den beiden Saarländern Palm und Max Reiter kämpft Wendt beim Finale dann auch um den Sieg im DMSB Rallye Junior Cup.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Run auf die letzten Punkte
· Ravenol DRC: Pöttgen, Schwarzmannseder und Petto suchen Anschluss zur Spitze
· Letzter Vorlauf bei der 5. ADAC rthb Rallye 70 Hessisches Bergland rund um Malsfeld
Bei der 5. ADAC rthb Rallye 70 Hessisches Bergland (26.10.2024) wird der zwölfte und letzte Vorlauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup 2024 ausgetragen. Die drei direkten Verfolger wollen hier den Abstand auf die aktuellen DRC-Spitzenreiter Müller / Spreitzer verringern. Die letzten Punkte aus den Vorläufen werden auf drei Wertungsprüfungen im Hessischen Bergland rund um das Rallyezentrum auf dem Maxi Autohof Malsfeld direkt an der A7 vergeben, die je zweimal absolviert werden. In der Gesamtlänge von 68 Kilometern ist rund ein halber Kilometer auf losem Untergrund enthalten. „Unsere Königsprüfung ist 16 Kilometer lang und der Zuschauerrundkurs am Ortsrand von Malsfeld wird moderiert“, erklärt Organisationsleiter Helmut Eberhardt. „Der Termin als letzter DRC-Vorlauf nur eine Woche vor dem Finale ist sehr ungünstig. Für 2025 planen wir unsere Veranstaltung aber dann als R35 im März.“
Das Feld der 49 genannten Teilnehmer wird vom Vorjahressieger Chris Gropengiesser zusammen mit Lisa Kiefer im Škoda Fabia RS Rally2 angeführt. Dahinter lauert eine Menge Teams aus der Klasse NC1, die allesamt Ambitionen auf die Podestplätze haben. Angeführt werden sie von den Lancer-Teams Rudolf Reindl / Michael Ehrle und Martin Schütte / Peter Kroll sowie Johannes Kessel / Hans-Peter Loth im BMW M3.
Pöttgen, Schwarzmannseder und Petto suchen Anschluss zur Spitze
In der Zwischenwertung des Ravenol DMSB Rallye Cup vor dem letzten der zwölf Vorläufe liegen Kevin Müller / Stefanie Spreitzer klar an der Spitze. In ihrem Toyota GR Yaris (NC2) haben sie nach den sieben maximal möglichen Ergebnissen mit 65,97 Punkten uneinholbar die Spitze inne. Direkt dahinter versuchen allerdings drei Teams im ‚Hessischen Bergland‘ so aufzuschließen, dass sie für das Finale mit doppelter Punktzahl eine vergleichbare Ausgangslage haben.
Niklas Pöttgen und Co-Pilotin Lisa Jerrentrup liegen derzeit auf dem zweiten Platz, allerdings nur den Hauch von 0,39 Punkten vor den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder. Im seriennahen Seat Ibiza starten sie in der Klasse NC8. „Bei der ‚Hessisches Bergland‘ war ich schon oft am Start und kenne die Prüfungen. Zudem habe ich mit der Rallye noch eine Rechnung offen, hier habe ich im letzten Jahr den Sieg im DRC weggeworfen“, erklärt der Sauerländer. Da die DRC-Punkte klassenweise nach der Platzierung in Relation zu den Startern vergeben werden, „hat Lars mit 15 Startern eher die Chance auf mehr Punkte wie wir mit sechs Teilnehmern, aber er muss dazu auch mehr Gegner schlagen. Das wird definitiv ein interessantes Fernduell.“ Im Vergleich der beiden Teams geht es auch um die Führung in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli, die Pöttgen derzeit anführt.
Für die Brüder Schwarzmannseder waren es arbeitsreiche Wochen nach dem letzten Einsatz bei der Rallye ‚Kohle und Stahl‘. „Durch den Ausritt dort war einfach alles an unserem Clio verbogen. Wir hoffen, dass sich der Einsatz gelohnt hat und wir diesen Einsatz mit einem intakten Sportgerät beenden. Bis zum Finale eine Woche später bleibt keine Zeit für Reparaturen“, erklärt Pilot Lars. „Wir starten hier aber auch, weil wir gute Erinnerungen an das Bergland haben. Natürlich wollen wir auch die Chance nutzen, das eine oder andere Pünktchen gut zu machen.“ Für die Brüder geht es im Renault Clio 3 RS zudem um die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup, hier liegen sie knapp auf dem zweiten Platz.
Mit einer beeindruckenden Serie zum Ende der Vorläufe schob sich Stefan Petto auf den vierten Zwischenrang. Zusammen mit Marco Cremer versucht auch er im Opel Corsa D OPC (NC2) sich eine optimale Ausgangslage für das Finale zu schaffen. „Die Rallye ist für mich absolutes Neuland, aber ich freue mich, wieder eine neue Rallye kennen zu lernen“, so der Saarländer. „Nur sechs Teams in der Klasse und darunter leistungsstarke BMW, das macht eine gute Punkteausbeute nicht einfach.“ Petto hofft auf nasse Bedingungen, „die haben mir bislang immer gut in die Karten gespielt. Schließlich will ich im Ziel stehen und jeder Punkt kann am Ende für das Finale in meiner Heimat wichtig sein.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Freud und Leid bei den Cup-Teilnehmern
· Ravenol DRC: Wacker übernimmt Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup
· Dominik Dinkel feiert fünften Sieg in Folge bei der ADAC Stäubli Rallye Fränkische Schweiz.
· Youngster Jeremy Palm festigt Platz zwei im DMSB Rallye Junior Cup
Mit dem fünften Gesamtsieg in Folge von Dominik Dinkel bei der 43. ADAC Stäubli Rallye Fränkische Schweiz (12.10.2024) endete der elfte von zwölf Vorläufen zum Ravenol DMSB Rallye Cup. Rudolf Reindl / Michael Ehrle eröffneten die Veranstaltung rund um Hollfeld im Mitsubishi Lancer mit den Bestzeiten auf den beiden ersten Prüfungen. Mit fünf schnellsten Zeiten auf den verbleibenden sechs Sprintprüfungen eroberte Dinkel die Führung und sicherte sich zusammen mit Michael Teufel im Toyota GR Yaris von Gassner Motorsport aus der Klasse NC2 seinen fünften Sieg bei der ‚Fränkischen Schweiz‘. Hinter Reindl komplettierten dessen Markenkollegen John Macht / Thomas Glatzel das Podest. Youngster Lars Stütz war mit Theresa Feil im BMW M3 Schnellster auf der fünften WP, in der Gesamtwertung belegten sie hinter Sebastian Schmidt / Nina Uttenreuther in einem weiteren Lancer den fünften Gesamtrang. Nach den acht anspruchsvollen Prüfungen kamen 58 der 80 gestarteten Teams in Wertung ins Ziel.
Freud und Leid bei den Cup-Teilnehmern
In der Spitzengruppe des Ravenol DMSB Rallye Cup gab es beim vorletzten Vorlauf der Saison 2024 erneut Bewegung in der Tabelle. Die alten und neuen Tabellenleader Kevin Müller / Stephanie Spreizer haben zwar bereits die maximal möglichen sieben Resultate auf ihrem Konto, wollten aber ihr Punktekonto mit einem besseren Resultat ausbauen. In der sechsten Prüfung endete der Versuch. „Auf Schotter habe ich in einer Rechtskurve das Heck verloren, hab mich eingedreht und bin dann im Scheitel der Kurve mit dem rechten Vorderrad an einem Baumstumpf hängengeblieben,“ beschreibt Müller den Hergang. Sein Daisy getaufter Toyota GR Yaris (NC2) legte sich mit einer halben Rolle aufs Dach. „Stefanie und mir geht es gut, wie es Daisy genau geht muss ich mir jetzt anschauen. Eins steht fest, der Lack hat ziemlich gelitten,“ kann Müller kurz nach dem Unfall wieder schmunzeln.
Bis zur letzten Prüfung lagen Jannik Mahl / Kurt Wiegand im Suzuki Swift Sport souverän auf dem dritten Platz in der Klasse NC4. „Dann haben wir im Kieswerk das Auto verloren und sind mit der Front in einen Kieswall gerutscht. Dabei wurde die Ölwanne beschädigt und wir mussten unseren Swift abstellen.“ Nach der Nullrunde liegt das Duo auf dem siebten Platz der DRC-Wertung.
Im kleinen Renault Clio aus der Klasse RC5 fuhren Tim Wacker / Luca Kiefer mit Gesamtrang 19 erneut ein beachtliches Resultat ein. „Zu Beginn musste ich mich erst an das Griplevel auf den Rasengittersteinen gewöhnen. Nach der zweiten WP klappte das richtig gut und wir festigten unseren Platz im vorderen Drittel der Klasse NC3“. Da Wacker in seiner Klasse nur zwei Starter hatte, wird er für die Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup zusammen mit der Klasse NC3 gewertet. „Letztlich wurden wir auf dem dritten Platz von 30 Startern in der NC3 gewertet und gewannen in der Klasse RC5.“ Mit den Punkten für dieses Top-Resultat übernahmen sie die Führung in der Renault-Sonderwertung von den Brüdern Schwarzmannseder, die diesmal nicht am Start waren.
Der erst 18jährige Saar-Youngster Jeremy Palm zeigte erneut eine starke Leistung. Zusammen mit Co-Pilotin Conny Nemenich belegte er im Suzuki Swift Sport den vierten Platz in der Klasse NC4. „Die Rallye hat mir richtig gut gefallen. Die sehr schnellen Prüfungen auf den verschiedenen Straßenbelägen haben uns viel Spaß gemacht. Wir konnten unsere Zeiten von WP zu WP steigern. Mit der Punkteausbeute sind wir sehr zufrieden und freuen uns auf den letzten Lauf zur DRC,“ strahlte der Förderpilot des ADAC Saarland im Ziel. In der DRC-Gesamtwertung liegt er mit sechs von sieben möglichen Resultaten aus den Vorläufen auf dem achten Platz, im DMSB Rallye Junior Cup festigte er seinen zweiten Platz.
Direkt hinter Palm fuhren Max Wendt / Rico Sacher im baugleichen Swift auf den fünften Klassenrang. Nach einem Unfall zur Saisonmitte feierten die Youngsters hier ein gelungenes Comeback. Mit den Punkten schoben sie sich in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli hinter Pöttgen und Schwarzmannseder auf den dritten Platz.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Endspurt auf die Punkte
· Jannik Mahl will im Suzuki Swift jeden Punkt mitnehmen.
· Ravenol DRC: Vorletzter Vorlauf bei der 43. ADAC-Stäubli-Rallye Fränkische Schweiz.
