- Rückt die Cup-Spitze noch dichter zusammen?
- Siebter Lauf im Süden bei der 42. ADAC Stäubli Rallye Fränkische Schweiz
- Kann sich Dominik Dinkel seinen vierten Sieg in Folge sichern?
Bei der 42. Ausgabe der ADAC Stäubli Rallye Fränkische Schweiz (07.10.2023) wird rund um Hollfeld der siebte von acht Vorläufen in der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup ausgetragen. Auf die 87 Teams warten vier anspruchsvolle Wertungsprüfungen (WP), die je zweimal befahren werden. Gut zehn der insgesamt 68,28 Kilometer auf den flüssig zu fahrenden Wertungsprüfungen enthalten feinsten Schotter. Die WP Stadtwald mit 50 % Anteil an losem Untergrund wird oft auch mit ‚finnischen Verhältnissen‘ beschrieben. „Durch die breite Akzeptanz bei der Bevölkerung und durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden können wir streckenmäßig aus dem Vollen schöpfen,“ erklärt Rallyeleiter Uwe Jentsch. Für die Fans sind an allen vier Prüfungen ausgeschilderte und natürlich bewirtete Zuschauerpunkte vorbereitet. Der kleine Ort Brunn wird so am Wochenende bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr zum Treffpunkt der Rallye-Welt. Im Frühjahr besuchte Walter Röhrl im Rahmen der Röhrl-Klassik das 110-Seelen-Dörfchen, mehr als 1.200 Fans verfolgten ihn auf dem Rundkurs.
An der Spitze des Starterfeldes tritt Dominik Dinkel an, der die drei letzten Ausgaben der ‚Fränkischen Schweiz‘ gewann. Gemeinsam mit Michael Teufel pilotiert er seinen Ford Fiesta Rally2. Ihm folgt Björn Satorius im baugleichen Fiesta, der sicher nicht wie im vergangenen Jahr mit Platz zwei zufrieden sein möchte. Der dritte RC2-Fiesta wird von Mark Schindler / Stefan Pfister an den Start gebracht. Mit Startnummer drei geht Patrick Dinkel auf die Reise, im Mitsubishi Lancer war er im vergangenen Jahr der erste Verfolger der RC2-Meute. Mit John Macht, Rene Schubert oder Roland Macht hat er allerdings mächtig Konkurrenz in der eigenen Klasse. Die fahrerisch anspruchsvollen, flüssigen Prüfungen sind aber auch ein gutes Jagdrevier für die starke Hecktriebler-Meute, die von Nick Heilborn, Werner Mühl und Fritz Köhler (alle BMW M3) angeführt wird. Spannend wird auch sein, wo sich die RC4-Teams rund um Guido Hudelmeier (Ford Fiesta Rally4) oder die beiden Peugeot 208 Rally4-Teams Timo Weigert und Tom Kässer einreihen.
Rückt die Cup-Spitze im Süden noch dichter zusammen?
Vor dem siebten Lauf führt Niklas Pöttgen im seriennahen Seat Ibiza die Wertung im HJS AvD DMSB Rallye Cup der Region Süd klar an. 44,23 Zähler hat er mit den maximal fünf Läufen, die in die Wertung eingehen, bereits erreicht. Er verzichtet diesmal auf den Start. Auch Lars Schwarzmannseder (39,43 Punkte, Renault Clio 3RS) und Jochen Kurz (37,89 Punkte, BMW M3) haben bereits fünf Ergebnisse eingefahren. Sie versuchen jedoch, ihr bislang jeweils schlechtestes Resultat in der Fränkischen Schweiz zu toppen und so dichter an Pöttgen heranzukommen. Für Schwarzmannseder bleibt es bis kurz vor der Startflagge spannend, ob er überhaupt antreten kann. Nach einem Ausritt am vergangenen Wochenende bedarf der Clio massiver, teils mehr als kosmetischer Verbesserungen. Die Lichter in der Werkstatt der Brüder Schwarzmannseder werden bis zum Wochenende kaum erlöschen. „Wir geben alles, wenn die Ersatzteile alle kommen, sind wir am Start“, verspricht Lars Schwarzmannseder. Mit 29,22 Zählern liegt Nico Otterbach auf Platz acht der insgesamt 76 im Süden gewerteten Teams. Seine Punkte stammen allerdings aus nur drei Läufen, er kann somit bei den beiden letzten Süd-Läufen noch zweimal voll punkten. Bei der letzten Runde im Saarland lag er im BMW 320is bis zur letzten WP in der Klasse NC3 klar in Führung. Sollte die Technik bei einer vergleichbar guten Platzierung diesmal bis ins Ziel halten, lockt eine gigantische Punktezahl. Die Punkte werden in Relation zu den Klassen-Teilnehmern vergeben, bei 33 Klassenstartern winkt am Wochenende eine Rekord-Punktezahl.
- Verschiebungen in der Cup-Spitze im Süden
- Chris Groppengiesser gewinnt die 35. ADAC Rallye Kohle & Stahl
- Lars Schwarzmannseder baut Führung im Sindermann Renault Rallye Cup aus
Mit dem souveränen Sieg von Chris Groppengiesser / Lisa Kiefer im Škoda Fabia Rally2 evo endete die 35. Ausgabe der ADAC Rallye Kohle & Stahl (23.09.2023). Beim sechsten von acht Vorläufen zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd sicherten sie sich vier von sechs möglichen Bestzeiten auf den anspruchsvollen und WM-erprobten Wertungsprüfungen im nördlichen Saarland. Eine Bestzeit ging an den Vorjahressieger und Lokalmatadoren Hanno Brocker, der diesmal im Mitsubishi Lancer zusammen mit Johannes Fries auf Rang drei fuhr. Die Bestzeit auf der letzten WP teilten sich zeitgleich Uwe Gropp und Max Reiter. Uwe Gropp sicherte sich zusammen mit Niklas Luther nach einer sehenswerten Fahrt im Peugeot 208 T16 R5 den zweiten Platz. Mit einer erneut blitzsauberen Vorstellung fuhr der Saar-Youngster Max Reiter gemeinsam mit Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4 als bester Nichtallradler auf den vierten Platz.
Verschiebungen in der Cup-Spitze im Süden
Nach dem sechsten der acht Vorläufe in der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup gab es die erwarteten Verschiebungen an der Cup-Spitze. Der bisherige Leader René Noller hatte bereits zuvor die maximal möglichen fünf Ergebnisse auf seinem Konto. Der Versuch, das bislang schwächste Ergebnis zu verbessern, endete nach einem Ausrutscher bereits in der ersten Prüfung.
Niklas Pöttgen, diesmal gemeinsam mit Nicolas van Gerven im seriennahen Seat Ibiza unterwegs, war erneut in der Klasse NC8 erfolgreich. Er konnte sich direkt an die Klassenspitze setzen und den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Mit seinem fünften Ergebnis hat Pöttgen nun 44,23 Punkte auf seinem Konto und liegt klar in Front. „Der Blick auf die Tabelle sieht mit diesem Punktepolster natürlich sehr rosig aus, und ist auch ein Beweis für die standfeste Großserientechnik in einem seriennahen Auto“, strahlte Pöttgen anschließend. „Nico hat Lisa perfekt auf dem ‚heißen Sitz‘ vertreten, wir konnten es auf den schönen und flüssigen WP’s richtig fliegen lassen.“ Strahlende Gesichter gab es im Ziel bei den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder, in ihrem Renault Clio 3 RS gewannen sie die Klasse NC3. „Daran hätten wir nie geglaubt, bei 18 Autos in der Klasse und einer übermächtigen Konkurrenz wie Max Schumann oder Nico Otterbach zu gewinnen, das ist einfach genial. Aber so ist Motorsport und nur, wer ins Ziel kommt, der kann auch Punkte mitnehmen“. Schumann im Honda Civic Type R und Otterbach im BMW 320is wechselten sich vor Schwarzmannseder an der Klassenspitze ab, bis Schumann mit einem technischen Problem in der vierten der sechs WP abstellen musste. Otterbach lag vor der letzten Prüfung souverän in Führung, bis auch bei ihm die Technik streikte. Mit nun 39,43 Punkten aus fünf gewerteten Veranstaltungen liegen die Brüder Schwarzmannseder nicht nur auf Rang zwei im Süden, sie bauten auch ihre Führung in der Sonderwertung des Renault Sindermann Cup weiter aus. Mit den Punkten für den zweiten Platz in der mit 12 Startern gut besetzten Klasse NC4 schoben sich Jannik Mahl / Kurt Wiegand im Suzuki Swift Sport auf den dritten Zwischenrang im Süden nach vorne. „Nachdem wir hier im vergangenen Jahr in Führung liegend mit einem Getriebeschaden ausgefallen sind, war das eine gelungene Wiedergutmachung“, freute ich Mahl im Ziel. „Wir mussten alles aus unserem Swift herausholen, da uns Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak im Nacken saß und wir bis ins Ziel immer nur ganz knapp vor ihm lagen. Der zweite Platz hat uns wichtige Cup-Punkte gesichert. Es ist klasse, auch mit einem kleinen Auto in dieser bundesweiten Serie ganz vorne mitzumischen und wie man sieht, auch in den kleineren Klassen wird hart und am Limit gekämpft.“
Doch die Entscheidungen sind im Süden noch lange nicht gefallen. Pöttgen, Schwarzmannseder und Mahl haben nun die maximal möglichen fünf Ergebnisse auf dem Konto. Genauso wie Jochen Kurz, der sich mit dem Sieg in der NC2 mit seinem BMW M3 auf den vierten Platz nach vorne schob und Noller, der auf Rang fünf zurückfiel. Direkt dahinter mit einem Rückstand von lediglich 3,67 Punkten auf Platz zwei lauert Michael Bieg, der sich auf den sechsten Platz nach vorne schob. Im Gegensatz zu den vor ihm liegenden, hat er seine Zähler allerdings aus nur vier Läufen und kann noch einmal voll punkten. Auch Nico Otterbach, der mit 29,22 Punkten von drei Veranstaltungen auf Rang acht liegt, könnte sich mit zwei Top-Ergebnissen aus den beiden verbleibenden Läufen noch ganz nach vorne schieben.
