Pressemitteilungen

Vielversprechender Auftakt in Kempenich

- HJS AvD DRC: Preisgelder in Höhe von 20.000 Euro

- Vorläufe in den Regionen Nord und Süd vor dem gemeinsamen Finale

- Hochkarätiges Starterfeld in Kempenich

Rallye Kempenich 2022 | von Sascha Dörrenbächer
Rallye Kempenich 2022 | von Sascha Dörrenbächer

Bei der 44. Ausgabe der ADAC Rallye Kempenich (05.03.2023) startet der HJS AvD DMSB Rallye Cup in die Saison 2023. Damit im Cup alle Teilnehmer die Chance auf den Sieg haben, werden die Punkte in den einzelnen Wertungsklassen vergeben. Die Höhe der zu erreichenden Punkte richtet sich dabei nach der Platzierung und der Anzahl der Teilnehmer in der jeweiligen Klasse. Die über 50 eingeschriebenen Teams sammeln ihre Zähler bei den Vorläufen in den Regionen Nord und Süd. Ausgetragen werden die Läufe bei kompakten Ein-Tages-Veranstaltungen im Rallye70-Format. Die fünf besten Resultate aus ihrer Region bringen sie dann mit zum gemeinsamen Finale Mitte November im Hessischen Bergland. Dort werden die doppelten Punkte vergeben und die Sieger und Platzierten ermittelt.

Für die bestplatzierten Cup-Teams stehen Prämien im Gesamtwert von 20.000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich wird die DRC-Trophy powerd by Pirelli ausgetragen. Für die bestplatzierten Teilnehmer, die auf Pirelli-Reifen starten, werden Preisgelder in Höhe von über 6.000 Euro ausgelobt. Teams, die auf einem Sportgerät von Renault starten, kämpfen in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup um weitere attraktive Preisgelder.

Rallye Kempenich 2022 | von Sascha Dörrenbächer
Rallye Kempenich 2022 | von Sascha Dörrenbächer

Die sportlichen Entscheidungen beim Auftakt rund um Kempenich fallen auf vier Wertungsprüfungen, die je zweimal befahren werden. Mit einer Gesamtlänge von 161 Kilometern, davon 68,88 Kilometern auf Bestzeit fällt der Saisonauftakt sehr kompakt aus. „Nach dem Start um 12.01 Uhr am Sonntag werden die ersten Teams bereits ab 16.52 Uhr im Ziel erwartet,“ erklärt Organisationsleiter Berthold Hantel.

Das Orgateam in Kempenich kann stolz ‚Volles Haus‘ vermelden, die maximal möglichen 120 Startplätze sind belegt, einige auf der Warteliste hoffen noch darauf, aufgrund von Absagen nachrücken zu können.

An der Spitze des Feldes steht mit 9 RC2-Fahrzeugen eine für eine Rallye70 rekordverdächtige Anzahl dieser Boliden am Start. Angeführt wird das Feld vom Vorjahressieger Georg Berlandy, der mit Tina Annemüller einen Škoda Fabia R5 bewegt. Mit Oliver Bliss (Škoda Fabia R5), Daniel Földesch (Citroën DS3 R%) und Stefan Göttig (Škoda Fabia R5) ist das Spitzen-Quartett aus dem Vorjahr komplett wieder am Start. Mit Marijan Griebel im brandneuen Škoda Fabia RS Rally2 und Dennis Rostek im Škoda Fabia Rally2 Evo komplettieren zwei weitere Top-Teams die Spitze des Starterfeldes.

Für die Punkte-Vergabe im Cup lohnt aber vor allem der Blick in die einzelnen Wertungs-Klassen, die durchgehend gut besetzt sind. Mit 27 Nennungen hat die Klasse NC3 erneut die meisten Teilnehmer. Wer sich hier vorne platziert, kann sich direkt beim Auftaktlauf einen großen Anteil an Punkten gutschreiben lassen. Es wird spannend beim Cup-Auftakt rund um Kempenich in der Eifel, nicht nur an der Spitze des Feldes.