Der vorletzte der zwölf Vorläufe zum Ravenol DMSB Rallye Cup wird am 12. Oktober 2024 bei der 43. ADAC-Stäubli-Rallye Fränkische Schweiz ausgetragen. Einige Teams aus der Spitzengruppe der DRC-Wertung nutzen die Gelegenheit, weitere wichtige Punkte zu sammeln. Rund um das oberfränkische Hollfeld bietet der MSC Fränkische Schweiz den 88 genannten Teams erneut vier Sprintprüfungen mit einer Gesamtlänge von 68,5 Kilometern, die je zweimal zu absolvieren sind. „Durch die breite Akzeptanz der Bevölkerung und durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden können wir diesmal streckenmäßig noch mehr aus dem Vollen schöpfen“, erläutert Rallyeleiter Uwe Jentsch, dass auch in diesem Jahr eine komplett neue Wertungsprüfung gefahren werden kann.
An der Spitze des Starterfeldes steht Dominik Dinkel, der die letzten vier Ausgaben der Fränkischen Schweiz für sich entscheiden konnte. Mit Co-Pilot Michael Teufel pilotiert er erstmals keinen RC2-Boliden, sondern startet im Toyota GR Yaris in der Klasse NC2. John Macht / Tobias Glatzel, Rudolf Reindl / Michael Ehrle sowie Sebastian Schmidt / Nina Uttenreuther in ihren Mitsubishi Lancer, Lars Stütz / Teresa Feil im BMW M3 und Dominik Honke / Jörg de Ridder im Subaru Impreza bilden die Spitze des Verfolgerfeldes.
Endspurt der DRC-Teams auf die Punkte
Der vorletzte Lauf zum Ravenol DRC 2024 bietet den Teams die Chance, weitere Punkte zu sammeln oder das bestehende Punktekonto aufzustocken. Für die Tabellenführer Kevin Müller und Co-Pilotin Stefanie Spreitzer geht es darum, den Punktestand aus den bereits maximal sieben Wertungen auszubauen. Dazu müssten sie ihr bislang schlechtestes Ergebnis mit 9,06 Punkten überbieten. Im Toyota GR Yaris starten sie in der Klasse NC2 mit 14 genannten Teams, für den Sieg gäbe es 9,64 Punkte. „Wir haben nichts zu verlieren, da unsere bisherigen Vorläufe nahezu perfekt gelaufen sind. Aber wir wollen einfach versuchen noch etwas aufzustocken. Die Konkurrenten sind aber sehr, sehr stark. Egal wie, wir können uns dann nicht vorwerfen, es nicht versucht zu haben“, erklärt das Duo.
Jannik Mahl und Kurt Wiegand haben sich zuletzt mit drei Top-Ergebnissen im Suzuki Swift Sport (NC4) auf den sechsten Platz nach vorne gefahren. Da sie erst fünf Resultate haben, können sie noch zweimal voll punkten und so einen großen Schritt nach vorne machen. „Von meinem Start 2019 bei der Rallye Fränkische Schweiz erinnere mich an anspruchsvolle und abwechslungsreiche Prüfungen, daher freue mich auf das, was kommt“, erklärt Mahl. „Ein Klassensieg wird bei der stark besetzten NC4 schwierig werden, aber ein Podestplatz könnte drin sein. Für uns ist jeder Punkt, den wir mitnehmen können für die Meisterschaft wichtig und entscheidend.“
Für die aktuell sechstplatzierten Tim Wacker / Luca Kiefer geht es nicht nur um die DRC-Gesamtwertung. Sie möchten mit einem weiteren Top-Resultat die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup von den Brüdern Schwarzmannseder übernehmen. „Das ist unser erster Start bei der Rallye. Die Onboard-Aufnahmen von 2023 zeigen, dass die Strecken überwiegend schnell sind, das passt nicht optimal zu unserem Auto“, sagt Wacker. Für die Renault Sonderwertung werden sie gemeinsam mit der Klasse NC3 gewertet, „Ein Platz unter den Top sieben der dann 31 Klassenstarter würde ausreichen, die Führung zu übernehmen.“
Der erst 18jährige Jeremy Palm hat sich zuletzt auf den zehnten DRC-Gesamtrang nach vorne gefahren, rund um Hollfeld startet er zusammen mit Conny Nemenich im Suzuki Swift Sport wie Mahl in der Klasse NC4. „In meiner ersten Rallye-Saison habe ich mich vor allem wegen der gefahrenen Rallyes und der Aufmerksamkeit für die zweite Deutsche Rallye-Liga, den Ravenol DRC, entschieden“, so der Youngster des ADAC Saarland, der 2023 Vize-Meister des Clubsport Rallye Sprint Cup wurde. „Unser Ziel für dieses Jahr war es, ankommen und Erfahrung sammeln. Daher bin ich mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden, besonders über den aktuell zweiten Platz im DMSB Rallye Junior Cup. Ich freue mich auf eine anspruchsvolle und schwierige Rallye und hoffe, dass ich auch diese Herausforderung meistern werde.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Pöttgen und Petto schieben sich nach vorne
· Ravenol DRC: Top-Resultate für Nico Knacker und Christian Riedemann
· Ten Vregelaar gewinnt die 31. ADAC VMS Rallye Ostwestfalen.
Die Niederländer Ingo Ten Vregelaar und Raoul Werger gewannen im Škoda Fabia R5 die 31. ADAC VMS Rallye Ostwestfalen (28.09.2024). Nachdem der zweifache OWL-Sieger Dennis Rostek kurzfristig absagen musste und sich Christopher Gerhard / Natalie Solbach-Schmidt im Škoda Fabia R5 durch eine Verspätung an der ersten WP bereits eine Strafzeit von acht Minuten eingefangen hatten, war der Weg für die Niederländer komplett frei. Sie erzielten vier Bestzeiten, zwei gingen an Christopher Gerhard. Nach einer wie immer sehenswerten Fahrt belegten Walter Gromöller / Dr. Bodo Kohring im Opel Ascona 400 beim zehnten Vorlauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup den zweiten Platz. Im Citroën DS3 R3T max komplettierten Nico Knacker / Thomas Puls das Podium, auf dem alle Antriebskonzepte vertreten waren. Knacker / Puls schoben sich mit ihrem vierten DRC-Resultat auf den elften Cup-Rang.
Im kleinen Citroën C2R2 max fuhr Christian Riedemann zusammen mit Leon Witte inmitten von Allradlern und wesentlich leistungsstärkeren Fahrzeugen bis auf den vierten Gesamtrang. „Es war ein Super-Wochenende und es hat mir viel Spaß gemacht, mal wieder selbst ins Lenkrad zu greifen“, freute sich Riedemann im Ziel. „Für den Regen auf der dritten Prüfung hatten wir zwei Regenreifen dabei, die wir dort montieren konnten. Das war einer der Schlüssel zum Erfolg.“ Seine Saisonplanung sah vor, den Ravenol DRC komplett durchzufahren, „nach zwei Ausfällen und anderer Verpflichtungen hat das nicht funktioniert. Aber das hier war jetzt im Cup ein tolles Saisonfinale“.
Pöttgen und Petto schieben sich in der Tabelle nach vorne
Vor allem für Niklas Pöttgen und Stefan Petto brachte der Start bei der ‚OWL‘ Verbesserungen in der Tabelle des Ravenol DMSB Rallye Cup. Mit den Punkten für den Sieg in der seriennahen Klasse NC8 im Seat Ibiza schoben sich Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup auf den zweiten Platz der Zwischenwertung. Mit 50,59 Punkten liegen sie nun den Hauch von 0,39 Zählern vor den Brüdern Schwarzmannseder. „Durch die wechselhaften Wetterbedingungen war der Klassensieg alles andere als einfach. Wie viele andere Teilnehmer wurden wir auf Trockenreifen von dem Wechselwetter überrascht. Ohne den Rundenfehler von Julius Kohnen wäre es zudem sehr, sehr eng geworden,“ erklärt Pöttgen. „Der Cup wird sicher erst beim Finale im Saarland entschieden, bis dahin kann sich niemand seiner Platzierung sicher sein.“
Stefan Petto und Co-Pilotin Julia Spielvogel waren erstmals in Ostwestfalen am Start. „Es war für uns ein mega cooles Wochenende. Die Rallye war abwechslungsreich, top organisiert und bei den Prüfungen hat der Veranstalter aus den geographischen Gegebenheiten das Maximum herausgeholt“, so der Saarländer. Im Opel Corsa D OPC belegten sie in der Klasse NC2 hinter Gromöller im Ascona 400 den zweiten Platz, „mehr als Platz zwei hinter Walter geht nicht und mit dem neunten Gesamtrang haben wir für uns das Optimale herausgeholt.“ In der DRC-Tabelle rückte Petto auf Platz vier nach vorne, „da in unserer Klasse nur vier Teilnehmer gestartet sind, gab es nicht so viele Punkte wie erhofft. Aber im Cup ist noch alles möglich.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Pöttgen und Petto wollen wichtige Punkte
· Dennis Rostek will Tripple bei der ‚OWL
· Ravenol DRC: Runde zehn bei der 31. ADAC VMW Rallye Ostwestfalen
Der zehnte von zwölf Vorläufen zum Ravenol DMSB Rallye Cup 2024 wird bei der 31. ADAC VMW Rallye Ostwestfalen (28.09.20204) ausgetragen. Rund um das neue Rallyezentrum im Gewerbegebiet von Rietberg-Mastholte liegen die drei Wertungsprüfungen, die je doppelt gefahren werden. „Zwei davon sind vollkommen neu, die Königsprüfung ist der Rundkurs Mastholte mit 14 Kilometern Länge direkt am Rallye-Zentrum“, erklärt Rallyeleiter Wolfgang Fritzensmeier. „Wir sind sehr froh über das neue Rallyezentrum, hier haben wir alles zusammen in einem Areal bei der Logistic Group Röhr und die dort ansässigen Firmen unterstützen uns alle.“
Das Feld der 60 Starter wird angeführt von Dennis Rostek im Škoda Fabia Rally2 Evo. Der Sieger der beiden letzten Ausgaben der ‚OWL‘ strebt den dritten Erfolg in Folge an. Weitere RC2-Boliden bringen Fred Teschner / Mandy Litzius (Škoda Fabia Rally2 Evo), Christopher Gerhard / Natalie Solbach-Schmidt und die Niederländer Ingo Ten Vregelaar / Raoul Werger (beide Fabia R5) an den Start. Zu den Anwärtern auf die vorderen Plätze zählen aber auch Nico Knacker / Thomas Puls im Citroën DS3 R3T max, Walter Gromöller / Dr. Bodo Kohring im Opel Ascona 400, Helmut Beckmann / Mika Jordan im Mitsubishi Lancer und nicht zuletzt Christian Riedemann mit Leon Witte im kleinen Citroën C2R2 max.