- Viel Konkurrenz für Cup-Leader René Noller
- Sechster Lauf im Süden bei der 35. ADAC Rallye Kohle & Stahl
- Die Cup-Auswertungen werden sehr spannend
Mit der 35. Ausgabe der ADAC Rallye Kohle & Stahl beginnt die heiße Phase des HJS AvD DMSB Rallye Cup im Süden. Der Klassiker im nördlichen Saarland rund um Wolfersweiler lockt mit 70 Kilometern auf WM-erprobten – und entsprechend anspruchsvollen – Wertungsprüfungen. Auf den sechs WP mit vier Rundkursen und zwei Start-Ziel-Prüfungen sind 4,5 Kilometer mit losem Untergrund verteilt. Insgesamt 113 Teams haben für die ‚Kohle‘ ihre Nennung abgegeben, davon 76 im Cup-Feld.
Zu den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg zählen Lokalmatador und Vorjahressieger Hanno Brocker der gemeinsam mit Co-Pilot Johannes Fries ebenso auf einem Mitsubishi Lancer antritt wie Michael Bieg und dessen Beifahrerin Lena März. Ergänzt wird die Liste der Sieganwärter durch drei Teams in ihren RC2-Boliden. Chris Groppengießer/Lisa Kiefer und Daniel Rexhausen/Meike Zettl starten mit ihren Skoda Fabia und Uwe Gropp/Niklas Lutter sind im Peugeot 208 T16 R5 mit dabei. In allen Klassen versprechen die Kämpfe um die Plätze spektakulären Sport. Sehenswert wird sicherlich auch der Blick auf die Top-Teams in ihren Rally4-Boliden. Sie sind auf anspruchsvollen Strecken inzwischen öfters ganz vorne in den Ergebnislisten zu finden. Cup-Leader René Noller tritt im Opel Corsa Rally4 zusammen mit Stefan Kopczyk an, Max Reiter / Conny Nemenich sowie Tom Kässer / Stephan Schneeweiß vertrauen auf ihre Peugeot 208 Rally4. Spannend wird zudem, wo sich Roman Schwedt / Niklas Röder im älteren Suzuki Swift Super 1600 in dieser Truppe einreihen.
Spätestens beim sechsten der acht Vorläufe werden Taschenrechner und ein genauer Blick auf die Anzahl der gewerteten Läufe erforderlich. Aus den acht Vorläufen werden die besten fünf Ergebnisse gewertet. Als Tabellenleader kommt René Noller (Opel Corsa Rally4) nach Wolfersweiler. Seine 36,18 Punkte hat er bei bislang fünf Läufen eingefahren. Sein Konto kann er nur verbessern, wenn er das bislang schlechteste Resultat mit 3,75 Punkten im Saarland übertrifft. Auf Rang zwei liegt Niklas Pöttgen, der diesmal zusammen mit Nicolas van Gerven im seriennahen Seat Ibiza (NC8) antritt. Er hat nur 1,12 Punkte weniger als Noller, diese Zähler aber mit nur vier Resultaten erreicht. Somit kann Pöttgen sich nochmals die vollen Zähler gutschreiben lassen. Der Dritte, Herbert Schmitt (Toyota GR Yaris, NC6), erreichte seine 33,72 Zähler ebenfalls mit fünf Resultaten und kann wie Noller nur noch dann sein Punktekonto erhöhen, wenn er eines der bisherigen Resultate übertrifft. Doch vor allem die nächsten drei Teams muss man fest im Blick haben. Jannik Mahl (Suzuki Swift Sport, NC4) hat seine 30,17 Punkte ebenso aus vier Läufen gesammelt wie Lars Schwarzmannseder (Renault Clio 3 RS, NC3), der keine 0,5 Punkte dahinter liegt. Spannend wird der Blick auf Nico Otterbach im BMW 320is aus der Klasse NC3. Er liegt keine 0,5 Punkte hinter seinem Klassenkollegen auf dem sechsten Platz. Bislang dominierte Otterbach seine Klasse, die Punkte resultieren aus lediglich drei Ergebnissen.
So kann er sogar noch zweimal die volle Punktesumme seinem Konto gutschreiben lassen. Der Blick auf die Klassen und die daraus resultierende Punktevergabe lohnt sich bei der ‚Kohle‘ ganz besonders. Die Punktetabelle dürfte sich nach dem Lauf im Saarland deutlich verschieben.
- Jubiläumsveranstaltung wurde bei bestem Spätsommerwetter zum großen Erfolg
- Björn Satorius und Hanna Ostlender gewinnen im Ford Fiesta vor vier Skoda Fabia
- Youngster René Noller übernimmt Führung im HJS-AvD DRC in der Region Süd
Das 50. Jubiläum der ADAC Rallye Oberehe, das am 02. September mit Start- und Ziel auf dem Hillesheimer Marktplatz über die Bühne ging, wurde ein großer Erfolg. Über 100 Teilnehmer und einige tausend Zuschauer sorgten bei spätsommerlichen Bedingungen für eine gute Stimmung vom Start bis weit nach dem Zieleinlauf.
Beim fünften von sieben Vorläufen zum HJS-AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd bestimmten Björn Satorius und Hanna Ostlender im Ford Fiesta Rally2 das Tempo an der Spitze und wiederholten ihren Vorjahressieg. Georg Berlandy / Tina Annemüller setzten sich gegen Oliver Bliss / Katrin Becker als bestes Skoda Fabia R5 Team durch. Michael Bieg und Nina Becker lieferten im Mitsubishi Lancer Evo 9 eine starke und fehlerfreie Vorstellung ab, was mit dem Klassensieg (NC1) und einem guten sechsten Gesamtrang belohnt wurde. Ihre Markenkollegen Patrick Fank und André Foxius beendeten mit dem zweiten Klassenrang ihre Rallye-Karriere, die hier vor zwölf Jahren begann.
Mit großer Spannung wurde der Schlagabtausch der beiden Junioren René Noller (Opel Corsa Rally4) und Fabio Schwarz (Ford Fiesta Rally4) erwartet. Der in der Weltmeisterschaft startende Fabio Schwarz setzte in der ersten Prüfung „Oberehe1“ die Bestzeit. Noller, der in diesem Jahr ein gemischtes Programm mit Einsätzen in der Europameisterschaft bestreitet, konterte in der zweiten Prüfung „Roth-Niederbettingen“ und lag mit 0,7 Sekunden in Front. Das Duell endete aufgrund eines technischen Defekts am Ford Fiesta vorzeitig. Zusammen mit Copilot Stefan Kopczyk feierte Noller wie bereits vor einer Woche in Niederbayern den neuerlichen Klassensieg in der RC4 und übernimmt damit auch die Führung in dem HJS AvD DMS Rallye Cup sowie in der DMSB Juniorwertung der Region Süd.
Klaus Osterhaus und Dietmar Moch spielten bei den anspruchsvollen Bedingungen ihre Routine aus und beendeten im Toyota GR Yaris als Klassensieger (NC2) in den Top 10 im Gesamtklassement. Copilot Dietmar Moch verkündete emotional seinen Rücktritt aus dem aktiven Sport, wird aber in seinen anderen Funktionen weiterhin erhalten bleiben. Tim Wacker und Ann Felke zeigten im Renault Clio Rally5 ebenfalls eine starke Performance, was mit dem zwölften Rang belohnt wurde.