Hans Limpert gewinnt den Cup 2022

- Spannendes Finale bei der 3. ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland

- Mike Melzer und Alexander Kazmierzak komplettieren das Podium

- Die Pirelli-Sonderwertung geht an Hans Limpert

Perfektes Novemberwetter mit strahlendem Sonnenschein begrüßte die Teams am 12.11.2022 zum Finale des HJS AvD DMSB Rallye Cup. Die Vertreter der Regionen Nord und Süd trafen sich zum gemeinsamen Finale bei der 3. ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland rund um Melsungen. Die Entscheidungen fielen auf acht schnellen Asphaltprüfungen mit kurzen Passagen auf feinem Schotter mit einer Gesamtlänge von 68,62 km.

Sieger des HJS AvD DMSB Rallye Cups 2022: Hand & Max Limpert - von Sascha Dörrenbächer
Sieger des HJS AvD DMSB Rallye Cups 2022: Hand & Max Limpert - von Sascha Dörrenbächer

Strahlende Sieger der Saison 2022 wurden Hans und Max Limpert. Das Vater-Sohn-Gespann erlebte vor allem gegen Ende des Jahres eine emotionale Berg- und Talfahrt. Nach dem erneuten Klassensieg in der fränkischen Schweiz gab es einen technischen Protest gegen den Motor ihres BMW 320is. Der Motor entsprach dem Reglement, zur Untersuchung musste das Antriebsaggregat jedoch fast komplett zerlegt werden. Bis unmittelbar vor dem Start des Süd-Finales im Saarland dauerte der erneute Zusammenbau. „Dadurch war ich im Saarland nicht komplett mit den Gedanken dabei“, erklärte Limpert seinen Unfall beim letzten Vorlauf. Die Reparatur war vor dem Finale nicht mehr möglich, es begann die Suche nach einem Ersatzauto. „Die Otterbachs sind echte Freunde! Kai sagte sofort zu, sein Bruder Nico hat dann beim Finale meinen Sohn Max in ihrem Auto vertreten.“ Die neue Fahrer-Kombination im Otterbach-BMW funktionierte von Beginn an. „Die Bremsen und die Reifen habe ich von meinem 320is genommen, so fühlte ich mich im fremden Auto direkt heimisch.“ Nach einem spannenden Kampf mit Maurice Naumann / Alexander Wolf im Honda Civic Type R ging der Sieg in der mit 10 Teams stark besetzten Klasse NC3 an Limpert / Otterbach. „Es ist zwar schade, dass Max beim Finale nicht im Auto dabei sein konnte, aber wir haben diesen Cup gemeinsam gewonnen“, strahlte Hans Limpert im Ziel.

Alexander Kazmierzak / Marc-Andre Lautz - von Sascha Dörrenbächer
Alexander Kazmierzak / Marc-Andre Lautz - von Sascha Dörrenbächer

Melzer erobert Platz zwei, ‚Kazi‘ wird Dritter

Mit einem erneute Klassensieg in der NC4 mit seinem Suzuki Swift Sport schob sich Mike Melzer auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung nach vorne. Auf der Beifahrerseite vertrat diesmal Philipp Musholt Stamm-Co Marcel Stauch. „Wir haben bei jedem unserer Einsätze die Klasse gewonnen und die maximal möglichen Punkte geholt. Das hat uns nun sogar den zweiten Gesamtrang gebracht – und das mit einem der kleinsten Autos im Feld. Ein tolles Resultat, mehr konnten wir aus eigener Kraft nicht tun“, strahlte der Sieger der Nord-Wertung im Ziel. „Vor allem aber einen herzlichen Glückwunsch an Hans Limpert, stark, was er heute hier im fremden Auto gezeigt hat.“ Die frischgebackenen Saarlandmeister Alexander Kazmierzak / Marc-Andre Lautz komplettierten das Podium und beendeten die Cup-Saison auf dem dritten Platz. „Heute war schnell klar, dass wir die Klasse nicht gewinnen konnten. Dann haben wir uns darauf konzentriert sicher ins Ziel zu kommen und den Sieg in der Wertung für die Gruppe G zu sichern“ freute sich ‚Kazi‘ im Ziel.