Pöttgen und Petto wollen wichtige Punkte
Für zwei Teams aus der Spitzengruppe des Ravenol DMSB Rallye Cup geht es in Ostwestfalen um wichtige Punkte. Niklas Pöttgen und Lisa Jerrentrup haben mit fünf Resultaten inzwischen 41,21 Punkte eingefahren und liegen im Zwischenergebnis auf dem fünften Platz. In ihrem Seat Ibiza starten sie in der seriennahen Klasse NC8. Allerdings mussten sie bereits zwei Nullrunden hinnehmen, so dass sie nur noch bei zwei Starts punkten können. „Obwohl die ‚Ostwestfalen‘ quasi vor meiner Haustür liegt, war ich erst zweimal dort am Start. Deshalb freue sehr auf das kommende Wochenende,“ sagt Pöttgen. „Unsere Klasse ist voll besetzt und damit eine gute Punkteausbeute möglich. Aber wir haben auch den Druck im Hintergrund, nicht auszufallen zu dürfen, da wir alle Streicher bereits genutzt haben.“ Er blickt dennoch positiv nach vorne: „Im letzten Jahr haben wir gesehen, wie am Ende noch alles durcheinandergewirbelt wurde. Wir haben immer noch sehr gute Chancen auf den Titel und vordere Platzierungen.“
Während Pöttgen von Beginn an immer in der Cup-Spitze unterwegs war, schob sich Steffan Petto zuletzt mit zwei Top-Resultaten auf den sechsten Platz. Er hat bislang ebenfalls fünf Resultate und liegt mit 40,33 Punkten nur einen Hauch hinter Pöttgen. Petto startet in seinem Opel Corsa D OPC in der Klasse NC2, diesmal sitzt Julia Spielvogel an seiner Seite. „Die Rallye ist absolutes Neuland für uns. Ich bin sehr gespannt was uns erwartet, die Strecken sollen sehr schnell sein was unserem Auto jetzt nicht unbedingt entgegenkommt. Wir lassen uns mal überraschen und freuen uns, eine weitere Rallye kennenzulernen.“ Der Saarländer ergänzt: „Durch die aktuell gute Platzierung im Ravenol DRC haben wir uns entschieden noch zwei weitere Läufe zu fahren. Ziel ist es so viele Punkte wie möglich mit ins Saarland zu bringen, um am Ende der Saison unter den Top 3 zu liegen. Das wäre für uns ein großer Erfolg.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Müller / Spreitzer klar an der Spitze
· Ravenol DRC: Reiter fährt sich auf Platz drei nach vorn.
· Gropengiesser wiederholt Sieg bei 36. ADAC Rallye Kohle und Stahl.
· Schwarzmannseder und Wacker an der Spitze des Renault Sindermann Cup.
Bei der 36. ADAC Rallye Kohle und Stahl (21.09.2024) sicherten sich Kevin Müller / Stefanie Spreizer das siebte Top-Resultat der laufenden Saison. Im Toyota GR Yaris gewannen sie erneut die Klasse NC2 und haben nun 65,97 Punkte auf ihrem Konto. Das Duo legte so die Messlatte für die Verfolger im Ravenol DMSB Rallye Cup sehr hoch. Gewertet werden die sieben besten Resultate eines Teams aus den Vorläufen. Die Punkte werden in den einzelnen Klassen anhand der startenden Teilnehmer vergeben. Es dürfte für die Verfolger schwer werden, diesen Wert zu überbieten. „Wir sind in einem zügigen, flüssigen Tempo sauber durchgefahren. Ohne unnötiges Risiko aber mit einem gewissen Biss“, beschreibt Müller die sehenswerte Fahrt und ergänzt: „Wir sehen den aktuellen Punktestand sehr nüchtern“. Zum einen können die Verfolger noch bei drei Läufen ihr Konto aufstocken und auf der anderen Seite geht es bei den Vorläufen nur um die Anzahl der Punkte, mit denen beim Finale gestartet wird. Dort werden die doppelten Punkte vergeben, so dass die Tabelle noch mächtig durcheinandergewirbelt werden kann. Grund zum Feiern gab es für das Duo dennoch: In der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft haben sie den Titel sicher und in der saarländischen Rallye-Meisterschaft liegen sie vor dem Finale mit dem Hauch von 0,6 Punkten vor den amtierenden Titelträgern Reiter / Nemenich.
Nach dem Ausfall in Oberehe festigten die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder mit dem zweiten Platz in der Klasse NC 3 ihren zweiten Platz in der DRC-Wertung. „Über den zweiten Klassenplatz sind wir sehr glücklich. Schon in der zweiten Prüfung sind wir zu weit nach links gekommen und haben ein Monster-Schotterloch getroffen. Danach war die Hinterachse unseres Renault Clio 3 RS derart krumm, dass wir nur noch vorsichtig ins Ziel gefahren sind. In den schnellen Kurven war der Clio unberechenbar.“ Neben dem zweiten Gesamtrang führen die beiden Brüder in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli und liegen auch in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup an der Spitze. Hier werden sie jedoch von Tim Wacker / Luca Kiefer im Renault Clio Rally5 aus der Klasse RC5 bedrängt, die bei der Kohle bis auf den zehnten! Gesamtrang nach vorne fuhren. „Respekt vor dem Mega-Talent“, formuliert Björn Schwarzmannseder anerkennend. Wacker erklärt: „Die Rallye verlief ohne größere Zwischenfälle für uns, nach einem Verbremser auf der zweiten WP haben wir direkt wieder einen guten und schnellen Rhythmus gefunden.“ Einziger Nachteil für das Team des AC Maikammer: Da nur zwei Teams in der Klasse RC5 antraten, gab es trotz souveränem Klassensieg bereits zum zweiten Mal in dieser Saison nur die Hälfte der Punkte. Dadurch ist eine Top-Platzierung in der DRC-Gesamtwertung nur schwer möglich.
Reiter führt im DMSB Rallye Junior Cup
Mit dem zweiten Platz in der Klasse RC4 schoben sich Max Reiter / Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4 auf den dritten DRC-Rang nach vorne. „Wir hatten diesmal leider nicht so viel Glück. Nach 300 Metern auf der ersten WP mussten wir stoppen, da ein Mitsubishi mit einem technischen Defekt die Strecke blockierte. Deshalb kam auch das Vertrauen ins Auto und das richtige Feeling spät auf der zweiten Prüfung. Dazu gesellte sich dann noch ein schleichender Plattfuß.“ Mit Dauerkonkurrent Max Schumann im Renault Clio Rally4 lieferte sich Reiter wieder einen Kampf um Bruchteile von Sekunden, an der Klassenspitze war Jonas Ertz im Opel Corsa Rally4 derweil enteilt. „Auf der sechsten und letzten Prüfung hat dann alles gepasst und wir konnten Platz zwei sichern.“ Mit dem Resultat baute der Saarländer auch die Führung im DMSB Rallye Junior Cup aus.
Durch die Punkte für den zweiten Platz in der Klasse NC4 schoben sich Jannik Mahl / Kurt Wiegand in der DRC-Gesamtwertung auf den vierten Platz nach vorne. „Wir sind vollends zufrieden Wir hatten den ganzen Tag einen spannenden Kampf um den Klassensieg, den wir am Ende zwar nicht ganz für uns entscheiden konnten, aber mit Platz zwei haben wir dennoch eine ordentliche Punkteausbeute mitgenommen“. Mit ihrem Suzuki Swift Sport pilotiert das Duo eines der kleinsten Fahrzeuge im Feld, da die Punkte jedoch klassenweise vergeben werden, ist dies für die Punktevergabe unerheblich. „Dass wir mit unserem kleinen Suzuki Swift einmal auf Platz vier in der Gesamtwertung des Cups stehen, hätte ich selbst nicht geglaubt. Aber umso mehr motiviert uns das, weiterhin anzugreifen, um beim Kampf ums Podest mitzumischen.“
Gropengiesser verteidigt Kohle-Sieg
Mit einer sehr souveränen Vorstellung und sechs von sechs möglichen Bestzeiten wiederholten Chris Gropengiesser und Co-Pilotin Lisa Kiefer ihren Vorjahres-Sieg bei der ADAC Rallye Kohle und Stahl 2024. „Bei bestem Wetter bot die ‚Kohle‘ wieder anspruchsvolle Prüfungen. Von Schotter über schnelle und technische Passagen war wieder alles dabei“, freute sich Gropengiesser. Im Škoda Fabia RS Rally2 lag er im Ziel über eineinhalb Minuten vor Daniel Rexhausen / Meike Zettl in der R5-Version des Fabia. Noch vor Uwe und Jenny Gropp im Peugeot 208 T16 R5 fuhren Jonas Ertz / Maresa Lade im Opel Corsa Rally4 auf den dritten Platz.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Der heiße Herbst beginnt
· Ravenol DRC: Runde neun bei der 36. ADAC Rallye Kohle & Stahl
· Auf den aus der WM bekannten Wertungsprüfungen rund um Wolfersweiler fallen Vorentscheidungen.
· Müller / Spreitzer können die Messlatte sehr hoch legen.
Mit der 36. ADAC Rallye Kohle & Stahl (21.09.2024) beginnt der ‚heiße Herbst‘ im Ravenol DMSB Rallye Cup. Mit dem neunten von zwölf Vorläufen zur teilnehmerstärksten Rallye-Serie Deutschlands mit inzwischen 88 Einschreibungen geht der Ravenol DRC in die heiße Phase. Jedes Team kann an neun Läufen teilnehmen, die besten sieben Resultate daraus kommen in die Wertung vor dem Finallauf, bei dem es dann doppelte Punkte zu erreichen gibt.
Derzeit liegen Kevin Müller / Stefanie Spreitzer in ihrem ‚Daisy‘ getauften Toyota GR Yaris an der Spitze. Sie haben bereits sechs Ergebnisse eingefahren und könnten mit einem weiteren Top-Resultat die Messlatte für die Verfolger sehr hoch legen. Da sie bislang fünf Mal die Klasse NC2 gewinnen konnten, sind die Punkte je Veranstaltung sehr hoch. „Auch diesmal werden wir unser Bestes geben, um wieder ein gutes Ergebnis einzufahren“, erklärte das Duo vor dem Start. „Wir mögen die ‚Kohle & Stahl beide sehr und gehen entspannt an den Start. Wie es ausgeht, das werden wir dann sehen.“ Erfreuliche Infos gibt es von ‚Daisy‘, deren Motor beim letzten Lauf in Oberehe durch Überhitzung mehrfach in den Notlauf ging und so den Klassensieg unmöglich machte: „Es gibt zum Glück keine Folgeschäden – Daisy ist fit.“ Die ‚Kohle‘ zählt auch als vorletzter Lauf zur Saarländischen Rallye-Meisterschaft. Müller / Spreitzer liegen auch hier in Führung, hauchdünn vor den amtierenden Meistern Reiter / Nemenich.