Große Spannung herrschte einmal mehr in der Klasse NC3! Hier bestimmte Nico Otterbach mit Copilot Jannik Wagner das Tempo in der Anfangsphase, bis sie in WP 3 „RK Duppach1“ von der Strecke rutschten und fast eine Minute einbüßten. Damit übernahmen ihre ärgsten Halbzeit, die nach einem Ausrutscher in WP 4 „Oberehe2“ abrupt endete und Otterbach/Wagner einmal mehr triumphierten. Bei den seriennahen Fahrzeugen fuhren Lutz Klaus und Andreas Schlüsche vor Herbert Schmidt / Jürgen Krieg (beide Toyota GR Yaris) den Gruppensieg ein. Steffen Weber / Andre Reitz setzten sich im Honda Civic gegen Thorsten Probst / Stefan Schwaz im Peugeot 206 durch.
Die seriennahe Gruppe NC8 erfreut sich bei den jüngeren Nachwuchsfahrern großer Beliebtheit. Niklas Pöttgen und Lisa Jerrentrup (Seat Ibiza) lieferten sich einen sehenswerten Schlagabtausch mit Niklas Möller und Louisa Sendfeld im BMW 318ti, die letztere aufgrund einer Zeitstrafe in Höhe von zehn Sekunden wegen eines Frühstarts in WP 2 knapp verloren. Damit klettert Niklas Pöttgen mit nur vier Ergebnissen in der Meisterschaft auf den zweiten Rang nach oben. Die Ausfallquote fiel mit ca. 25 Prozent erfreulich gering aus – die Teilnehmer lobten die gute Organisation und die abwechslungsreichen Strecken in der Eifel – dazu sorgten die Zuschauer für eine gute Stimmung an den Wertungsprüfungen. Mit einer standesgemäßen Siegerehrung fand die Veranstaltung in der Markthalle einen schönen Abschluss, die wie in alten Zeiten nach einer schönen Party erst in den frühen Morgenstunden ihren Abschluss fand.
- HJS-AvD-DRC Süd: Weit über 100 Fahrzeuge im Start- und Zielort Hillesheim erwartet
- Stark besetztes Teilnehmerfeld verspricht Hochspannung in allen Klassen
- Back to the Roots – eine Wertungsprüfung führt nach Oberehe
Der fünfte von acht Vorläufen zum HJS AvD DMSB Rallye Cup Süd findet im Rahmen des 50. Jubiläums der ADAC Rallye Oberehe am 2. August 2023 statt. Über 100 Teilnehmer und zusätzlich 30 Vorwagen füllen den Marktplatz in der Krimistadt Hillesheim, die seit 2006 als Austragungsort fungiert. Die Vorjahressieger Björn Satorius und Hanna Ostlender führen im Ford Fiesta Rally2 das Feld an, dahinter lauern mit Georg Berlandy, Oliver Bliss, Chris Groppengiesser und Christopher Gerhard gleich vier Skoda Fabia-Piloten, die alle für einen Sieg in Frage kommen.
Zurück in die Zukunft – Geschichte trifft auf Neuzeit – 50 Jahre Rallye Oberehe
„Ich danke allen Gemeinden, den Anwohnern und den Genehmigungsbehörden, die uns über all die Jahre die Treue halten und uns ‚keine Steine in den Weg rollen‘. Das gleiche gilt den rund 300 Helfern, darunter 128 Sportwarte direkt an den Wertungsprüfungen, ohne deren Unterstützung eine Durchführung nicht möglich wäre. Verschiedene Gründe gab es für die Terminwahl – die mit dem 02. September vier Wochen später als üblich ausfällt – daher gibt es leider auch einige Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen – aber es war nicht anders möglich“, erklärt MSC-Vorsitzender Wolfgang Bürgel im Vorfeld der Veranstaltung. „Drei unterschiedliche Strecken, die es in je zwei Durchgängen über ca. 62 Kilometer zu absolvieren gilt, stehen auf dem Programm. Als besonderes Highlight ist es uns gelungen, eine Wertungsprüfung in Oberehe zu reaktivieren - acht Kilometer lang mit einem Wechsel von anspruchsvollen Wirtschaftswegen und schönen Schotterpassagen. Dazu eine weitere Start-Zielprüfung mit neuer Streckenvariante und einen Rundkurs über 14,5 Kilometer – wir hoffen damit den Geschmack der Teilnehmer und der Zuschauer zu treffen. Am Abend wird wieder eine klassische Siegerehrung stattfinden, die für 22:00 Uhr angesetzt ist. Davor und danach wollen wir mit einer Party an die legendären Zeiten anknüpfen“, so der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Rallyemanager weiter.
Bereits um 11:46 Uhr startet der erste von 30 Vorwagen, die ebenfalls Geschichte und Neuzeit verbinden. So wird der Niederländer Henk Vossen seinen 30. Start in Folge absolvieren und das im wohl aktuellsten Fahrzeug – einem Skoda Fabia RS Rally2. Der irische Publikumsliebling Frank Kelly ist mit seinem Ford Escort RS 2000 „Baby blue“ auch wieder am Start, dazu gibt Maurice Bergsteyn im ehemaligen Werks Kadett-B sein Comeback in Oberehe. Lokalmatador Achim Korden lässt sich das Jubiläums-Spektakel mit seinem Mini ebenfalls nicht entgehen.
Das Teilnehmerfeld lässt wenig Wünsche offen! Neben den anfangs erwähnten Top-Favoriten lauern die Routiniers auf ihre Chance - Patrick Fank, Michael Bieg (beide Mitsubishi Evo) und Klaus Osterhaus im neuen Toyota GR Yaris. Dazu wollen zwei der erfolgreichsten Junioren – René Noller (Opel Corsa) und Fabio Schwarz (Ford Fiesta) in den modernen Rally4-Fahrzeugen für Furore sorgen.
Den Franken Werner Mühl gilt es bei seinem ersten Start in Oberehe wie auch Stefan Schultes und Thomas Plum mit ihren heckgetriebenen BMW`s im Auge zu behalten und dabei feinsten Sound zu genießen.
In der Klasse NC3 kommt es einmal mehr zum Duell der beiden BMW 320is von Nico Otterbach und Udo Schmidt, in der seriennahen Gruppe G möchte Klaus Lutz nach seinem technisch bedingten Ausfall wichtige Punkte für die Meisterschaft einfahren – gleiches gilt für den auf dem dritten Platz liegenden Herbert Schmidt (beide Toyota Yaris GR), der in Abwesenheit der beiden Führenden sogar die Meisterschaftsführung im Blick hat. Mit 22 Fahrzeugen ist das Feld der Youngtimer Rallye Trophy sehr stark vertreten – davon kommt fast die Hälfte der Teilnehmer für eine Top-Platzierung in Frage!
- HJS-AvD-DRC: Bieg in der Trophy vorne und Wendt bei den Junioren
- Ostwestfalen: Rostek siegt vor Geipel und Postert
- Niederbayern: Koch gewinnt vor Allkofer und Wallner
In beiden Regionen des HJS AvD DMSB Rallye Cup gab es beim Doppellauf am 26.06.2023 einen Wechsel an der Tabellenspitze. Nach der 30. ADAC MENSE Rallye Ostwestfalen übernahmen Max Wendt / Rico Sacher in ihrem Suzuki Swift Sport die Führung im Norden. Im Süden liegen nach der AvD Niederbayern Rallye die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder in ihrem Renault Clio3 RS vorne.
In Ostwestfalen setzen sich Dennis Rostek / Stephan Schneeweiß im Škoda Fabia Rally2 evo vom Start weg an die Spitze und Rostek sicherte sich erneut den Sieg rund um Gütersloh. Mit seinem Citroën DS3 R5, den er erstmals im Wettbewerb einsetzte, heftete sich der amtierende Deutsche Rallye-Meister Philip Geipel an Rosteks Fersen. Gemeinsam mit Co Alexander Bennig gelang auf der letzten WP dann noch eine Bestzeit. Rang drei ging an Kristian Postert / Björn Mann im Citroën C3 Rally2. Nur diese drei Teams konnten abends geehrt werden und ihre Pokale erhalten. Aufgrund von Protesten und langanhaltender Ermittlungen sind alle weiteren Ergebnisse vorläufig. Eine große Überraschung für die Teilnehmer war der spontane Kurzbesuch von Walter Röhrl kurz vor dem Start bei der ‚OWL‘, der dabei einige ‚Gütersloher Haudegen‘ traf.