Ihr Opel Corsa GSI ist nach dem Reglement der seriennahen Gruppe G vorbereitet und zählt somit zu den günstigsten Sportgeräten im Feld. „Und dass man mit einem solch günstigen Auto in einer bundesweiten DMSB-Serie so weit nach vorne fahren kann, das macht Lust auf mehr – wir kommen nächstes Jahr wieder.“ Kevin Müller gehörte ebenfalls zu den Teams, die vor dem Finale noch berechtigte Chancen auf den Sieg hatten. Platz zwei im Toyota GR Yaris in der Klasse NC2 bei lediglich vier Startern reichte aus, den vierten Cup-Rang abzusichern. „Beim ersten Einsatz gemeinsam mit Celine Wolf waren wir schon nach den beiden ersten Prüfungen so richtig ‚aufgetaut‘. Es war in dieser Saison nicht geplant, am Cup teilzunehmen. Nach zwei Nullrunden zum Auftakt gelang dann der erste Start mit dem Yaris mit dem zehnten Gesamtrang im Hunsrück perfekt. Für eine Testsaison ist das doch ein geniales Resultat.“

Sieger der Pirelli Trophy 2022 - by Sascha Dörrenbächer
Sieger der Pirelli Trophy 2022 - by Sascha Dörrenbächer

Die fünf besten Teams in den zusammen gewerteten Klassen NC 1-5, NC 6-9 und RC 2-5 wurden mit Preisgeld-Schecks geehrt. Die größten Beträge mit jeweils 2.000 Euro gingen an die jeweiligen Klassensieger. Hans und Max Limpert gewannen die NC 1-5, bei den Gruppe G-Fahrzeugen (NC 6-9) ging der Sieg an Alexander Kazmierzak / Marc Andre Lautz und Christopher Berghahn / Sarah-Marleen Storch gewannen die Wertung für RC-Fahrzeuge.

Die Sonderwertung HJS AvD DRC Trophy powered by Pirelli für die Teams, die bei allen Wertungsläufen auf Reifen von Pirelli gestartet sind, ging ebenfalls an Hans Limpert. Er freute sich über den Preisgeld-Scheck über 3.000 Euro ebenso wie Michael Look für Platz zwei (2.000 Euro) und Christopher Berghahn auf Rang drei mit 1.000 Euro.

Der Gesamtsieg im Hessischen Bergland ging an Björn Satorius / Jara Hain im Ford Fiesta Rally2. Zweite wurden Chris Groppengiesser / Lisa Kiefer, die nach einem schleichenden Plattfuß an ihrem Škoda Fabia Rally2 evo in der vierten WP den Anschluss an Satorius verloren. Der Lokalmatador und vierfache Sieger Stefan Göttig komplettierte mit Co-Pilotin Natalie Solbach Schmidt im Škoda Fabia R5 das Siegerpodium. Als bestes Team ohne Allradantrieb fuhr Lokalmatador Konstantin Keil mit Nachwuchs-Copilotin Jennifer Gräfe im Citroën DS3 R3 Max auf den straken vierten Gesamtrang.

Finale im Hessischen Bergland

- Spannendes Finale mit vier Siegkandidaten

- Die Entscheidungen fallen bei der 3. ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland

- Limpert, Kazmierzak, Melzer oder Müller: Wer wird Cup-Sieger?

Mike Melzer bei der Ostsee Rallye 2022 - by Sascha Dörrenbächer
Mike Melzer bei der Ostsee Rallye 2022 - by Sascha Dörrenbächer

Spannung pur vor dem Finale des HJS AvD DMSB Rallye Cup. Am 12.11.2022 treffen die Vertreter der Regionen Nord und Süd erstmals beim gemeinsamen Finale aufeinander. Bei der 3. ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland rund um das Rallye-Zentrum im Maxi Autohof Malsfeld warten vier je zweimal zu absolvierende Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 68,62 Kilometer auf die Teilnehmer. Beim Kampf um den Cup-Sieg stehen vier Teams ganz oben auf der Favoritenliste. Da es beim Finale die doppelten Punkte gibt, haben sogar noch acht Teams die Chance auf den Sieg. Neben den individuellen Resultaten der Favoriten in ihren Klassen spielt auch die Anzahl der Starter in den jeweiligen Klassen eine Rolle. Die Punkte werden aufgrund der Platzierung in Relation zur Anzahl der Klassenstarter vergeben.