Für die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder endete die Oberehe vorzeitig nach einem Ausflug ins Unterholz. Die Beschädigungen am Renault Clio 3 RS (NC3) hielten sich in Grenzen, „aber uns steckt der Ausfall noch in den Knochen. Jetzt ist das oberste Ziel ankommen und Punkte sammeln“, so Pilot Lars, der derzeit auf dem zweiten Gesamtrang liegt, „wir starten aber auch, weil die ‚Kohle‘ einfach Spaß macht.“
Saar-Youngster Max Reiter fuhr mit bislang lediglich vier, aber punktereichen Ergebnissen bis auf den vierten Platz der DRC-Gesamtwertung nach vorne und führt die Junior-Wertung an. Mit Co-Pilotin Conny Nemenich tritt er im Peugeot 208 Rally4 in der Klasse RC4 an, die er in Oberehe knapp gegen Max Schumann (Renault Clio Rally4) gewann. „Wir möchten den Kampf gegen Max hier fortführen und vor allem eine Menge Spaß haben,“ so Reiter. „Die Kohle & Stahl ist insoweit besonders, da viele der Prüfungen in der Vergangenheit beim WM-Lauf oder auch bei den DRM-Läufen gefahren wurden. Das Ziel sind maximale Punkte, natürlich haben wir dabei natürlich immer auch beide Meisterschaften im Blick“.
Tim Wacker / Luca Kiefer liegen nach einer bislang fehlerfreien und sehenswerten Saison in ihrem Renault Clio Rally5 auf dem fünften DRC-Rang. Sie haben aber auch die Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup im Blick, hier belegen sie hinter Schwarzmannseder den zweiten Platz. „Die Streckenauswahl bei der Kohle ist immer sehr selektiv und auch die Startnummernvergabe ist durchdacht und fair. Vergangenes Jahr konnte ich hier eines meiner besten Ergebnisse einfahren, daran würde ich gerne anknüpfen“.
WM-erprobte Prüfungen warten auf die Teams
Die WM-erprobten sechs Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 65,3 Kilometern mit knapp vier Kilometern auf unbefestigtem Untergrund warten im nördlichen Saarland auf die 98 genannten Teams. Damit setzt sich die steigende Teilnehmerzahl bei der ‚Kohle‘ der letzten Jahre fort. Als Vorjahressieger geht Chris Gropengiesser mit Lisa Kiefer im Škoda Fabia RS Rally2 als erster auf die Strecke. Er wird gefolgt vom Vorjahreszweiten Uwe Gropp, der mit Tochter Jenny im Peugeot 208 T16 R5 antritt. Die R5-Riege vervollständigen Daniel Rexhausen / Meike Zettl im Škoda Fabia. Die Brüder und Lokalmatadoren Hanno (Sieger 2022) und Andreas Brocker sowie Steven Gisch bilden in ihren Mitsubishi Lancer die Spitze des Verfolgerfeldes.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Müller / Spreitzer bauen Cup-Führung aus
· Ravenol DRC: Dritter Oberehe-Sieg für Björn Satorius
· Pöttgen rückt dicht an die Brüder Schwarzmannseder auf Platz zwei heran
· Max Reiter baut Führung in der Junior-Wertung aus
Das Rallyefest bei der 51. ADAC-Rallye Oberehe (24.08.2024) als achter Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup war rundum gelungen. Selbst der Wettergott spielte mit, erst als das letzte der 77 (von 117 gestarteten) Fahrzeuge über die Zielrampe gerollt war, setzte der angekündigte Regen ein. Der Sieg ging zum dritten Mal in Folge an Björn Satorius / Hanna Ostlender, die diesmal im Ford Fiesta Rally2 gewannen. „Als wir 2022 hier erstmals angetreten sind, hätten wir nicht gedacht, dass wir jetzt den dritten Gesamtsieg in Folge feiern können“, freute sich das Team anschließend, blickt aber auch in die Zukunft: „Wir haben versprochen, nächstes Jahr wieder zu kommen und hätten wirklich nichts gegen einen vierten Sieg hier“. Diesmal machten sie sich den Erfolg selbst schwieriger als erforderlich: „wir hatten viel zu weiche Reifen gewählt“.
Zweite wurden Chris Groppengiesser / Lisa Kiefer mit einem Rückstand von 17,7 Sekunden vor ihren RC2-Skoda Fabia Markenkollegen Thomas Lorenz / Tim Rauber, die mit 10 Sekunden Rückstand das Podium komplettierten. Hinter Christopher Gerhard / Natalie Solbach-Schmidt in ihrem R5-Fabia fuhr der Saar-Youngster Max Reiter mit Conny Nemenich als bester Fronttriebler auf den fünften Gesamtrang nach vorne. Im Peugeot 208 Rally4 konnte er Max Schumann / Ann Felke in ihrem Renault Clio Rally4 um 10,0 Sekunden hinter sich lassen. „Die Rallye lief recht gut für uns. Wir haben nur kleinere Fehler gemacht und konnten eine neue Mischung an Bremsbelägen testen. Es ist schon ein gutes Gefühl zu sehen, dass wir offensichtlich auch in der DRM vorne dabei sein könnten“, freute sich Reiter im Ziel. Mit diesem Ergebnis schob er sich auf den vierten Platz der Cup-Wertung nach vorne und baute die Führung in der Junior-Wertung weiter aus.
Müller / Spreitzer bauen Cup-Führung weiter aus
Mit dem sechsten Top-Ergebnis beim sechsten Start bauten Kevin Müller / Stefanie Spreitzer im Toyota GR Yaris ihre Führung im Ravenol DMSB Rallye Cup der Saison 2024 weiter aus. In ihrem ‚Daisy‘ getauften Yaris belegten sie den zweiten Platz in der Klasse NC2. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und bleiben weiter auf Kurs,“ sagten beide unisono im Ziel. „Auf WP 2 und WP 5 wurde Daisy leider massiv zu warm, was dazu führte das Sie jedes Mal in den Notlauf ging und wir machtlos zusehen mussten, wie uns die Sekunden durch die Finger liefen. Auf den anderen Prüfungen gaben wir dann 110% um noch eine Chance auf den Klassensieg zu haben, das endete dann aber mit einem Dreher in der letzten Kurve der WP4.“
Ebenfalls in der Klasse NC2 trat Cup-Organisator und HJS-Sportchef Klaus Osterhaus an, der erstmals einen von Gassner Motorsport vorbereiteten Toyota GR Yaris an den Start brachte, der mit E-Fuel von NORDOEL betrieben wurde. Mit der zweitbesten Klassenzeit in der Auftaktprüfung, nur 0,5 Sekunden hinter der Bestzeit von Müller, unterstrich Osterhaus die Leistungsfähigkeit der umweltfreundlichen Technologie. „Durch gesundheitliche Probleme meines Co-Piloten mussten wir vor der zweiten Prüfung aufgeben. Obwohl wir den Test gerne zu Ende geführt hätten, hier geht die Gesundheit vor.“
Für die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder endete der Start in Hillesheim ebenfalls vorzeitig. „Nach einem Fahrfehler war ich total von der Rolle, wollte wieder Zeit gutmachen und rutschte dann in einer rolligen Kurve ins Aus“, berichtete Björn Schwarzmannseder anschließend. „Wichtig ist, uns ist nichts passiert und der Schaden am Clio hält sich in Grenzen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die ‚Oberehe‘ mag uns nicht.“ Trotz des Ausfalls belegen die Brüder weiterhin den zweiten Cup-Rang, auch die Führung im Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli und der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup bleibt erhalten. In der Pirelli-Wertung schob sich Niklas Pöttgen allerdings bis auf 0,66 Punkte heran. Mit dem Sieg in der Klasse RC5 liegen Tim Wacker / Luca Kiefer im Clio Rally5 im Sindermann Renault Cup nun dichter an den Führenden, in der DRC-Gesamtwertung belegen sie nun den fünften Platz.
Nach zwei Ausfällen in Folge sahen Niklas Pöttgen / Jamy Rothfuß im Seat Ibiza wieder die Zielflagge. In der seriennahen Klasse NC8 belegten sie hinter Guido und Niklas Möller (BMW 318ti) den zweiten Platz. „Wir sind sehr zufrieden, endlich wieder angekommen und gute Punkte eingefahren. Da macht es auch nichts, wenn unserem Turbolader bei dem heißen Wetter auf dem langen Rundkurs quasi die Puste ausging. Einen solch schönen engen Kampf hatten wir schon lange nicht mehr, es war eine wunderbar organisierte Veranstaltung und ein Riesenlob an Jamy auf dem Beifahrersitz“. In der Cup-Tabelle liegen sie weiterhin auf Platz drei, jetzt aber nur noch den Hauch von 0,66 Punkten hinter Schwarzmannseder.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Volles Haus in der Eifel
· Müller / Spreitzer wollen Cup-Führung verteidigen
· Cup-Organisator Klaus Osterhaus pilotiert erstmals ein Fahrzeug mit E-Fuel.
Der achte Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup bei der 51. Ausgabe der ADAC-Rallye Oberehe (24.08.2024) ist zweifelsfrei einer der Saisonhöhepunkte. Rund um Hillesheim in der Eifel warten sechs Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 63,42 Kilometern, knapp drei Kilometer davon auf losem Untergrund, auf die Teams. Wolfgang Bürgel, Vorsitzender des veranstaltenden MSC Oberehe sagt: „Nach der erfolgreichen 50.Jubiläums-Rallye im vergangenen Jahr starten wir mit dem Slogan – ‚Ready for future‘ – hochmotiviert ins neue Rallye-Jahrzehnt.“ Mit 118 genannten Teams ist das internationale Starterfeld prall gefüllt.
An der Spitze des Starterfeldes steht mit Björn Satorius der Sieger der beiden letzten Jahre. Mit Co-Pilotin Hanna Ostlender pilotiert er seinen Ford Fiesta Rally2. Das RC2-Feld wird komplettiert von Thomas Lorenz / Tim Rauber, Christopher Gerhard / Natalie Solbach-Schmidt und Chris Groppengiesser / Lisa Kiefer in ihren Škoda Fabia R5. Dazu kommen noch die beiden niederländischen Paarungen Micheil Eckhaus / Christiaan van der Rijsen (Ford Fiesta R5) sowie Thomas Geerlings / Timo van der Marel im Hyundai I20 R5.
Es wird sicherlich spannend zu sehen sein, wo sich Christian Riedemann / Jennifer Lerch und Georg Berlandy / Tina Annemüller in ihren schnellen Youngtimer-BMW M3 im Gesamtklassement einreihen. Oder wie weit die Niederländer Jim van de Heuvel / Jouri Dockx im Renault Clio 3 und die schnellen RC4-Teams nach vorne fahren werden.