In der Cup-Tabelle gab es einige Verschiebungen. Durch den Sieg in der Klasse NC4 sicherte sich Max Wendt / Rico Sacher im Suzuki Swift Sport nach dem vierten von sieben Läufen in der Region Nord die Tabellenspitze. „Wenn es vielleicht auch nur eine Momentaufnahme ist, es ist ein phänomenales Gefühl ganz oben zu stehen, und das mit unserem kleinen Swift. Damit hätte ich nicht gerechnet“, strahlte Wendt anschließend. „Dabei hatte ich die OWL anders in Erinnerung und tatsächlich etwas unterschätzt. Irgendwie hat aber trotzdem alles perfekt gepasst und mit großer Unterstützung von vielen stehen wir jetzt hier.“ Mit den zusätzlichen Punkten verteidigte Wendt auch im Fernduell die Führung in der Junior-Wertung gegen René Noller, der im Opel Corsa Rallye 4 in Niederbayern startete.
Nur 0,75 Punkte hinter Wendt schob sich Michael Bieg wieder auf den zweiten Platz nach vorne. Gemeinsam mit Bernd Birkholz gewann er im Mitsubishi Lancer die Klasse NC1. „Nach der ersten Prüfung lagen wir in der Klasse bereits mit gut 15 Sekunden vorne, anschließend haben wir den Vorsprung nur noch verwaltet. Da die Cup-Punkte klassenweise vergeben werden, war es egal, wo wir in der Gesamtwertung landen“, erklärte Bieg. „Platz zwei ist zwar ein guter Zwischenstand, aber die Saison ist noch lang. Ich starte auch bei den Läufen in der Region Süd und habe auch da ein Eisen im Feuer. Deshalb bin ich insgesamt guter Dinge.“ Bieg führt mit nun 28,19 Punkten auch weiterhin die Sonderwertung HJS AvD DRC Trophy powered by Pirelli an. Hier wird er dicht gefolgt von René Noller mit 27,43 Zählern. Obwohl Werner Löseke / Paul Tenberge diesmal nicht am Start waren, reichten die bisherigen Punkte, um sich mit Platz drei weiterhin in der Cup-Spitze im Norden zu behaupten.
Die AvD Niederbayern Rallye wurde diesmal zu einem echten Sprint. Aufgrund von Straßenbauarbeiten mussten die ultraschnellen WPs von 70 auf nur noch 52 Kilometer reduziert werden. Das Tempo des frisch vermählten Ehepaares Maximilian und Lisa Koch im Škoda Fabia Rally2 evo bei ihrer ‚eiligen‘ Hochzeitsreise konnte niemand mitgehen, sie fuhren ungefährdet zum Sieg. Sehenswert war der Auftritt von Christian Allkofer und Kathi Götzenberger. Im kleinen Renault Clio aus der Klasse NC3 fuhren sie auf den zweiten Platz. Das Podium komplettierten Thomas Wallner / Anja Willnecker im Peugeot 208 T16 R5.
Die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder übernahmen mit nun 29,71 Punkten die Führung im Süden. Sie belegten im Renault Clio 3 RS in der NC3 den siebten Platz, durch die 19 Starter in der Klasse gab es dennoch eine beachtliche Punktzahl. „Wir kannten diese ultraschnellen Prüfungen nicht, das hat uns schnell ins Mittelfeld gespült“, sagte Pilot Lars später. „Aber wir sind ohne Probleme durchgekommen und haben wichtige Punkte gesammelt.“ Er ergänzte: „Uns machte es als Brüder sehr stolz, im Cup mal ganz vorne zu stehen. Dazu konnten wir die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup ausbauen. Ein gelungenes Wochenende.“ Durch den zweiten Platz in der NC2 mit ihrem BMW M3 schoben sich Jochen Kurz / Daniela Weinert auf den zweiten Zwischenrang im Süden nach vorne. „Das waren sensationelle Prüfungen vor einer traumhaften Kulisse. Man könnte auch sagen: Schnell, schneller, Niederbayern!“ erklärte Jochen Kurz. „Im Gegensatz zur ‚Hunsrück‘ brauchten wir die kleineren Gänge diesmal überhaupt nicht.“ Herbert Schmidt / Jürgen Krieg verteidigten im Toyota GR Yaris in der NC6 den dritten Zwischenrang der Süd-Wertung.
- HJS-AvD-DRC: Führungswechsel in beiden Regionen möglich
- Die ADAC MENSE-Rallye Ostwestfalen feiert ihr 30. Jubiläum
- Kurzfristige Änderungen bei der AvD-Niederbayern-Rallye
Am 26.06.2023 werden im HJS AvD DMSB Rallye Cup gleichzeitig bei zwei Veranstaltungen Punkte vergeben. Da in beiden Regionen die aktuell führenden Teams nicht an den Start gehen, wird die Situation an beiden Tabellenspitzen noch spannender.
Die VG MENSE Rallye Ostwestfalen feiert am Wochenende ihr 30. Jubiläum. Der vierte Cup-Lauf in der Region Nord wird auf sechs Asphalt-Wertungsprüfungen über 65,36 Kilometer rund um Gütersloh ausgetragen. „Wir haben hier in der Region keine Berge, gefühlt haben wir deshalb in unsere Prüfungen alle verfügbaren Kurven der Region eingebaut“, erklärt Rallyeleiter Wolfgang Fritzensmeier mit einem Augenzwinkern. „Es ist uns für das Jubiläum gelungen, einen echten WP-Klassiker aus dem Raum Versmold wiederzubeleben. Eine neue Prüfung können wir fahren, da uns die Anlieger gebeten haben, doch auch bei ihnen unseren Sport zu zeigen. Die örtlichen Verwaltungen haben uns dabei unterstützt.“ Das Starterfeld der 59 genannten Teams wird von zwei deutschen Titelträgern angeführt. Der amtierende Deutsche Rallye-Meister Philip Geipel pilotiert mit Alexander Benning einen Citroën DS3 R5. Mit der Startnummer 2 geht Dennis Rostek, der amtierende Titelträger der DRM Gentlemen Trophy und Sieger der 29. OWL im Jahr 2021, zusammen mit Stephan Schneeweiß im Škoda Fabia Rally2 Evo auf die Prüfungen. Hinter der Armada von sechs RC2-Boliden führt Michael Bieg mit Bernd Birkholz auf dem heißen Sitz im Mitsubishi Lancer die Verfolger an.
Mit Werner Löseke und Co Paul Tenberge sind die Cup-Leader im Norden mit ihrem BMW E36 nicht am Start. Das ist die Chance für die direkten Verfolger. Lediglich 0,8 Punkte hinter Löseke belegen Philipp Heinmüller / Lukas Müller mit 23,60 Zählern im Opel Astra den zweiten Platz. In der seriennahen Kasse NC8 treten diesmal acht Teams an. 19,77 Punkte haben Max Wendt / Rico Sacher vor der OWL auf ihrem Konto. Im Suzuki Swift Sport starten sie in der Klasse NC4, hier sind sechs Teams genannt. Direkt dahinter lauern Michael Bieg (Mitsubishi Lancer, NC1) und Jürgen Schmidt (VAZ Lada in der Kasse NC4). Bei beiden Teams resultieren ihre Punkte allerdings aus nur zwei Ergebnissen, da sie je einen Ausfall hinnehmen mussten. Für die Endwertung werden die fünf besten Resultate aus den sieben Läufen herangezogen – es bleibt also sehr spannend.
Bei der Rallye IG Außernzell als Veranstalter der AvD-Niederbayern-Rallye, dem vierten Cup-Lauf im Süden, gingen kurz vor der Rallye die Lichter selten aus. „Durch Bauarbeiten wurden Teile unserer geplanten Prüfungen zu Umleitungsstrecken, so dass wir sie nicht nutzen können“, erläutert Johann Bauer. „Innerhalb von vier Tagen haben wir daraufhin die Prüfungen neu zusammengestellt und auch alle Genehmigungen erhalten.“ Durch die Änderungen musste die Gesamtlänge der Prüfungen von den geplanten 70 Kilometern auf 52 Kilometer reduziert werden, „aber die Charakteristik und damit der Anspruch sind gleichgeblieben."
Das Feld der 75 Teams wird von Maximilian Koch angeführt, der im Škoda Fabia Rally2 Evo von seiner frisch angetrauten Ehefrau Lisa navigiert wird. Der zweifache österreichische Staatsmeister Simon Wagner pilotiert zusammen mit Anna-Maria Seidl einen Audi S3. Andreas Schambeck (Ford Fiesta Rally2), Markus Steinbock (Hyundai i20 R5) und Thomas Wallner im Peugeot 208 T16 R5 komplettieren die Riege der RC2-Boliden.
Auch im Süden treten mit Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup die amtierenden Cup-Leader nicht an. Das ist die Chance für die Verfolger, die von den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder angeführt werden. Im Renault Clio 3 RS treten sie beim Kampf um die Punkte in der Kasse NC 3 gegen 20 weitere Teams an. Für sie geht es auch darum, die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup zu verteidigen. René Noller (Opel Corsa Rallye4) kämpft im Fernduell mit Max Wendt im Norden um die Führung in der Junior-Wertung.