Hans und Max Limpert bei der Fr. Schweiz 2022 - by Sascha Dörrenbächer
Hans und Max Limpert bei der Fr. Schweiz 2022 - by Sascha Dörrenbächer

An der Spitze der Cup-Tabelle vor dem Finale stehen Hans und Max Limpert in ihrem BMW 320is mit 45,99 Punkten. Das Vater-Sohn-Gespann arbeitet aktuell noch an der Beseitigung der Schäden von ihrem Unfall beim letzten Lauf im Saarland. „Die Beschädigungen waren doch sehr heftig, aber egal wie, wir werden am Start sein.“ Bessere Erinnerungen an das Finale der Vorläufe im Süden haben Alexander Kazmierzak und Co-Pilot Marc Andre Lautz. Sie sicherten sich dort den Titel in der Saarländischen Rallye-Meisterschaft. In ihrem seriennahen Opel Corsa GSI aus der Klasse NC 8 liegen sie nur 0,5 Punkte hinter Limpert. „Beim Heimspiel hatten wir es selbst in der Hand, hier ist alles so eng, dass wir von den Resultaten der anderen abhängig sind. Unser Ziel ist der Cup-Sieg in der Gruppe G-Wertung, das können wir selbst beeinflussen. Die Entscheidung fällt am Samstag – und vielleichthaben wir ja etwas Glück.“

Nur 0,79 Punkte hinter ‚Kazi‘ liegt Mike Melzer, der im Suzuki Swift Sport (NC4) die Gesamtwertung im Norden gewann. Sein Ziel, den Cup für sich entscheiden zu wollen hatte Melzer bereits beim Nord-Finale verkündet. Diesmal tritt er mit Co-Pilot Philipp Musholt an, „mit einem bestmöglich vorbereiteten Auto wollen wir zum Klassensieg fahren und möglichst viele Punkte holen. Das aber ohne zu großes Risiko, die Zielankunft steht im Vordergrund.“

Kevin Müller bei der Kohle & Stahl 2022 - by Sascha Dörrenbächer
Kevin Müller bei der Kohle & Stahl 2022 - by Sascha Dörrenbächer

Mit einem ‚Last-Minute-Sieg‘ beim Süd-Finale schob sich Kevin Müller im Toyota GR Yaris mit nun 42,25 Punkten in die Spitzengruppe. „Das wird eine Wundertüte – mal sehen was dabei rauskommt. Mit Celine Wolf habe ich eine neue Co-Pilotin an meiner Seite, beide kennen wir die Rallye im Hessischen Bergland noch nicht. Wir haben zudem in unserer Klasse NC2 deutliche weniger Starter, das bedeutet selbst bei einem Klassensieg weniger Punkte. Wir geben unser Bestes, aber wir haben es nicht in der Hand.“

Je nachdem wie es für das Quartett an der Spitze ausgeht haben weitere vier Teams berechtigte Chancen auf eine Top-Platzierung im teilehmerstärksten Rallye-Cup. Michael Look / Daniela Weinert gehen im VW Golf (NC8) mit 37,16 Punkten ins Finale. Gefolgt von Sven Glass / Jana Hufgard im Opel Kadett GSI (NC3, 35,86 Punkte), Christopher Berghahn / Sarah-Marleen Storch im Ford Fiesta Rally4 (RC4, 33,33 Punkt) sowie Uwe und Till Arnold im Opel Corsa GSI aus der Klasse NC4 mit 28,62 Zählern.

Beim Kampf um den Gesamtsieg im Hessischen Bergland wollen die Vorjahressieger Stefan Göttig /Natalie Solbach-Schmidt in ihrem Škoda Fabia R5 wieder ein erstes Wörtchen mitreden. Gegen den Lokalmatadoren treten in der höchsten Klasse Björn Satorius (Ford Fiesta Rally2), Chris Groppengiesser (Škoda Fabia Rally2 evo), Uwe Gropp (Peugeot 208T16 R5) und Michael Weiß im Abarth Punto S2000. Bei trockenen Witterungsbedingungen darf man auf den schnellen Asphaltprüfungen aber auch die bärenstarken BMW M3-Hecktriebler mit Axel Nörenberg oder Kai Otterbach am Steuer nicht aus den Augen verlieren.