Spannung an der Spitze des Ravenol DRC
Die Cup-Spitze ist in Hillesheim fast komplett vertreten. Für die Tabellen-Leader Kevin Müller / Stefanie Spreitzer liegt die achte Runde zum Ravenol DRC fast vor der Haustür: „Mit nur 40 Kilometern Anreise ist Oberehe für uns neben Kempenich wie ein zweites Heimspiel.“ Das Duo hat auch ein klares Ziel: „Wir hoffen auf einen weiteren Klassensieg und freuen uns auf den anspruchsvollen Prüfungen vor allem auf das Duell mit Klaus Osterhaus, der ebenfalls einen Toyota GR Yaris in der Klasse NC2 pilotiert.“ Mit den Punkten aus Niederbayern vom vergangenen Wochenende reisen Lars und Björn Schwarzmannseder als souveräne Zweitplatzierte in die Eifel. Im Renault Clio 3 RS starten sie in der Klasse NC3, die mit 24 Teams bestens besetzt ist. „Die oberste Prämisse ist auch diesmal anzukommen und wichtige Punkte zu sammeln.“
Nach zwei Ausfällen in Folge geht es für Niklas Pöttgen und Jamy Rothfuß vor allem darum, im Seat Ibiza aus der seriennahen Klasse NC8 wieder die Zielflagge zu sehen. „Wir müssen definitiv Punkte holen, um unseren dritten Cup-Platz zu halten. Deshalb gehen wir erst einmal kein großes Risiko ein“. Pöttgen ergänzt: „Das besondere an der Oberehe ist die aufwändige und tolle Organisation, die eher an einen DRM-Lauf erinnert. Nicht umsonst ist jedes Jahr ein so großes und breit gefächertes Starterfeld vor Ort.“
Max Reiter liegt mit Co-Pilotin Conny Nemenich derzeit auf Platz fünf und führt die Junior-Wertung an. Im Peugeot 208 Rally4 tritt er in der Klasse RC4 unter anderem gegen Niki Schelle (Opel Corsa Rally4) und die Schumacher-Zwillinge Max und Felix in ihren Renault Clio Rally4 an. „Wir gehen die Rallye recht entspannt an, dennoch wollen wir uns gegen die starken DRM-Piloten beweisen. Bei der Konkurrenz dürfen wir keine Fehler machen und müssen einen guten Rhythmus finden. Oberehe ist immer wieder ein Highlight. Die Anzahl der Teilnehmer ist hoch und die Strecken sehr anspruchsvoll.“
E-Fuel-Premiere im Ravenol DMSB Rallye Cup
Bei der ADAC-Rallye Oberehe wird erstmals in der Cup-Geschichte ein Fahrzeug mit E-Fuel an den Start gebracht. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit von HJS, NORDOEL, Ravenol und Gassner Motorsport.
Cup-Organisator Klaus Osterhaus, der Leiter Motorsport von HJS Emission Technology, pilotiert den von Gassner Motorsport betreuten Toyota GR Yaris, der mit dem von NORDOEL hergestellten synthetischen Kraftstoff angetrieben wird. Damit soll die Leistungsfähigkeit und Umweltfreundlichkeit des Racing eFuel98 demonstriert werden, was gleichzeitig ein bedeutender Schritt in Richtung umweltfreundlicherer Motorsporttechnologien darstellt.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Wichtige Punkte für die Brüder Schwarzmannseder
· Ravenol DRC: Dominik Dinkel gewinnt die AvD Niederbayern-Rallye
· Jannik Mahl schiebt sich in die Top-Ten der DRC-Wertung
Die Vorentscheidung beim Kampf um den Gesamtsieg beim siebten Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup fiel sehr früh. Bereits in der ersten von sechs Wertungsprüfungen der AvD Niederbayern-Rallye (16.08.2024) mussten zwei der Top-Favoriten aufgeben. Maximilian und Lisa Koch, die Sieger der beiden letzten Niederbayern-Ausgaben in 2019 und 2023, stellten ihren Toyota GR Yaris Rally2 nach einem Unfall ab. Auch für Raffael Sulzinger und Lisa Kiefer war der Auftritt rund um Außernzell schnell beendet, ihr Ford Fiesta Rally2 rollte nach einem technischen Defekt ebenfalls in der ersten Prüfung aus. Mit sechs der sechs möglichen Bestzeiten und einem Vorsprung von über eineinhalb Minuten sicherten sich so Dominik Dinkel / Michael Teufel im Ford Fiesta Rally2 den Sieg. Wie im Vorjahr fuhren Christian Allkofer / Kathi Götzenberger in ihrem Renault Clio F/R3 ART als Zweite ins Ziel. Luca Waldherr, der amtierende 2WD-Meister aus Österreich, komplettierte mit Co-Pilotin Claudia Maier im Opel Corsa Rally4 das Podium. Von den 62 gestarteten Teams erreichten 47 das Ziel.
Wichtige Punkte für die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder
In der mit 19 Fahrzeugen stark besetzten Klasse NC3 fuhren Lars und Björn Schwarzmannseder in ihrem Renault Clio 3 RS auf den sechsten Platz. Da im Ravenol DRC die Punkte in den einzelnen Klassen aufgrund der Platzierung in Relation zu den gestarteten Teilnehmern vergeben werden, erhielten sie so 7,11 Zähler gutgeschrieben. Mit nun 41,87 Punkten festigten sie ihren zweiten Platz in der DRC-Gesamtwertung. In der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli für alle DRC-Teams, die auf Pirelli Reifen starten und der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup, hier werden alle DRC-Teilnehmer gewertet, die auf einem Renault starten, bauten sie ihre Führung jeweils aus. „Mit dem sechsten Platz sind wir sehr zufrieden“, sagte Lars Schwarzmannseder im Ziel. „Wir wussten ja, was auf uns zukommt und wir hatten viel Spaß im Auto. Es ist irre, was auf den Prüfungen in Niederbayern für Geschwindigkeiten erreicht werden. So oft benötigt man den sechsten Gang sonst nirgends.“
Jannik Mahl und Kurt Wiegand fuhren im Suzuki Swift Sport in der Klasse NC4 auf den vierten Platz von 13 gestarteten Teams. Mit den so gewonnenen Zählern verbesserten sie sich in der Ravenol-DRC Gesamtwertung mit Platz acht nun innerhalb die Top-Ten. „Bedingt durch die schwierigen Witterungsverhältnisse zu Beginn war es war für uns nicht einfach, das nötige Vertrauen zu finden und nach der Sommerpause wieder in den Rhythmus zu finden. Die extrem schnellen Wertungsprüfungen dieser Rallye liegen unserem kleinen Suzuki Swift nicht so gut. Trotzdem haben wir mit dem vierten Platz in unserer Klasse das Maximale rausgeholt und konnten wieder wichtige Punkte mitnehmen,“ erkälte Mahl zufrieden im Ziel. Er warf auch einen Blick in die Zukunft: „In unserem Kalender stehen in dieser Saison noch fünf weitere Rallyes zum Ravenol DMSB Rallye-Cup, wir werden weiterhin alles geben, um uns an der Spitze zu behaupten“.
#ravenolmotorsport #ravenol #millteksport #adacmotorsport #hjsmotorsport #vauthsagel #nimex #pirelli
Ravenol DMSB Rallye Cup: Schnelle Asphalthatz in Niederbayern
· Ravenol DRC: Siebter Lauf bei der AvD Niederbayern-Rallye.
· Lars und Björn Schwarzmannseder wollen wichtige Punkte sammeln.
· Spannender Dreikampf um den Sieg in Außernzell erwartet.
In der zweiten Saisonhälfte des Ravenol DMSB Rallye Cup geht es nun Schlag auf Schlag. Nach dem Abstecher in den Norden zur Holsten-Rallye an der Ostsee führt der Weg zur siebten Runde nun in den Süden. Die nächsten Punkte werden am 17.08.2024 bei der AvD Niederbayern-Rallye vergeben. Rund um Außernzell warten sechs bekannt schnelle Asphalt-Prüfungen über 64 Kilometer auf die 70 angemeldeten Teams.
Angeführt wird das Feld von drei Teams in ihren RC2-Boliden, die allesamt für einen Sieg gut sind. Maximilian und Lisa Koch, die Sieger der beiden letzten Ausgaben in 2019 und 2023 in einem Škoda Fabia, bringen erstmals den aus der DRM bekannten Toyota GR Yaris Rally2 an den Start. Dominik Dinkel sowie Raffael Sulzinger mit Co-Pilotin Lisa Kiefer vertrauen auf ihre Ford Fiesta Rally2. Doch die ultraschnellen Strecken sind auch ein optimales Jagd-Revier für die schnellen Fronttriebler. Das unterstrichen Christian Allkofer / Kathi Götzenberger mit ihrem zweiten Gesamtrang im vergangenen Jahr im Renault Clio aus der Klasse NC3. Ihre härtesten Konkurrenten dürften diesmal aus der RC4 kommen. Allen voran Luca Waldherr, der amtierende 2WD-Meister aus Österreich, mit Co-Pilotin Claudia Maier, die wie René Noller / Alina Bader auf einem Opel Corsa Rally4 antreten. Dazu zählen auch die Vorjahres-Dritten Thomas Wallner / Anja Willnecker, diesmal in einem Citroën DS3 R3T max am Start.
Nach dem Unfall beim Gaststart in der DRM mussten Max Wendt / Rico Sacher ihren Start in Niederbayern im Suzuki Swift Sport absagen. Aus der Spitzengruppe des Ravenol DRC sind damit nur die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder in Niederbayern auf der Nennliste. 2023 waren sie erstmals rund um Außernzell unterwegs: „Bei unserer Premiere hatten wir Mühe, Vertrauen in die ultraschnellen Abschnitte zu finden. Daher war die Konkurrenz auch entsprechend schneller unterwegs.“ Mit ihrem Renault Clio 3 RS starten sie in der mit 20 Teams am stärksten besetzen Klasse NC3. Für diesmal haben sie eine klare Marschrichtung: „Wir sehen es als Auftakt nach der langen Pause, um wieder ins Auto zu finden. Wir wollen konstant durchkommen, Spaß im Auto haben und ein paar Pünktchen mitnehmen.“ Mit ein paar ‚Pünktchen‘ könnten sie nicht nur ihren zweiten Gesamtrang festigen, sondern auch die Führung in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli und in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup weiter ausbauen.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Müller / Spreitzer bauen Cup-Führung aus
· Ravenol DRC: Schotter-Festival auf Putlos
· Rosteck / Kopczyk gewinnen 59. ADAC Holsten-Rallye
· Max Wendt jetzt auf Platz zwei bei den Junioren
Über 50 Prozent Schotteranteil hatten die Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz Putlos – und das mit Blick auf die Ostsee. Die 59. ADAC Holsten-Rallye (03.08.2024) als sechster von zwölf Vorläufen zum Ravenol DMSB Rallye Cup 2024 bot eine anspruchsvolle Aufgabenstellung. Mit dem fünften Klassensieg in der NC2 beim fünften Start bauten Kevin Müller / Stefanie Spreitzer ihre Tabellenführung weiter aus. Mit nun 47,53 Punkten liegen sie vor den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder (34,76), die im Renault Clio 3 RS (NC3) beim Lauf im Norden pausierten, da nur die besten sieben Ergebnisse gewertet werden. Nach dem zweiten Ausfall in Folge bleibt Niklas Pöttgen auf dem dritten Platz. Zusammen mit Co Maximilian Kugler musst er den seinen Seat Ibiza aus der seriennahen Klasse NC8 in der Pause nach der dritten von fünf Prüfungen stehen lassen. Er hatte sich gerade mit einer Klassenbestzeit an die beiden Führenden herangeschoben. „Im Moment ist echt der Wurm drin. In der Pause in Süssau ist eine Sicherung von der Motorelektronik herausgesprungen, den Fehler habe ich aber erst nach der Karenzzeit gefunden.“
Wesentlich besser lief es bei der Holsten-Premiere von Müller / Spreitzer. „Die Holsten hat unsere Erwartungen sogar übertroffen, bei dem schönen Ambiente im Norden vergisst man manchmal, dass man bei einer Rallye ist und denkt, man wäre im Urlaub.“ Ihre Fahrt zum Klassensieg in der NC2 mit 2:45 Minuten Vorsprung führte sie in ihrer ‚Daisy‘, dem Toyota GR Yaris, bis auf den vierten Gesamtrang nach vorne. „Wir merken, dass wir als Team immer mehr zu einer Einheit werden, so konnten wir sogar an den Zeiten einiger RC2 kratzen. Diese Erfolge kommen aber nicht von allein. Steffi und ich verbringen viel Zeit in der Werkstatt um unsere Daisy zu optimieren, zu verbessern oder auch zu reparieren“, erklärt Müller. Bei diesem souveränen Vorsprung und vor allem den hohen Einzelpunkten je Klassensieg lohnt sich für das Duo so langsam ein leichter Blick Richtung Cup-Titel: „Wir blicken zuversichtlich in Richtung Titel und tun das bestmögliche dafür.“
Dritte der Gesamtwertung wurden Herbert Lösch und Lara Quast im Škoda Fabia R5. Im lediglich frontangetriebenen Citroën DS3 R3T max fuhren Nico Knacker / Thomas Puls überzeugend auf den zweiten Platz. Beim Kampf um den Gesamtsieg waren zwei Teams im Focus: Der schwedische Routinier und Schotter-Spezialist Stig Andervang mit Ann Felke im Hyundai i20 N Rally2 und die frischgebackenen DRM-Masters-Sieger Dennis Rostek / Stefan Kopczyk in ihrem Škoda Fabia RS Rally2. Auf der ersten WP rutschten beide gut 800 Meter nach dem Start in den gleichen Graben, Rostek kam schnell wieder frei und fuhr dennoch Bestzeit, Andervang brauchte 28,9 Sekunden länger bis ins Ziel. Bei dem Versuch einer Aufholjagd rutsche der Schwede dann auf der zweiten Prüfung so tief in einen Graben, dass er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte. Insgesamt erreichten 45 der 61 gestarteten Teams das Ziel in Wertung.