- HJS-AvD-DRC: Runde drei im Norden bei der 58. ADAC Holsten Rallye
- Broda / Simon überzeugen mit beeindruckendem Gesamtsieg
- Einmalig in Deutschland: Die Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz Putlos
Mit einem überzeugenden Start-Ziel-Sieg von Timo Broda und Co-Pilot Julius Simon im Škoda Fabia R5 endete die 58. Auflage der ADAC Holsten Rallye (05.08.2023). Beim dritten Lauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Nord ließen sie den dänischen Meister Kenneth Madsen im brandneuen Citroën C3 Rally2 und den zweifachen Holsten-Sieger Dennis Rostek (Škoda Fabia Rally2 Evo) nach einem hochkarätigen Kampf hinter sich. Für Broda / Simon war dies beim zweiten Start in diesem Jahr der zweite Gesamtsieg und nach der Ostsee-Rallye im vergangenen Jahr der dritte Gesamtsieg in Folge. „Unser Test vor der Rallye mit dem neuen Auto fiel kurzfristig aus, so dass wir den Wechsel vom Lancer zum R5 im ‚Kaltstart‘ absolvieren mussten. Julius hat einen perfekten Job gemacht, einfach ein perfekter Tag. Wir haben mit den drei Gesamtsiegen quasi den Hattrick des Nordens geschafft, diesmal sogar mit sehr ernsthafter Konkurrenz“, strahlte Boda im Ziel.
Vierte wurden Hermann Gaßner / Karin Thannhäuser im Toyota GR Yaris (NC2) vor Martin Schütte / Kerstin David in ihrem Mitsubishi Lancer aus der Klasse NC1. „Leider mussten wird beide Durchgänge des geplanten Zuschauer-Rundkurses absagen. Bei WP 1 sorgte ein früher Unfall für den Abbruch. Durch weitere Verzögerungen im Laufe der Rallye hätten wir den zweiten Durchgang nicht mehr innerhalb des genehmigten Zeitfensters durchführen können“, erläuterte Rallyeleiter Uwe Barkmann. Für die Teilnehmer blieb aber dennoch eine anspruchsvolle Streckenführung mit vier Mischprüfungen auf dem Truppenübungsplatz Putlos. „Unsere Idee, den Start direkt an der Ostsee in Grömitz durchzuführen bekam sehr viel Zustimmung. Viele Fans feierten dort die Teams schon auf der Startrampe“, ergänzte Barkmann. Für drei Teams aus der seriennahen Gruppe G war die Rallye bereits sehr früh beendet. Nach der Überprüfung der Steuergeräte ihrer Fahrzeuge bei der technischen Abnahme durften sie nicht starten.
Löseke / Tenberge übernehmen die Cup-Führung im Norden
Die Hoffnungen von Michael Bieg, seine Cup-Führung bei der Holsten verteidigen zu können, endeten bereits früh. „Direkt zu Beginn hat uns ein abschüssiger Hang magisch angezogen. Auto und Team blieben heil, aber wir kamen einfach nicht mehr raus und mussten aufgeben“, lautete sein kurzes Fazit. Nach dem dritten Lauf des HJS AvD DMSB Rallye Cup übernahmen Werner Löseke / Paul Tenberge die Führung in der Region Nord. In ihrem BMW E36 belegten sie in der Klasse NC2 den dritten Platz, mit nun 24,43 Punkten schoben sie sich an die Spitze der Zwischenwertung. „Das war eine wirklich schöne Veranstaltung, durch den Schotteranteil war es schwierig, die richtige Reifenwahl zu treffen. Wir lagen mit unserer Wahl zwar etwas daneben, aber wir haben das Maximum rausgeholt und es hat noch für den dritten Platz in der Klasse gereicht. Das passt so und jetzt gehen wir motiviert an die nächsten Läufe.“
Philipp Heinmüller und Co-Pilot Lukas Müller rangieren mit 23,60 Punkten nur knapp dahinter auf dem zweiten Platz. Sie gewannen im seriennahen Opel Astra die gut besetzte Klasse NC8 und erreichten mit 9,38 Zählern ihr bislang bestes Saisonresultat. „Das hat richtig Spaß gemacht, mein Co-Pilot hat einen super Job abgeliefert. Und die Prüfungen entlang der Ostsee mit Schotteranteilen, das ist einfach der absolute Wahnsinn“, strahlte Heinmüller im Ziel. „Wir hatten natürlich etwas Glück, dass unser stärkster Konkurrent Niklas Möller schon direkt zu Beginn durch einen Ausrutscher viel Zeit verlor. Doch abgerechnet wird am Schluss. Dieses Ergebnis motiviert zusätzlich für die nächsten Läufe.“
Durch den zweiten Platz in der Klasse NC4 schoben sich Max Wendt / Rico Sacher im Suzuki Swift Sport auf den dritten Cup-Platz nach vorne. „Mit Schotterpassagen habe ich noch nicht so viel Erfahrung, deshalb war der Mix auf Putlos für mich sehr anspruchsvoll und eine neue Herausforderung“, sagte der 23jährige anschließend. „Die Ostsee biete eine unglaublich schöne Kulisse für diese Veranstaltung. Unsere Motivation im Cup zu starten war es vor allem, dass man hier auch mit kleineren Sportgeräten in der Gesamtwertung ganz vorne mitfahren kann, da die Punkte in der jeweiligen Klasse vergeben werden. Einfach ein cooles Konzept.“
- Runde drei der Region Nord bei der 58. ADAC Holsten-Rallye
- Die Entscheidungen fallen auf dem Truppenübungsplatz in Putlos
- Michael Bieg will im Mitsubishi Lancer die Nord-Führung verteidigen
Zur dritten Runde im HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Nord treffen sich die Teams am 05.08.2023 auf dem Truppenübungsplatz Putlos. Die inzwischen 58. Ausgabe der ADAC Holsten-Rallye (05.08.2023) lockt fast 70 Teams in den Norden Holsteins. Zwei der jeweils doppelt zu befahrenen Wertungsprüfungen über insgesamt 68 Kilometer werden als Start-Ziel-Prüfungen in Putlos ausgetragen, der Zuschauerrundkurs liegt im Außengelände. „Wir sind auch wieder zu Gast in Grömitz, dort wird auf der Festwiese direkt an der Ostsee am Samstag ab 10.00 Uhr der Startpark eingerichtet und ab 11.00 Uhr erfolgt dort der Start“, erklärt Rallyeleiter Uwe Barkmann. Das Starterfeld verspricht spannende Kämpfe, an der Spitze des Feldes rollen fünf RC2-Boliden über die Rampe. Die beiden letzten Ausgaben der Holsten gewann Dennis Rosteck, der diesmal gemeinsam mit Dennis Zenz im Škoda Fabia Rally2 Evo anreist.
Siegambitionen haben aber mindestens auch Timo Broda (Fabia R5) und der amtierende dänische Meister Kenneth Madsen, der erstmals seinen neuen Citroën C3 Rally2 an den Start bringt. „Ein echt geniales Starterfeld und Top-Leute in allen Klassen,“ freut sich Barkmann, „und das Triple für Rostek wird sicherlich nicht einfach. Neben Broda und Madsen darf man auch den vierfachen deutschen Meister Hermann Gassner im Toyota GR Yaris nicht aus dem Blick verlieren.“
Michael Bieg will im Mitsubishi Lancer die Nord-Führung verteidigen
Michael Bieg reist mit starken 19,19 Punkten aus den bisherigen beiden Läufen als Führender in den Norden. Diesmal sitzt Olaf Jordan an seiner Seite im Mitsubishi Lancer, in der Klasse NC1 treten sie gegen weitere 14 Teams an. „Ich war erst einmal hier oben, das wird nicht einfach, aber die Führung will ich unbedingt verteidigen,“ sagt Bieg und ergänzt, „In diesem Jahr konzentriere ich mich komplett auf den DRC und versuche ganz vorne mitzufahren.“ Der Lindlarer weiter: „Die Prüfungen in Putlos mit ihren Schotteranteilen sind sehr speziell, da werde ich mich ganz schön gegen die Top-Teams strecken müssen, die sich hier bestens auskennen“.
Auf dem zweiten Platz in der Cup-Zwischenwertung im Norden liegen mit 17,21 Zählern Werner Löseke und Co-Pilot Paul Tenberge. Mit ihnen im BMW E36 treten in der Klasse NC2 neun Teams an. Die Konkurrenz ist heftig, da gilt es für eine ordentliche Punkteausbeute ‚dicke Bretter‘ zu bohren. In der Klasse sind dies neben Lokalmatador Kai-Dieter Kölle im Porsche 911 Carrera, Timo Grätsch im BMW M3 eben auch Gassner.