Termine für den HJS AvD DMSB Rallye Cup 2023 stehen fest

- 7 Vorläufe in den Regionen Nord und Süd plus Endlauf

- Zusätzlich integrierter Reanult Sindermann Rallye Cup

- Preisgeld und Sachpreise für alle Fahrzeuggruppen

- Serienoganisator hält an bewährten Regularien fest

Menden. Gemeinsam mit dem DMSB freut sich der Serienorganisator des HJS AvD DMSB Rallye Cups (HJS AvD DRC) die Termine 2023 für alle Teilnehmer vorzustellen. Für die erfolgreichsten Teams stehen im kommenden Jahr Preisgelder im Wert von bis zu 20.000,00€ bereit.

Die Planungen für 2023 sind so gut wie abgeschlossen und werden in der offiziellen Ausschreibung in 2-3 Wochen veröffentlicht.  Seit 2022 gibt es eine einheitliche Wertung des HJS AvD DMSB Rallye Cup und dem DMSB Rallye Cup. Für beide Wertungen ist eine verbindliche kostenlose Anmeldung über die DMSB-Webseite erforderlich. Auch die Nennungen für die Pirelli Trophy und dem Renault Sindermann Rallye Cup, ein vom Autohaus Sindermann initiierter Cup ohne Herstellerbeteiligung, werden über die DMSB-Webseite abgewickelt. Die Punkte werden wieder bei insgesamt sieben Veranstaltungen mit zwei Streichresultaten in der Region Nord/Süd vergeben. Beim gemeinsamen Endlauf der Regionen Nord und Süd werden wieder doppelte Punkte vergeben.

Klasseneinteilungen und Punktvergabe werden in 2023 fortgeführt.  Damit ist sichergestellt, dass auch Fahrzeuge der kleineren Klassen oder Gruppe G Fahrzeugen alle Chancen auf den Gesamtsieg haben. RC2 / R5 Fahrzeuge sind zwar starberechtigt, können im HJS AvD DMSB Rallye Cup aber nicht punkten. Klassen und Fahrzeugwechsel im Laufe der Saison sind weiterhin zugelassen.

HJS AvD DMSB Kalender 2023*

* vorläufig

 

Nord

 
 

Veranstaltung          

Datum

         1

30.ADAC Mense Rallye Ostwestfalen

 11.03.2023

         2

XXXII. ADAC Rallye Buten un` Binnen

25.03.2023

3

AvD-Sachsen-Rallye 2023

20.05.2023

4

58. ADAC Holsten-Rallye

05.08.2023

5

15. ADAC Ostsee-Rallye

23.09.2023

6

12. Visselhöveder ADAC Herbstrallye 2023 (R70)

 21.10.2023

7

54. ADAC Rallye Atlantis

28.10.2023

 

 

 

     

SÜD

 

Veranstaltung

Datum

1

             ADAC Rallye Kempenich

                                 05.03.2023

2

             34. KW-Ostalbrallye

                                 25.03.2023

3

             ADAC-MSC Osterrallye

                                 08.04.2023

4

             25. Hunsrück-Junior-Rallye

                                  01.07.2023

5

             50. ADAC-Rallye OBEREHE 2023

                                 August 2023

6

             AvD-Niederbayern Rallye 70

                                 26.08.2023

7

             42. ADAC Stäubli Rallye Fränkische Schweiz

        07.10.2023

 

 

Ersatz Nord/Süd

Kohle und Stahl      

23.09.2023

Nord/Süd

Saarland Rallye

04.11. 2023

 

ENDLAUF

 

3. ADAC rthb Rallye 70 Hessisches Bergland

 11.11.2023

           

Die Vor-Entscheidungen sind gefallen

- HJS AVD DRC: Nach den Vorläufen ist Spannung beim gemeinsamen Finale garantiert

- Region Nord: Mike Melzer/Marcel Strauch gewinnen im Suzuki Swift Sport

- Der Sieg im Süden geht an Hans und Max Limpert im BMW 320is

Mike Melzer und Marcel Strauch - von Sascha Dörrenbächer
Mike Melzer und Marcel Strauch - von Sascha Dörrenbächer