Mit fünf von fünf möglichen Bestzeiten und einem Vorsprung von 2.43 Minuten fuhren Rostek / Kopczyk als Sieger ins Ziel an der Strandpromenade von Süssau. Für Rostek nach 2021 und 2022 der dritte Sieg bei der Holsten und für Stefan Kopczyk der 50. seiner Karriere. „Eine meiner absoluten Lieblingsrallyes in meiner Lieblingsregion nun zum dritten Mal zu gewinnen, bedeutet mir sehr viel. Sehr besonders ist es aber auch, bei Stefans 50. Gesamtsieg dabei sein zu dürfen“, freute sich Rosteck im Ziel. Mit den Punkten für den Klassensieg schoben sich die beiden zudem auf den vierten Platz der Cup-Gesamtwertung nach vorne.
Durch die Punkte für den dritten Platz in der Klasse NC4 schoben sich Max Wendt und Rico Sacher im Suzuki Swift Sport auf Platz acht der Cup-Wertung nach vorne. Youngster Wendt verbesserte sich zudem in der Junior-Wertung auf den zweiten Platz in Schlagdistanz zu Max Reiter. „Es motiviert schon sehr, wenn es nach dem holprigen Saisonstart nun bergauf geht“, freute sich Wendt im Ziel. „Die Holsten war wie immer eine wunderbare Veranstaltung mit erstklassigen Prüfungen bei bestem Wetter. Bei den weiteren DRC-Veranstaltungen werden wir angreifen, um uns noch besser zu platzieren.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Auftakt zur zweiten Saisonhälfte
· Ravenol DRC: Schotter satt bei der 59. ADAC Holsten Rallye
· Dreh- und Angelpunkt ist der Truppenübungsplatz Putlos
· Kevin Müller / Stefanie Spreitzer wollen Cup-Führung verteidigen
Nach einer gut zweimonatigen Sommerpause startet der Ravenol DMSB Rallye Cup am Wochenende in die zweite Saisonhälfte. Den Auftakt macht die 59. Ausgabe der ADAC Holsten Rallye (03. August 2024) mit Start und Ziel in Süssau an der Ostsee bei Oldenburg in Holstein. Auf die Teilnehmer des sechsten von dreizehn Cup-Läufen warten fünf anspruchsvolle und selektive Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 66 Kilometern auf dem Truppenübungsplatz in Putlos. „Wir haben auf Putlos zwei Sprintprüfungen, die über zehn Kilometer wird dreimal absolviert, zweimal geht es dann über 18 Kilometer. Der Schotteranteil liegt bei etwas über 50 %“, erklärt Rallye-Leiter Uwe Barkmann. Zum Nennschluss haben sich 70 Teams angemeldet, „das hat unsere Erwartungen übertroffen, das sind 10 Teams mehr als im vergangenen Jahr.“ Das Rallyezentrum befindet sich auf dem Hof der Familie Bockwoldt, „die stellen uns die gesamte Infrastruktur zur Verfügung und räumen sogar die Scheune aus, damit wir darin Platz haben“, freut sich Barkmann. Die Zielankunft findet ab 17.42 Uhr stilecht an der Strandpromenade in Süssau statt.
Das Feld wird angeführt von vier RC2-Boliden. Der schwedische Routinier und Schotter-Spezialist Stig Andervang bringt mit Ann Felken einen Hyundai i20N Rally2 an den Start. Dennis Rostek, Holsten-Sieger in 2021 und 2022, pilotiert mit Stefan Kopczyk den aktuellen Škoda Fabia RS Rally2. Im Fabia Rally2 Evo starten Fred Teschner und Mandy Litzius, einen Fabia R5 pilotieren Herbert Lösch und Lara Quast. Aus der Riege der Turbo-Allradler aus der Klasse NC1 dürften vor allem Uwe Broda / Janik Buck und Rolf Petersen, der Holsten-Sieger von 2019, mit Markus Drümmer in ihren Mitsubishi Lancer sowie Lokalmatador Sönke Milon mit Tochter Nina im Subaru Impreza auf die Podestplätze schielen.
Beim Blick auf die Top-Platzierungen darf man auch Christian Riedemann, diesmal mit Nachwuchs-Co Leon Witte unterwegs, nie aus den Augen verlieren. Selbst im kleinen Citroën C2R2max ist er immer für eine Überraschung gut.
Kevin Müller / Stefanie Spreitzer wollen Cup-Führung verteidigen
Als Spitzenreiter des Ravenol DMSB Rallye Cup reisen Kevin Müller und Co-Pilotin Stefanie Spreitzer hoch in den Norden. Für das Duo ist es der erste Start im Schotter-Paradis von Putlos. „Wir hoffen auf eine schöne Rallye vor einer einmaligen Kulisse“, so ihr gemeinsamer Wunsch. Für ihr ‚Daisy‘ getauftes Sportgerät, ein Toyota GR Yaris in der Klasse NC2 mit Allradantrieb, ist der Schotter ein optimaler Untergrund. „Wir freuen uns auf den Schotter und hoffentlich gibt es anschließend ein paar Fotos, auf denen Daisy ihr breites Hinterteil möglichst weit heraushängen lässt.“ Klares Ziel des Duos: „Volle Attacke und möglichst den fünften Klassensieg beim fünften Saisonstart einfahren.“
Die derzeit zweitplatzierten Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder verzichten im Renault Clio 3 RS auf den Start im Norden, letztlich werden nur die besten sieben der zwölf Vorläufe je Team gewertet.
Niklas Pöttgen, der dritte der aktuellen Tabelle, liegt direkt hinter Schwarzmannseder und in Schlagdistanz zu Müller. Diesmal ist er mit Maximilian Kugler im Seat Ibiza aus der seriennahen Klasse NC8 unterwegs. „Die Holsten hat immer schon einen hohen Schotteranteil, allerdings kam diesmal die Info, dass es über 50 % sind recht spät,“ so Pöttgen. „So hatten wir kaum Zeit und darauf einzustellen was Fahrwerks-Einstellungen oder die Reifenwahl angeht. Durch meine jahrelangen Erfahrungen im Auto-Cross liegt mir loser Untergrund. Ich habe allerdings Bedenken, dass die seriennahe Technik das mitmacht.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Müller übernimmt die Cup-Führung, Griebel gewinnt im Hunsrück
· Ravenol DRC: Rallyefest bei der 34. Hunsrück Rallye
· Müller führt im DRC vor Schwarzmannseder und Pöttgen
· Große Herausforderungen auf den anspruchsvollen Prüfungen
Wie vorhergesagt wurde der fünfte Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup bei der 34. Hunsrück-Rallye powered by Deutsche Edelsteinstraße am 25.05.2024 zu einem riesigen Rallyefest. Das Teilnehmerfeld bot durch den Gaststart der Deutschen Rallye-Meisterschaft die Top-Teams der deutschen Szene auf. Die anspruchsvollen und sehr selektiven Wertungsprüfungen über rund 70 Kilometer mit einem Schotteranteil von fast 10 Kilometern auf den Spuren der legendären ’Hunsrück‘ wurden durch einen heftigen Regenguss in der Anfangsphase zudem sehr rutschig. Diesem hohen sportlichen Anspruch konnten nicht alle gerecht werden, nur 71 der 112 gestarteten Teams sah die Zielflagge im Marktgelände in Veitsrodt bei Idar-Oberstein.
Der Veranstalter vom Sportfahrerteam Hunsrück (STH) wurde für seinen Cup-Lauf von den DRM-Siegern ausdrücklich gelobt. Marijan Griebel, der mit Co-Pilot Tobias Braun bei seinem Heimspiel im Škoda Fabia RS Rally2 einen klassischen Start-Ziel-Sieg hinlegte sagte: „Sehr schöne, aber extrem schwierige Prüfungen, die durch das Wetter noch anspruchsvoller wurden. Wenn es nächstes Jahr hier einen kompletten DRM-Lauf geben sollte, bin ich der erste, der eine Nennung abgibt.“ Auch Markenkollege Julius Tannert mit Pirmin Winklhofer strahlte nicht nur über den zweiten Gesamtrang: „Von diesen anspruchsvollen Prüfungen können sich andere Veranstalter eine Scheibe abschneiden.“ Dennis Rostek, der gemeinsam mit Stefan Kopczyk in einem weiteren RS Rally2 auf Platz drei fuhr sagte: „Die Prüfungen sind wunderschön und sehr anspruchsvoll. Das war eine meiner schwersten Rallyes bisher.“
Hinter Carsten Mohe im Renault Clio Rally3 gewann Tom Kässer, der DRC-Sieger von 2021, im Peugeot 208 Rally4 die heiß umkämpfte Klasse RC4 und fuhr bis auf den fünften Gesamtrang nach vorne.