Philipp Heinmüller und Co-Pilot Lukas Müller kämpfen in der seriennahen Klasse NC8 um die DRC-Punkte und belegen aktuell den dritten Cup-Platz. „Wir freuen uns, dass es nach der langen Pause im Norden wieder los geht. Unser Astra wurde bei Bemmann Motorsport in Wolfhagen insbesondere für die Wertungsprüfungen auf Putlos top vorbereitet. Die Kulisse, direkt an der Ostsee ist einfach atemberaubend“, freut sich Heinmüller. „Begeistert sind wir wieder von einer stark besetzten Klasse und hoffen, dass wir mit unserer Erfahrung aus dem letzten Jahr bei der Rallye Holsten und vor allem auf Putlos, einen kleinen Vorteil haben und ordentlich Punkte sammeln können. Dennoch heißt es mit Köpfchen fahren und keinen Schaden zu riskieren. Denn bereits in drei Wochen geht es zum nächsten Lauf der DRC Nord zur Rallye Ostwestfalen“.
Das Silber-Jubiläum der ‚kleinen‘ Hunsrück bei der 25. Hunsrück-Junior-Rallye wurde zu einem hochkarätigen Rallyefest. Der dritte Lauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd forderte alle Beteiligten. „Ein riesiges Lob an den Veranstalter. Diese Veranstaltung war perfekt organisiert, hatte anspruchsvolle Prüfungen und vor allem, die haben es geschafft, trotz des riesigen Starterfeldes den Zeitplan perfekt einzuhalten“, sagte Gesamtsieger Georg Berlandy im Ziel. Zusammen mit Co-Pilotin Tina Annemüller sicherte er sich im Škoda Fabia R5 souverän den Sieg. „Als Hunsrücker ist es für mich etwas ganz Besonderes, jetzt in der legendären Siegerliste der Hunsrück-Junior zu stehen.“
Für den Veranstalter gab Rallyeleiter Kim Oliver Rieth die Komplimente zurück: „Unser Konzept, durch kurzfristige Änderungen doch noch 110 Teilnehmer starten lassen zu können war sehr ambitioniert. Wir sind selbst etwas überrascht, und auch ein wenig stolz darauf, dass das funktioniert hat. Doch das ist nicht allein unser Verdienst, alle Beteiligten haben ihren Teil dazu beigetragen. Egal ob Teilnehmer, die zahlreichen Zuschauer oder unsere Sportwarte – alle haben durch ihr umsichtiges Handeln an diesem Erfolg mitgearbeitet.“ Rieth ergänzt: „Das war Rallyesport vom Feinsten auf hohem Niveau. Und der Regenschauer hat es dann zum Finale sportlich noch spannender gemacht.“
Rostek musste kurz vor dem Start absagen und Michael Bieg (Mitsubishi Lancer) kommentierte: „Heute stand ich mir selbst im Weg, zwei Reifenschäden und zwei Dreher machen das dann auch nicht besser.“ Somit tobte hinter Berlandy ein Kampf der ‚kleinen Fronttriebler‘ um die weiteren Podestplätze, die aber allesamt den ‚großen Allradlern‘ auch so das Leben richtig schwer machten. Wie im Vorjahr sicherte sich Max Reiter mit Co-Pilotin Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4 den zweiten Gesamtrang vor seinen Markenkollegen Tom Kässer / Stephan Schneeweiß. „Die Bedingungen und das Wetter zum Schluss waren nicht wirklich optimal für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse,“ sagte Reiter im Ziel. Der Führende im ADAC Opel e-Rally Cup ergänzte, „Ich bin sehr froh, auf diesem Platz hier im Ziel zu sein, trotz unseres Ausrutschers in der zweiten WP konnten wir die 20 Sekunden Zeitverlust noch aufholen und die Klasse gewinnen.“
Auch für Tom Kässer war der Weg aufs Podium nicht problemlos, „es ist schon etwas ärgerlich, dass es so knapp nicht gereicht hat. Vielleicht war ich auch mit dem für mich noch neuen Auto etwas zu vorsichtig unterwegs. Zwei Reifenschäden musste ich zwischen den Prüfungen wechseln, danach sorgte die unterschiedliche Bereifung auf unserem 208er für ein etwas abenteuerliches Fahrverhalten. Dennoch ich bin sehr zufrieden bei diesem genialen Starterfeld mit auf dem Podium zu stehen.“ Von den 108 gestarteten Teams erreichten 74 das Ziel in Wertung.
Pöttgen / Jerrentrup übernehmen im Seat Ibiza die Cup-Führung im Süden
Stolze 36 Teams des mit fast 90 Einschreibungen teilnehmerstärksten Rallye-Cups in Deutschland kämpften beim dritten Lauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd um Punkte. Die Punkte werden in den jeweiligen Klassen in Relation zu den gestarteten Teilnehmern vergeben. „Wie geil ist das denn. Das ist ein geniales Konzept, so kann man in diesem Cup auch mit einem kleinen seriennahen – und damit auch preisgünstigen – Fahrzeug wie unserem Seat Ibiza ganz vorne mitmischen“, freute sich Niklas Pöttgen gemeinsam mit Co-Pilotin Lisa Jerrentrup über die frisch gewonnene Führung in der Region Süd. In der Klasse NC 8 landeten sie auf dem zweiten Platz von acht gestarteten Teilnehmern. „Wir waren zum ersten Mal hier am Start, einfach geniale Prüfungen. Die 22 Sekunden Rückstand auf den Klassensieger haben wir selbst verschenkt, sagen wir mal so: Auf der dritten WP waren wir beide nicht optimal sortiert.“ Die bisherigen Cup-Leader Daniel Hammel / Matthias Kotz mussten im Honda Civic TypeR nach einem Ausfall ohne Punkte aus dem Hunsrück abreisen. Mit der bis dahin erreichte Platzierung hätte es aber auch bei einer Zielankunft nicht zur Verteidigung der Führung erreicht.
Neue Zweitplatzierte in der Cup-Wertung sind die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder. In Ihrem Renault Clio 3 RS belegten sie in der mit 32 Startern teilnehmerstärksten Klasse den fünften Platz. Das brachte wichtige 8,59 Punkte und füllte ihr Konto auf nun 23,13 Zähler. „Das war eine mega Veranstaltung mit genialen Prüfungen. Diese ‚Junior‘ macht dem Hunsrück alle Ehre,“ bilanzierte Lars Schwarzmannseder. Mit diesem Resultat verteidigten sie auch die Führung im Renault Sindermann Rallye Cup, „aber unser Teamkollege Mark Wetzel hat uns erstmals geschlagen, und das ziemlich deutlich. Auf den müssen wir aufpassen.“
Den dritten Platz in der Cup-Zwischenwertung übernahmen Herbert Schmidt / Jürgen Krieg in Toyota Yaris in der seriennahen Klasse NC6. „Dabei war unser Auftritt heute nicht gut, die Reifenwahl war falsch und es hat gefühlt nichts gepasst. Aber mit dem dritten Platz haben wir noch wichtige Punkte gesammelt, vielleicht können wir das Resultat später als Streichergebnis nutzen.“
Das Cup-Reglement sieht vor, dass von den geplanten acht Vorläufen im Süden nur die besten fünf Ergebnisse in die Zwischenwertung vor dem gemeinsamen Finallauf mit den Teams aus der Region Nord einfließen. Dies macht nochmals einen anderen Blick auf die Zwischenwertung erforderlich. Der Klassensieg in der heiß umkämpften NC3 ging mit über einer Minute Vorsprung! an Nico Otterbach und Co-Pilot Paul Gehbauer (BMW 320is) mit rekordverdächtigen 9,84 Punkten bei 32 Konkurrenten. Otterbach hat bereits in Zerf die Klasse gewonnen und hat mit nur zwei von drei möglichen Starts bereits 19,53 Punkte auf seinem Konto – so viel wie niemand vor ihm. Doch Nico Otterbach ist nicht nur am Lenkrad überzeugend. Als Co-Pilot von Christian Riedemann liegt er aktuell an der Spitze der Deutschen Rallye-Meisterschaft.
- HJS AvD DMSB Cup: Dritte Runde der Region Süd bei der 25. Hunrück-Junior-Rallye
- Daniel Hammel / Matthias Klotz führen das Cup-Feld an
- Top-Starterfeld verspricht spannendes Wochenende
Zur 25. Ausgabe der Hunsrück Junior Rallye treffen sich die Teilnehmer der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. Genau dort, an der Geburtsstätte der legendären Hunsrück-Rallye, befindet sich zur Silber-Ausgabe der Dreh- und Angelpunkt der ‚kleinen Hunsrück‘ des Sportfahrer-Team-Hunsrück (STH) im AvD.