Nach dem jeweils letzten Vorlauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in den Regionen Nord und Süd am 29. Oktober 2022 stehen die Sieger fest. Mit einem erneuten Klassensieg bei der 53. Atlantis Rallye rund um Kaltenkirchen bauten Mike Melzer und Co-Pilot Marcel Strauch im Suzuki Swift Sport (NC4) ihre Führung im Norden weiter aus. Wie im vergangenen Jahr geht Melzer als Sieger der Nord-Wertung ins gemeinsame Finale am 12. November 2022 bei der ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland. Er nimmt 44,80 Punkte aus den fünf gewerteten Läufen mit und liegt so in der absoluten Spitzengruppe vor dem Finale. „Es ist natürlich sehr schön, dass wir im Norden wieder gewonnen haben, aber unser Ziel ist diesmal ein anderes: Wir wollen die Cup-Gesamtwertung gewinnen,“ lautet die klare Ansage Melzers.

Weniger gut verlief die Atlantis für die direkten Verfolger. Christoper Berghahn / Sarah-Marleen Storch verpassten durch einen Ausfall im Ford Fiesta Rally4 (RC4) die Chance, sich punktemäßig dicht an Melzer heranzuschieben. Mit nun 33,33 Zählern haben sie durch die doppelten Punkte beim Finale zumindest rechnerisch noch die Chance auf den Titel. Den dritten Rang im Norden belegt John Semmelhaack, der durch den Sieg in der Klasse NC6 gemeinsam mit Dominik Neumann im Audi S3 nun 22,08 Punkte gesammelt hat. Der Gesamtsieg in Kaltenkirchen ging an das dänische Duo Michael Sorensen / Erik Kristensen die im Škoda Fabia R5 sieben der insgesamt acht Bestzeiten fuhren. Zweiter wurde der Vorjahressieger Dennis Rostek, der gemeinsam mit Nico Otterbach in der Rally2-Variante des Fabia den Dänen die Bestzeit in der siebten WP abluchsen konnte. Platz drei ging an Martin Schütte / Kerstin David in ihre Mitsubishi Lancer Evo.

Alexander Kazmierzak und Marc André Lautz - von Sascha Dörrenbächer
Alexander Kazmierzak und Marc André Lautz - von Sascha Dörrenbächer

Trotz Ausfall: Familie Limpert gewinnt im Süden

Auch wenn der Einsatz bei der ADAC Saarland Rallye rund um Losheim nach einem Ausritt vorzeitig endete: Der Sieg in der Region Süd geht mit 45,99 Punkten aus den fünf gewerteten Läufen an das Vater-Sohn Gespann Hans und Max Limpert im BMW 320is (NC3).

Dahinter schoben sich mit einem weiteren Klassensieg beim Heimspiel Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak und Marc André Lautz. Im Opel Corsa aus der seriennahen Klasse NC8 feierten sie mit einem Rückstand von knappen 0,5 Zählern nicht nur die optimale Ausgangsposition für das Cup-Finale, sie sicherten sich gleichzeitig den Titel in der Saarländischen Rallye-Meisterschaft. „Es war eine wirklich schwierige Veranstaltung, um so schöner ist es, vor heimischer Kulisse und mit der Anfeuerung der vielen Fans wieder die Klasse gewonnen zu haben. Den Saarländischen Titel haben wir jetzt sicher, jetzt geht es um die DRC-Krone. Das wird sehr spannend, vielleicht ist das Glück ja auf unserer Seite.“

Durch einen weiteren Sieg in der Klasse NC 2 schoben sich Kevin Müller / Marcel Janson im Toyota GR Yaris mit nun 42,25 Zählern dicht an die Cup-Spitze heran und verschafften sich so eine optimale Voraussetzung für das Finale. Michael Look / Daniela Weinert im VW Golf (NC8, 37,16 Punkte) und Sven Glass / Jana Hufgard im Opel Kadett GSI (NC3, 35,86 Punkte) haben durch die doppelten Punkte beim Finale ebenfalls noch rechnerische Chancen in die Cup-Spitze vorzudringen. Der Sieg im Saarland ging nach einem klassischen Start-Ziel-Sieg mit allen sechs möglichen Bestzeiten an Georg Berlandy /Tina Annemüller bei ihrer Testfahrt im neu erworbenen Škoda Fabia R5. Die Vorjahressieger Hanno Brocker / Stefan Grundmann belegten hinter dem RC2-Boliden im Mitsubishi Lancer den zweiten Platz. Uwe Gropp und Co Niklas Lutter komplementierten im Peugeot 208T16 R5 das Podium.