Müller führt im DRC vor Schwarzmannseder und Pöttgen
Mit dem vierten Klassensieg der laufenden Saison mit ihrem Daisy getauften Toyota GR Yaris in der NC2 übernahmen Kevin Müller und Co-Pilotin Stefanie Spreitzer wieder die Führung im Ravenol DRC. In dem durch die Gaststarter aus der DRM sehr hochkarätigen Starterfeld fuhren sie dabei bis auf den zehnten! Gesamtrang nach vorne. „Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden, das hätten wir uns so nicht ausgerechnet,“ strahlte das Duo im Ziel. „Die Prüfungen waren mehr als anspruchsvoll, das waren seit langem die härtesten Bedingungen. Die größte Herausforderung war es, bei den wechselhaften Bedingungen das Auto auf der Straße zu halten und die Konzentration aufrecht zu erhalten. Das hatte was von ‚dancing on ice‘.“
Die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder fuhren in der Klasse NC3 bei 26 Startern auf den zweiten Platz. Im Renault Clio 3 RS schoben sie sich so nicht nur auf den zweiten Cup-Rang nach vorne, sie bauten ihre Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup weiter aus und übernahmen zudem die Führung in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli für alle Cup-Teams, die auf Pirelli-Reifen unterwegs sind. „Punkte gibt es halt nur, wenn man auch ankommt“, formuliert Pilot Lars Schwarzmannseder. „Gleich in der ersten Prüfung hatten wir einen Dreher und einige Aha-Momente. Von da an waren wir vorsichtig unterwegs.“ Allerdings scheint der Renault-Pilot von ‚vorsichtig‘ eine ganz spezielle Vorstellung zu haben. Sonst wäre es kaum möglich gewesen, sich in der am stärksten besetzen Klasse den zweiten Platz zu sichern. ‚Vorsichtig auf sehr hohem Niveau‘ vielleicht. „Die Prüfungen hier im Hunsrück haben einen hohen Schotteranteil und sind schnell und eng. Eine riesige Herausforderung, die durch den Regen noch deutlich größer wurde.“
Für die bisherigen Cup-Leader Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup endete die Veranstaltung bereits in der zweiten Prüfung. Zwei Reifenschäden am Seat Ibiza aus der Klasse NC8 zwangen zur Aufgabe. In der Cup-Wertung rutschten sie so auf den dritten Platz zurück.
Saar-Youngster Max Reiter fuhr zusammen mit Co-Pilotin Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4 hinter Tom Kässer auf den zweiten Platz in der durch die DRM-Gaststarter exzellent besetzten Klasse RC4. Mit den Punkten schoben sie sich auf den vierten Cup-Rang nach vorne. „Die Rallye war wirklich sehr anspruchsvoll und schwierig, da die Bedingungen von Auto zu Auto schlechter wurden. Der Kampf gegen Tom war wie in der Vergangenheit sehr eng und spannend. Leider haben wir im ersten Turn den Rhythmus nicht gefunden und verloren etwas Zeit, dafür konnten wir im zweiten Turn drei Bestzeiten einfahren und die Powerstage gewinnen.“ Mit den Punkten baute Reiter auch seine Führung im DMSB Rallye Junior Cup weiter aus, „eine Führung fühlt sich natürlich immer gut an, allerdings ist die Saison noch lang und wir müssen weiterhin bei jeder Rallye unser Bestes geben.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Meisterlich im Hunsrück
· Deutsche Rallye-Meisterschaft zu Gast bei der Ravenol DRC
· Ravenol DRC: Fünfter Lauf bei der 34. Hunsrück-Rallye
· Pöttgen, Müller oder Schwarzmannseder – wie entwickelt sich die Cup-Spitze?
Der fünfte Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup bei der 34. Hunsrück-Rallye (25.05.2024) wird in die Geschichtsbücher eingehen. Erstmals nutzt die Spitze der Deutschen Rallye-Meisterschaft das Cup-Format als Sprint-Veranstaltung. Auf den acht Wertungsprüfungen über 67,3 Kilometer mit 9,8 Kilometern auf unbefestigtem Untergrund treten somit nicht nur die Cup-Teams, sondern auch die Top-Piloten der deutschen Rallye-Szene gegeneinander an.
Rallyeleiter Kim Oliver Rieth vom veranstaltenden STH Idar-Oberstein sagt: „Ich bin stolz auf unser Team. Nach der Rückkehr 2016 konnten wir uns kontinuierlich steigern und haben nun wieder einen Lauf zur DRM.“ Die ‚Hunsrück‘ war bis zum Zusammenschluss mit der ‚Deutschland‘ 2001 als Weltmeisterschaftslauf die höchstdekorierte deutsche Rallye und zählte zur Europa-Meisterschaft. „Da sich an unserem Rallye 70-Format nichts ändert, ist der Mehraufwand tatsächlich nicht ganz so hoch“, so Rieth, „beim DRM-Comeback haben wir ein bombastisches Starterfeld, alle Klassen sind super besetzt. Bei diesem Comeback helfen alle mit. Von den beteiligten Gemeinden und den Genehmigungsbehörden erleben wir ein sehr unterstützendes Miteinander.“
Um dem Ansturm der Teams gerecht zu werden, erhöhte der Veranstalter die Anzahl der maximalen Starter auf 125. Das riesige Feld wird vom amtierenden Meisterschaftsleader und Lokalmatadoren Marijan Griebel angeführt, der ebenso wie seine direkten Verfolger Julius Tannert und Dennis Rostek einen Skoda Fabia RS Rally2 pilotiert. Sieben weitere RC2-Boliden, 18 RC4-Autos und fast 100 weitere Teams versprechen ein spannendes Hunsrück-Rallye-Fest.
Pöttgen, Müller oder Schwarzmannseder – was geschieht an der Cup-Spitze?
Die Spitze im Ravenol DMSB Rallye Cup liegt eng zusammen, da aber die Saisonhalbzeit noch nicht erreicht ist, ist allerdings noch sehr vieles offen.
Mit 33.08 Punkten liegt Niklas Pöttgen an der Spitze, gemeinsam mit Lisa Jerrentrup pilotiert er in der seriennahen Klasse NC8 einen Seat Ibiza. „Durch die DRM-Teilnehmer ist das Niveau an der Spitze natürlich etwas höher, in unserer ‚kleinen‘ Klasse sind allerdings die bekannt schnellen Leute aus der Rallye 70-Szene unterwegs. Das Besondere an der Hunsrück ist immer schon die schöne Lage und Kulisse in Idar Oberstein und der Abschnitt im Steinbruch. Trotz der starken Konkurrenz wollen wir wieder die maximalen Punkte erreichen, um die DRC-Führung zu verteidigen.“
Rang zwei haben Kevin Müller und Co-Pilotin Stefanie Spreitzer inne. Sie treten in ihrem Daisy getauften Toyota GR Yaris in der Klasse NC2 an, um ihren bisherigen drei Klassensiegen mindestens einen vierten hinzuzufügen. „Das Besondere an der Hunsrück ist die Prüfung im Steinbruch und der vergleichsweise hohe Schotteranteil. Die schnellen Prüfungen auf den engen Wirtschaftswegen erfordern sehr viel Konzentration, jeder kleine Fehler wird sofort bestraft. Unser Ziel ist es natürlich, die Klasse wieder zu gewinnen. Bislang haben wir die höchste Durchschnittspunktzahl der gewerteten Läufe, diese virtuelle DRC-Führung wollen wir ausbauen.“
Die Punkte im Ravenol DRC werden nach der Platzierung in der jeweiligen Klasse in Relation zu den gestarteten Teilnehmern vergeben. Mit fast 30 Startern in der Klasse NC3 haben die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder in ihrem Renault Clio 3 RS die größte Konkurrenz, aber auch die größte Chance auf eine hohe Punkteausbeute. „Nachdem wir zuletzt mit einer abgerissenen Antriebswelle den ersten technischen Defekt mit dem Clio hatten, wollen wir auf den harten Strecken der Hunsrück vor allem ankommen. Nur wer ankommt, sammelt Punkte.“ Pilot Lars ergänzt: „Die Hunsrück ist immer das Highlight der Saison, jetzt gemeinsam mit den DRM-Teams natürlich noch mehr.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Dinkel gewinnt auf der Ostalb, Pöttgen übernimmt Cup-Führung
· Ravenol DRC: Niklas Pöttgen mit souveränem Klassensieg
· 35. KW Ostalb Rallye mit Favoritensieg von Patrik Dinkel
· DRC-Cup-Wertung mit mehreren Positionswechseln
Mit dem souveränen Gesamtsieg von Patrick Dinkel und Co-Pilot Alexander Benning endete die 35. Ausgabe der KW Ostalbrallye (13.04.2024) rund um die Kocher-Metropole Abtsgmünd. Das Duo hatte beim vierten Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup im Hyundai I20 Rally2 nach der Bestzeit auf allen sechs Wertungsprüfungen einen Vorsprung von über einer Minute auf die Verfolger herausgefahren. „Yes, unser zweiter Gesamtsieg! Patrick hat hier auf diesen mega schnellen und selektiven Prüfungen mächtig angegast. Bei perfektem Rallyewetter hatten wir viel Spaß im Auto und waren dabei auch noch richtig schnell“, freute sich Benning im Ziel.
Mit einer geradezu sensationellen Leistung fuhr der erst 22jährige Lokalmatador Lars Stütz gemeinsam mit Co-Pilotin Theresa Feil im BMW M3 auf den zweiten Gesamtrang. Bei seinem ersten Saison-Start im Cup verschaffte sich der Youngster durch die Punkte für den Sieg in der Klasse NC3 eine gute Ausgangslage sowohl für die Gesamt- wie auch für die Junior-Wertung. Den Kampf um den letzten Platz auf dem Podium entschied Tom Kässer, der DRC-Sieger von 2021, gemeinsam mit Stephan Schneeweiß für sich. Im Peugeot 208 Rally4 war er auf fünf der sechs Prüfungen schneller als sein Klassenkonkurrent und fünffache Ostalb-Gesamtsieger Rainer Noller mit Co Stefan Kopczyk im Opel Corsa Rally4.