Der Andrang war riesig, erläutert Rallye-Leiter Kim Oliver Rieth: „Wir haben kurzfristig die Reihenfolge der Wertungsprüfungen und den Zeitplan nochmals verändert, so können wir 110 statt der geplanten 100 Teams zulassen. Mehr geht nicht, allen anderen mussten wir leider absagen.“ Zum Teilnehmerfeld findet Rieth nur Superlative: „Bombastisch, sensationell, in allen Klassen zudem eine wahnsinnige Konkurrenz! Dazu 33 Teams in der NC 3, nicht nur von der Anzahl her, da sind auch sehr viele Top-Teams dabei. Dieses Starterfeld spornt uns noch mehr an, für alle eine Top-Veranstaltung zu organisieren.“ Auf drei unterschiedlichen Strecken werden acht Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 62,68 Kilometer absolviert. „Die rund 10 % Schotter sind auf alle Prüfungen verteilt. Wir haben unser Konzept mit materialschonenden Schotterpassagen weiter ausgebaut“, berichtet Rieth.
An der Spitze des mit 112 zugelassenen Teams prall gefüllten Starterfeldes wird sich auch der Gesamtsieg entscheiden. Georg Berlandy und Dennis Rostek verlagern in der DRM-Sommerpause ihre Duelle in den Hunsrück. Neben den beiden Teams in ihren RC2-Škoda Fabias sind auch Uwe Gropp (Peugeot 208 T16) und Fred Tischner in einem weiteren Fabia in der stärksten Klasse am Start. Die Verfolger in der Klasse NC1 werden von Michael Bieg, der immer für Top-Platzierungen gut ist, und Patrick Fank in ihren Mitsubishi Lancer angeführt. Fank hat bei der ‚Junior‘ bereits mehrfach mit Podestplätzen bewiesen, wie sehr ihm die Rallye liegt. Ab Startnummer 4 treten vier Rally4 Piloten an, die alle für Überraschungen sorgen können. Youngster Max Reiter (Peugeot 208 Rally4) wurde im gleichen Fahrzeug im vergangenen Jahr hier Zweiter. Markenkollege Tom Kässer belegte 2021, damals noch im Honda Civic TypeR, ebenfalls Platz zwei und legte so den Grundstock für seinen Sieg in der HJS DRC-Gesamtwertung. Es folgen Junior-EM-Pilot René Noller und DRM-Youngster Jonas Ertz in ihren Opel Corsa Rally4. Aber auch darüber hinaus sind in allen Klassen spannende Duelle zu erwarten.
Daniel Hammel / Matthias Klotz führen das Cup-Feld im Süden an
Mit inzwischen 18,15 Zählern kommen Daniel Hammel und Co-Pilot Matthias Klotz als Führende der Cup-Region Süd in die Edelsteinstadt. Mit ihrem Honda Civic Type R treten sie in der Klasse NC3 gegen 32 weitere Teams an. Da die Punkte klassenweise in Relation der Platzierung zu den Gesamtstartern vergeben werden, gibt es diesmal eine rekordverdächtige Punktesumme zu vergeben. Davon wollen auch die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder profitierten, die in ihrem Renault Clio3 RS ebenfalls in der NC3 starten und derzeit mit 14,54 Punkten auf dem vierten Platz liegen. Doch die Nennliste der Klasse ist gespickt mit Sieganwärtern, hier wird es bei der Punktevergabe sehr spannend hergehen.
Im Seat Ibiza liegen Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup vor der dritten Cup-Runde im Süden auf dem zweiten Tabellenplatz. Sie treffen in der seriennahen Klasse NC8 auf neun Gegner. Herbert Schmidt und Jürgen Krieg treten als Dritte der Zwischenwertung im Toyota GR Yaris in der Klasse NC6 mit weiteren fünf Teams an.
Die Brüder Schwarzmannseder führen in ihrem Renault Clio 3 RS auch die Gesamtwertung im Renault Sindermann Rallye Cup an. Hier werden alle DRC-Teilnehmer gewertet, die auf einem Fahrzeug der Marke Renault teilnehmen. Mit inzwischen 10 Einschreibungen startete der Cup in seinem Premierenjahr direkt erfolgreich, Preisgelder machen die Teilnahme zudem attraktiv.
- HJS AvD DMSB Cup: Daniel Hammel / Matthias Klotz verteidigen Cup-Führung im
Süden
- Hammel führt auch in der HJS AvD DRC Trophy powered by Pirelli und der Junior-Wertung
Die 33. ADAC MSC Osterrallye Zerf (8. April 2023) hielt für einige Teams aus dem 99 Teilnehmer starken Feld schon am Samstag die ersten Osterüberraschungen parat. Beim zweiten Lauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd strauchelten die Top-Favoriten und machten den Weg frei für den Sieg des stark auftretenden Duos David Jahn / Thomas Stern im Toyota GR Yaris (NC2). Rundstreckenspezialist Jahn startet seit einigen Jahren sporadisch, aber nicht weniger erfolgreich bei Rallyes. Im Toyota GR Yaris von Gassner-Motorsport wiederholte er nun den Gesamtsieg von 2019 in Zerf. Mit einem Schlussspurt und der Bestzeit in der letzten WP eroberten sich Uwe Gropp / Niklas Luther im Peugeot 208 T16 R5 den zweiten Platz und gleichzeitig den Sieg in ihrer Wertungsklasse. Das Podium wurde von Michael Bieg im Mitsubishi Lancer komplettiert, der gemeinsam mit Mika Jordan bei seinem 20. Start in Zerf erneut ein beachtliches Resultat einfuhr. Rang vier ging an den saarländischen Youngster Max Reiter, der mit Conny Nemenich antrat. Im kleinen Peugeot 208 Rally4 wurden sie bestes Team ohne Allrad-Antrieb und konnten auch René Noller im Opel Corsa Rally4 hinter sich lassen.
Vom Start weg übernahmen Georg Berlandy / Tina Annemüller im Škoda Fabia R5 die Spitze und setzten sich immer weiter ab. Dahinter rangierten Björn Satorius / Hanna Ostlender (Ford Fiesta Rally2) bis sie in der dritten Wertungsprüfung (WP) die Technik stoppte. Nach der fünften von acht WP führte Berlandy mit 1,08 Minuten vor Jahn – und rutschte in einen Graben, aus dem er sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte.
Pünktlich zur Rallye endete der Regen, die anspruchsvollen Prüfungen waren jedoch teilweise noch rutschig. Von den 99 Startern kamen 73 beim Oster-Rallye-Fest in Zerf ins Ziel.
Daniel Hammel / Matthias Klotz verteidigen Cup-Führung im Süden
Mit dem dritten Platz in der Klasse NC3 hinter Nico Otterbach (BMW320is) und Max Schumann (Honda Civic TypR) verteidigten Daniel Hammel / Matthias Klotz in ihrem Civic die Führung in der Region Süd. Da in ihrer Klasse 16 Teams am Start waren und die Punkte in Relation zur Anzahl der Starter vergeben werden, konnten sie sich weitere 8,44 Punkte gutschreiben lassen. „Auf diese Platzierung hatten wir gehofft und es hat funktioniert. Dabei war der Weg dorthin diesmal nicht einfach. Zweimal war es kurz davor, dass wir rausgerutscht wären,“ berichtete der 21jährige Youngster aus Öhringen. „Jetzt wo wir die Tabellenführung inne haben wollen wir die natürlich auch verteidigen, am besten bis zum Finale.“ Durch die bisherigen Resultate liegt Hammel auch in der Sonderwertung HJS AvD DRC Trophy powered by Pirelli und HJS DMSB-Rallye-Cup Junior-Wertung (Süd) vorn.
Niklas Pöttgen und Co-Pilotin Lisa Jerrentrup wurden in ihrem Seat Ibiza in der seriennahen Klasse NC8 auf dem zweiten Platz gewertet. Mit ihren nun 17,64 Punkten liegen sie nach zwei Läufen nur 0,51 Zähler hinter der Spitze. Durch eine - zumindest sehr umstrittene - Entscheidung an einer Zeitkontrolle bekamen sie eine Zeitstrafe von einer Minute. „Die Rallye hat uns bis zu dieser Fehlentscheidung sehr viel Spaß gemacht. So wurde uns am grünen Tisch nicht nur der Klassensieg, sondern auch die Gesamtführung im Cup genommen“, erklärt Pöttgen. „Der HJS-DRC ist eine längst überfällige, top organisierte Rallyeserie auf nationaler Ebene, hier kann auch mit kleinem Budget um Titel gefahren werden. Die steigenden Starterzahlen sprechen für sich.“
Den dritten Platz der Cup-Wertung belegen mit 16,5 Punkten Herbert Schmidt / Jürgen Krieg vom MSC Ramberg. In der seriennahen Klasse N6 wurden sie im Toyota GR Yaris nach mehreren Führungswechseln Zweite hinter ihrem Markenkollegen Lutz Klaus. „Nach einem guten Start ging es hin und her, nachdem wir in der vorletzten WP wieder die Führung zurückerobert hatten, haben wir den knappen Vorsprung beim Finale wieder verloren – aber so ist halt Rallye,“ erläutert Schmidt. „Durch die Aufteilung der Vorläufe in die Regionen Nord und Süd ist der Cup finanzierbar, für uns passt der Süden optimal.“
- Zweiter Lauf der Region Süd bei der 33. ADAC-MSC Osterrallye Zerf
- Viel Konkurrenz für die Cup-Leader Daniel Hammel / Matthias Klotz
- Spannung beim Kampf um die Punkte im teilnehmerstärksten Rallye-Cup
Zur zweiten Runde des HJS AvD DMSB Rallye-Cup in der Region Süd treten die Teams bei der 33. ADAC-MSC Osterrallye Zerf (08.04.2023) an. Die Rückkehr auf den Stammtermin am Ostersamstag belohnten die Teilnehmer mit 106 Anmeldungen, seit Jahren eines der besten Nennergebnisse. Dreh- und Angelpunkt ist die Ruwertalhalle in der Hochwaldgemeinde Zerf, auf vier je zweimal zu befahrenden Wertungsprüfungen fallen die sportlichen Entscheidungen. Die zwei Sprintprüfungen und die beiden Rundkurse sind insgesamt 63,52 Kilometer lang, insgesamt führt die Rallye über eine Länge von 158 Kilometer. Der Schotteranteil von knapp 1,4 Kilometern Länge wird auf der ersten WP absolviert, ansonsten warten die bekannt anspruchsvollen Asphaltstraßen und Feldwege mit einer teilweise neuen Streckenführung auf die Teams.