Doppelfinale Nord und Süd

- HJS AVD DRC: Die Vorläufe gehen in die jeweils letzte Runde

- Finale Region Nord bei der 53. ADAC Rallye Atlantis in Kaltenkirchen

- Finale Region Süd bei der ADAC Saarland Rallye in Losheim

Die Vorläufe zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in den Regionen Nord und Süd enden zeitgleich am 29.10.2022. Der finale Lauf im Norden wird bei der 53. Ausgabe der ADAC Rallye Atlantis rund um Kaltenkirchen ausgetragen, der Süden beendet seine Vorläufe bei der ADAC Saarland-Rallye in Losheim. Vier Wertungsprüfungen, die je zweimal befahren werden, warten mit der maximal möglichen Gesamtlänge von 70 Kilometern rund um Kaltenkirchen auf die Teams. Das Feld der 49 Teams wird von den dänischen Routiniers Michael Sorensen / Erik Kristensen im Škoda Fabia R5 angeführt, ihnen folgt Vorjahressieger Dennis Rostek, der mit Co Nico Otterbach in der Rally2-Variante des Fabia antritt. Lokalmatadorin Stephanie Zorn bewegt gemeinsam mit Thomas Puls einen Citroën DS3R5, der zudem vom Besitzer und frischgebackenen Deutschen Rallye-Meister Philip Geipel betreut wird. Doch dahinter lauern angeführt von Martin Schütte (Mitsubishi Lancer), Marco von Appen im Toyota Celica oder Andreas Dahms, dem frischgebackenen Sieger der DRM Classics Wertung, im Porsche 911 einige Teams darauf, dass die im Vorderfeld straucheln.

Im Saarland stehen drei Prüfungen, die ebenfalls je zweimal befahren werden, auf dem Fahrplan der 55 genannten Teams. Die 67,34 Kilometer verteilen sich auf Klassiker wie die ‚Wahlener Platte‘, ‚Steine an der Grenze‘ oder den Rundkurs ‚Losheimer Land‘. Die Vorjahressieger Hanno Brocker / Stefan Grundmann führen das Feld im Mitsubishi Lancer an. Als Zweiter fährt Georg Berlandy, der Deutsche Rallyemeister von 2013, zusammen mit Tina Annemüller im neu erworbenen Škoda Fabia R5 über die Startrampe. Ihm folgen mit Nico Leschhorn / Jara Hain im Peugeot 207 S2000 die Vorjahres-Zweiten. Die Riege der RC2-Boliden wird komplettiert von Uwe Gropp / Niclas Lutter im Peugeot 208T16. Aber auch bei der ‚Saarland‘ wartet, angeführt von Patrick Fank im Mitsubishi Lancer oder Karlheinz Braun im BMW M3, eine ganze Reihe ambitionierter Teams auf seine Chance.

Mike Melzer & Marcel Stauch bei der Rallye Hinterland 2022 - by Sascha Dörrenbächer
Mike Melzer & Marcel Stauch bei der Rallye Hinterland 2022 - by Sascha Dörrenbächer

Spannung im Kampf um die Cup-Punkte

Im Norden führen Mike Melzer / Marcel Stauch in ihrem Suzuki Swift Sport aus der Klasse NC4 die Cup-Tabelle an. Ihre bislang 43,91 Punkte können sie noch leicht aufstocken, wenn sie mit einem weiteren Klassensieg das bislang schlechteste Resultat von 7,86 Punkten verbessern. Christopher Berghahn / Sarah-Marleen Storch können nach einer Nullrunde im Ford Fiesta Rally4 (RC4) hingegen noch einmal voll punkten und sich dicht an Melzer heranschieben.