DRC-Cup-Wertung mit mehreren Positionswechseln
Mit fast viereinhalb Minuten Vorsprung gewannen Niklas Pöttgen und Jamy Rothfuss im seriennahen Seat Ibiza die Klasse NC8. Mit den zusätzlichen Punkten schob sich Pöttgen an die Spitze der Zwischenwertung im Ravenol DMSB Rallye Cup. „Die Ostalb Rallye ist jedes Jahr die weite Anreise wert, absolut geniale und abwechslungsreiche Prüfungen. Ein Riesendank an die tolle Organisation!“ freute sich Pöttgen über die gelungene Veranstaltung. „Bei uns lief einfach alles wie am Schnürchen. Auf den ersten Blick sieht die Cup-Führung ganz schön aus, wir müssen aber den weiteren Saison-Verlauf abwarten. Es bleibt spannend bis zum Schluss, ein klares Bild wird sich erst ergeben, wenn alle ihre Ergebnisse eingefahren haben und die Streichergebnisse berücksichtigt wurden. Da unsere Klasse nicht so stark besetzt ist wie andere, bekommen wir für diesen Klassensieg nicht so viele Punkte. Wir müssen auf unsere Zuverlässigkeit bauen.“
Hinter Kevin Müller, der diesmal nicht am Start war, schoben sich die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder auf den dritten Cup-Rang. In Ihrem Renault Clio 3 RS belegten sie Platz sieben in der mit 19 Startern bestens besetzten Klasse NC3. „Wir sind froh nach den extrem anspruchsvollen Prüfungen im Ziel zu sein, fühlten uns gut im Auto, hatten Spaß und vor allem, wir haben wichtige Punkte gesammelt“, zog Pilot Lars ein positives Fazit im Ziel. Mit diesem Resultat bauten die beiden zudem ihre Führung in Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup aus und belegen den zweiten Platz hinter Pöttgen in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli. Mit dem Sieg in der Klasse NC1 schoben sich Damian Sawicki / Jaqueline Kaiser im Subaru Impreza GT auf den vierten Cup-Rang und Platz drei der Pirelli-Wertung nach vorne.
Beim Heimspiel auf der Ostalb sicherte sich der amtierende DRC-Champ Nico Otterbach die ersten Saison-Punkte. Der souveräne Klassen-Sieg im BMW 320is führte ihn bis auf den siebten Gesamtrang nach vorne. Für Platz eins von den 19 Startern in der hochwertig besetzten Klasse NC3 gab es in dieser Saison mit 9,74 Punkten den bislang höchsten Wert. „Nach dem Ausfall im letzten Jahr ist es schön, diesmal beim Heimspiel im Ziel zu sein und vor allem auch die Klasse NC1 etwas ärgern zu können. Die hohe Punktezahl ist gut, aber erst ganz am Ende wird zusammengezählt.“
Ravenol DMSB Rallye Cup: Runde vier auf der Ostalb
· Ravenol DRC: Wer übernimmt die Tabellenspitze?
· 35. KW-Ostalb Rallye rund um die Kocher-Metropole Abtsgmünd.
· Aktuell bereits 78 eingeschriebene Teams im Ravenol DMSB Rallye Cup.
Zum vierten der gesamt zwölf Vorläufe der Saison 2024 treffen sich die Teams des Ravenol DMSB Rallye Cup auf der Alb. Rund um die Kocher-Metropole Abtsgmünd wird die 35. KW-Ostalb Rallye ausgetragen. Drei unterschiedliche Wertungsprüfungen, die je zweimal absolviert werden, warten mit einer Gesamtlänge von 68,5 Kilometern auf die Teams. „Die 5,7 Kilometer auf Schotter sind fast so verdichtet wie Asphalt,“ erklärt Dietmar Fuchs, der zum 25. Mal in Folge die Rallyeleitung innehat. „Unsere Kernmannschaft ist schon sehr lange zusammen, es kommen aber auch immer wieder neue Organisatoren dazu. Zudem ist unsere Veranstaltung gut in der Region verwurzelt. Wir erfahren große Unterstützung durch die Menschen und die Behörden hier vor Ort.“ Die beiden Sprintprüfungen sind je rund neun Kilometer lang, „der Rundkurs mit 16 Kilometern ist komplett neu, der wurde noch nie gefahren.“
Angeführt wird das Feld der 69 genannten Teams von den Vorjahressiegern John Macht / Tobias Glatzel im ihrem Mitsubishi Lancer. Ihnen folgt Patrick Dinkel, der Ostalb-Sieger von 2019, gemeinsam mit Alexander Benning im Hyundai I20N Rally2. Hinter den schnellen Brüdern Kai und Tim Otterbach in einem weiteren Lancer folgen deren Markenkollegen Urs Flum / Miriam Cinetto, die 2022 in Abtsgmünd ganz oben auf dem Podest standen. Rainer Noller (Opel Corsa Rally4), Tom Kässer (Peugeot 208 Rally4) oder der amtierende DRC-Champ Nico Otterbach im BMW 320is gehören zu den Verfolgern, die ebenfalls Anwärter auf die Podestplätze sind.
Ravenol DRC – Wer übernimmt die Führung?
Im Ravenol DMSB Rallye Cup der Saison 2024 werden 12 Vorläufe angeboten, bei denen die inzwischen 78! eingeschriebenen Teams jeweils neunmal starten können. Davon gehen die besten sieben Ergebnisse in die jeweilige Wertung ein. Mit diesem Punktestand gehen die Teams dann in den Finallauf mit doppelter Wertung. Da der amtierende Tabellenleader Kevin Müller diesmal aussetzt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit einen Wechsel an der Spitze geben. Die besten Voraussetzungen hat Niklas Pöttgen, der im seriennahen Seat Ibiza aus der Klasse NC8 nach bereits drei gewerteten Resultaten knapp hinter Müller liegt.
Dahinter lauern aber drei Teams, die bislang nur bei jeweils zwei Starts Punkte gesammelt haben. Lars Schwarzmannseder pilotiert einen Renault Clio3 RS in der Klasse NC3. Da die Punkte in den jeweiligen Klassen in Relation zu den gestarteten Teams vergeben werden, hat er mit 20 genannten Fahrzeugen in der Klasse gute Chancen auf eine große Punkteausbeute, auch wenn es nicht für den Klassensieg reichen sollte. In der Klasse NC4 mit 14 Startern treten Christopher Berghahn (Opel Corsa A GSI) und Jannik Mahl (Suzuki Swift Sport) mit Ambitionen auf den Klassensieg gegeneinander an.
Mit Spannung wird auch der Auftritt zweier weiterer Teams verfolgt. Nach dem technischen Ausfall bei der ‚BuBi‘ startet der amtierende DRC-Champ Nico Otterbach im BMW 320is (NC3) den zweiten Versuch, erstmals in dieser Saison Cup-Zähler zu sammeln. Mit dabei ist mit Tom Kässer auch der DRC-Sieger von 2021. Er pilotiert einen aktuellen Peugeot 208 Rally4 in der Klasse RC4.
Ravenol DMSB Rallye Cup: Rostek gewinnt in Zerf, Müller verteidigt Cup-Führung
· Ravenol DRC: Kevin Müller / Stefanie Spreizer verteidigen Cup-Führung
· Dennis Rostek / Nico Otterbach gewinnen die ADAC MSC Osterrallye in Zerf
· Max Reiter fährt aufs Podium und baut Führung in der Junior-Wertung aus
In überzeugender Manier gewannen Dennis Rostek und Co-Pilot Nico Otterbach in ihrem Škoda Fabia RS Rally2 die ADAC MSC Osterrallye in Zerf. Beim dritten Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup lagen sie im Ziel 1.11,3 Minuten vor Thomas Lorenz / Tim Rauber im R5-Fabia. Nach einem starken Auftritt fuhren die amtierenden saarländischen Rallye-Meister Max Reiter / Conny Nemenich im nur frontangetriebenen Peugeot 208 Rally4 auf den dritten Gesamtrang der 95 Starter, von denen es 80 bis ins Ziel schafften. Als Pilot ist Nico Otterbach der amtierende DRC-Titelträger, an der Seite von Dennis Rostek fuhr er nun zum Gesamtsieg. „So ein Gesamtsieg ist schon etwas sehr Besonderes. Da unser Rallye-Sport ein Teamsport ist, macht es für mich keinen Unterschied, ob ich links oder rechts im Auto sitze. Dennis hat am Lenkrad heute einen Riesenjob gemacht, das muss erst mal einer besser machen. Bei ihm habe ich mich als Beifahrer sehr wohl gefühlt, ich kann das gut trennen. Als Co konzentriere ich mich auf meinen Job und denke nicht daran, dann selbst ins Lenkrad zu greifen“.
Müller / Spreitzer bauen Cup-Führung aus.
Mit dem dritten Klassensieg in Folge bauten Kevin Müller / Stefanie Spreitzer im Toyota GR Yaris (NC2) ihre Führung im Ravenol DRC weiter aus. „Der Wetterbericht hat uns diesmal belogen“, scherzte Müller im Ziel, „mit Regenreifen auf der ersten Schleife im Trockenen zu fahren hat uns viel Zeit gekostet. Die mussten wir dann mit einem großen Einsatz auf der zweiten Schleife wieder zurück erobern.“ Müller ergänzte, „die Prüfungen, vor allem die im brachliegenden Weinberg, waren sehr anspruchsvoll. Mit Steffi und mir passt es immer besser im Auto zusammen, wir vertrauen uns 100% gegenseitig. Dadurch werden wir auch immer schneller. Das erklärt vielleicht, dass wir die Cup-Führung behalten konnten, obwohl so viele starke Gegner bei uns in der Klasse sind.“
Nach einem weiteren Klassensieg, er gewann im Seat Ibiza die seriennahe Klasse NC8 mit einem Vorsprung von fast eineinhalb Minuten, schob sich Niklas Pöttgen auf den zweiten DRC-Platz. „Die Rallye war echt der Wahnsinn, abwechslungsreich und alle möglichen Wetterbedingungen und Bodenverhältnisse. Es war nicht einfach. Jan Bemmann hat als Ersatz für Lisa einen perfekten Job gemacht. Die Reifenwahl hat immer gepasst. Insgesamt ist das Konzept des Ravenol DRC gewohnt super durchdacht. Es ist für Fahrer in allen Klassen interessant und bleibt spannend bis zum Schluss.“ Mit den Punkten aus Zerf schob sich Pöttgen auch an die Spitze der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli für alle Teams, die auf Pirelli-Reifen unterwegs sind.
Knapp hinter Christopher Berghahn / Sarah-Marleen Storch, die den Lauf in Zerf ausließen, schoben sich die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder auf den vierten Zwischenrang des Ravenol DRC. Sie wurden in ihrem Renault Clio3 RS Zweite in der Klasse NC3 hinter Timo Schulz / Michael Wenzel. Saar-Youngster Schulz fuhr im kleinen Citroën C2R2 max bis auf den siebten Gesamtrang nach vorne. „Mehr als Platz zwei hinter diesem Ausnahme-Junioren war nicht zu erwarten“, freute sich Lars Schwarzmannseder über die gewonnenen Punkte. „Wir hatten wie immer viel Spaß und sind rundum zufrieden, auch wenn unser Jocker mit den Regenreifen erst ganz zum Schluss so richtig funktionierte.“ Mit diesem Erfolg verteidigten die Schwarzmannseder-Brüder auch ihre Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup für alle Teams, die auf Fahrzeugen der Marke Renault unterwegs sind.
Max Reiter, der in der Cup-Gesamtwertung auf dem fünften Platz liegt, verteidigte seine Führung im DMSB Rallye Junior Cup. Mit bislang nur einem Resultat und den Punkten für den Sieg in der stark besetzten Klasse NC3 schob sich Timo Schulz hier auf den zweiten Platz.