Die Top-Favoriten fahren vorneweg: Der ehemalige deutsche Rallye-Meister Georg Berlandy mit Tina Annemüller im Škoda Fabia R5 und Björn Satorius / Hanna Ostlender im Ford Fiesta Rally2 dürften den Sieg unter sich ausmachen. Doch ihre Verfolger lauern nur auf ein Zaudern des Duos. Angeführt werden sie von den Saarländern Uwe Gropp / Niklas Lutter im Peugeot 208 T16 R5. Michael Bieg, diesmal zusammen mit Mika Jordan im Mitsubishi Lancer unterwegs, führt nach zwei Läufen die Cup-Wertung in der Region Nord an. Sein Ausflug in den Süden ist bereits sein 20. Start in Zerf. Aber auch Andreas Brocker / Johannes Fries in einem weiteren Lancer oder David Jahn / Thomas Stern, die Im Toyota GR Yaris in Kempenich mit einem starken vierten Gesamtrang überzeugten, schielen auf die Podestplätze.
Dahinter kommt es an der Spitze der Klasse RC4 zu einem Duell der Youngster. Der Saarländer Max Reiter (mit Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4) tritt gegen den letztjährigen HJS-DRC Förderpiloten René Noller an, der zusammen mit Natalie Solbach-Schmidt im Opel Corsa Rally4 startet.
Spannung beim Kampf um die Punkte im teilnehmerstärksten Rallye-Cup
Mit über 80 Einschreibungen hat sich der HJS-AvD-DRC als teilnehmerstärkster Rallye-Cup Deutschlands etabliert. Das Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro und die leistungsgerechte Vergabe der Punkte in den einzelnen Klassen in Relation zur Anzahl der Klassenstarter machen ihn besonders attraktiv und steigern die Spannung. Die aktuellen Cup-Leader im Süden, Daniel Hammel und Matthias Klotz, treten in ihrem Honda Civic TypeR in der Klasse NC3 an. Dort treffen sie auf 16 weitere Teams, von denen einige ebenfalls große Ambitionen auf den Klassensieg haben. Dazu gehören die beiden schnellen Hecktriebler-Teams Udo ‚Uzzi‘ Schmidt / Kim Oliver Rieth und Nico Otterbach / Jannik Wagner in ihren BMW 320is oder die schnellen saarländischen Schumann-Zwillinge Max (mit Kevin Lennartz im Honda Civic TypeR) und Felix, der mit Yannik Günther einen Ford Fiesta ST pilotiert.
Den zweiten Platz der Cup-Zwischen-Wertung im Süden nach dem ersten Lauf teilen sich punktgleich Herbert Schmidt / Jürgen Krieg im Toyota GR Yaris und Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup im Seat Ibiza. Während Schmidt in der Klasse NC6 gegen fünf weitere Klassengegner antritt, hat es Pöttgen in der Klasse NC8 für seriennahe Fahrzeuge mit 12 Mitstreitern zu tun. Darunter ist mit Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak auch der amtierende Saarlandmeister und Gesamtdritte der letztjährigen HJS-DRC-Wertung.
- Teilweise sinflutartige
Regenfälle erschweren die Jagd auf die Punkte
- Marijan Griebel und Tobias Braun gewinnen im Rallye-Irrgarten der Buten un' Binnen
- John Macht gewinnt bei den "Wasserspielen" auf der Ostalb rund um Abtsgmünd
Regnerisches Wetter mit teilweise sintflutartigen Wassermassen gestaltete am Wochenende (25. März 2023) den Kampf um die Wertungspunkte im HJS AvD DMSB Rallye Cup sehr anspruchsvoll. Sowohl bei der 34. KW Ostalbrallye rund um Abtsgmünd im Süden und der 32. Ausgabe der ADAC Rallye „Buten un`Binnen“ im Norden gab es in beiden Regionen spannende Kämpfe. Die genauen Punktstände des mit über 80 Nennungen inzwischen teilnehmerstärksten Rallye-Cup in Deutschland lassen sich auf https://www.hjs-drc.de/ergebnisse/ nachlesen.
Griebel war Schnellster im Rallye-Irrgarten.
Das Herzstück der ‚BuBi‘ waren wieder einmal die anspruchsvollen Wertungsprüfungen im IVG-Gelände, dem früheren Militär-Depot. Von den 74 gestarteten Teams sahen nur 53 die Zielrampe. Vom Start weg überzeugten die amtierenden deutschen Vize-Meister Marijan Griebel / Tobias Braun im Škoda Fabia RS Rally2 und fuhren auf allen fünf gewerteten Wertungsprüfungen die Bestzeit. Nach dem Sieg beim Cup-Auftakt in Kempenich ein zweiter gelungener Test vor dem DRM-Start im Erzgebirge. Beim Versuch dem Tempo Griebels zu folgen, rutschte das amtierende Meisterduo Philip Geipel / Katrin Becker auf der vorletzten WP in ihrem Škoda Fabia Rally2 Evo vehement ins Aus. Dennis Rostek lag bis zur vierten Prüfung hinter dem Duo auf Rang drei, musste seinen Fabia R5 dann aber mit einem technischen Defekt abstellen. Der dreifache dänische Rallye-Meister Ib Kragh rutschte so im Hyundai i20N Rally2 hinter Griebel auf den zweiten Gesamtrang.
Der Kampf um den letzten Podestplatz entschied sich um den Wimpernschlag von 0,1 Sekunden zugunsten von Michael Bieg / Ninette Harms im Mitsubishi Lancer vor Nico Knacker / Thomas Puls im Citroën DS3 R3T max. Vor der finalen WP hatte Bieg noch einen Vorsprung von 17,8 Sekunden, „am Start der letzten WP mit einer Länge von fast 13 Kilometern fiel unsere Gegensprechanlage aus und ich musste alles auf Sicht fahren. Aber egal wie, 0,1 Sekunden Vorsprung haben ja gereicht.“ Trotz des knapp verpassten Podiums war das Ergebnis von Knacker beim ersten Einsatz mit seinem neuen Co-Piloten Thomas Puls ein vielversprechendes Resultat vor der DRM-Saison im R5-Hyundai.
Durch den erneuten Sieg in der Klasse NC1 übernahm Bieg auch die Führung in der Cup-Wertung Nord. Nach zwei Läufen liegt er mit 19,19 Punkten vorn. „Ich bin ein Fan des HJS-DRC und schon seit Jahren dabei, es ist eine geniale Möglichkeit, in der zweiten Bundesliga attraktiven Motorsport zu betreiben – und jetzt habe ich auch eine gute Chance, ganz vorne dabei zu sein“, sagte er im Ziel seiner Lieblingsrallye. „Ich liebe dieses IVG-Gelände mit seinen riesigen Herausforderungen,“ ergänzte Bieg, der bereits drei BuBi-Gesamtsiege und 19 Starts in diesem Rallye-Irrgarten auf seinem Konto hat.
Mit über fünf Minuten! Vorsprung gewannen Werner Löseke / Paul Tenberge im BMW E36 die Klasse NC2 uns schoben sich so auf Rang zwei der Cup-Zwischenwertung. Dahinter folgen Philip Heinmüller / Lukas Müller im Opel Astra in der seriennahen Klasse NC8. Durch den Sieg in der Klasse NC4 schoben sich Max Wendt / Rico Sacher im Suzuki Swift Sport auf den vierten Gesamtrang der Zwischenwertung.