Hans und Max Limpert mussten einige Nachtschichten einlegen, um den Start im Saarland zu realisieren. Nach dem Klassensieg beim letzten Lauf in der Fränkischen Schweiz wurde ein umfassender technischer Protest gegen den Motor ihres BMW 320i in der Klasse NC3 eingelegt. Die technische Nachuntersuchung belegte, dass das Antriebsaggregat den Regeln entsprach, es musste dafür aber weitgehend zerlegt werden. Wegen nicht lieferbarer Dichtungen verzögerte sich der Zusammenbau. Das Vater-Sohn-Duo hat im Süden mit 45,99 Zählern die Führung inne. Genauso wie die zweitplatzierten Lokalmatadoren Alexander Kazmierzak / Marc Andre Lautz im Opel Corsa (NC8) mit 43.64 Punkten können sie nur durch das Ersetzen eines bisherigen Resultates durch ein besseres Ergebnis ihr jeweiliges Punktekonto noch leicht aufbessern. Für ‚Kazi‘ Kazmierzak entscheidet sich in Losheim auch der Kampf um den Titel in der saarländischen Rallye-Meisterschaft, auch hier hat er gute Chancen. Kevin Müller / Marcel Jansen in ihrem Toyota GR Yaris (NC2) und auch Michael Look / Daniela Weinert (NC8) können ihrem Cup-Konto von 34,33 bzw. 31,33 Zählern noch ein komplettes Resultat beifügen und so vor dem gemeinsamen Finallauf an die Tabellenspitze aufschließen.

Spannender Sport in der Fränkischen Schweiz

- HJS AVD DRC: Immer noch vier Teams im Titelrennen

- 41. Stäubli Rallye Fränkische Schweiz: Anspruchsvolle Prüfungen bei bestem Wetter

- Nachspiel beim Heimspiel: Technischer Protest gegen Hans und Max Limpert

Dinkel & Winklhofer - by Sascha Dörrenbächer
Dinkel & Winklhofer - by Sascha Dörrenbächer

Bestes Altweiber-Wetter sorgte für perfekte Rahmenbedingungen beim sechsten und damit vorletzten Lauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd. Die 41. Stäubli Rallye Fränkische Schweiz (08. Oktober2022) lockte mit vier Start-Ziel-Prüfungen, die je zweimal zu befahren waren, 69 Teams nach Hollfeld. Die anspruchsvollen Prüfungen, der ohne Verzögerungen eingehaltene Zeitplan und die gute Organisation fanden bei den Teams und den Fans viel Zustimmung.

Mit sechs der acht möglichen Bestzeiten sicherte sich Lokalmatador Dominik Dinkel mit Co Pirmin Winklhofer im Ford Fiesta Rally2 souverän den Gesamtsieg. Für Dinkel war dies der dritte Sieg in Folge in der fränkischen Schweiz. Eine Bestzeit ging auf das Konto von Patrick, dem jüngeren Bruder von Dominik Dinkel, der mit Tamara Lutz im Mitsubishi Lancer als bestes Team ohne einen Rally2-Boliden den vierten Platz belegte. Die Bestzeit in der vierten WP ging mit einem Vorsprung von 9,2 Sekunden! an Roland Macht / Klaus Roßtäuscher in ihrem Mitsubishi Lancer. Für einen Frühstart in dieser WP bekamen sie eine 40-Sekunden-Strafe, ein spektakulärer Überschlag in der vorletzten Prüfung bedeutete dann das Aus.

Den zweiten Gesamtrang belegten Björn Satorius / Hanna Ostlender in ihrem Ford Fiesta Rally2 vor ihrem österreichischen Markenkollegen Christoph Zellhofer, der gemeinsam mit André Kachel unterwegs war.

Nachspiel beim Heimspiel

Sportlich war im Ziel alles klar. Hans und Max Lampert gewannen in ihrem BMW 320is die Klasse NC3. Da hier wieder 20 Teams an den Start gingen, beendeten sie ihr Heimspiel mit zusätzlichen 9,75 Punkten und übernahmen mit 45,99 Punkten die Cup-Führung im Süden. Gegen ihr Sportgerät wurde im Ziel ein technischer Protest eingelegt, der in der kommenden Woche verhandelt werden soll, damit ist das Klassenergebnis und auch die Cup-Wertung vorläufig.

Mit dem Lauf in Franken konnten Alexander Kazmierzak / Marc Andre Lautz in ihrem Opel Corsa GSI ihr Punkte-Konto weiter auffüllen. Für den souveränen Klassensieg in der NC8 erhielten sie 9 Zähler. Da nur die fünf besten Ergebnisse der sieben Vorläufe zählen, konnten sie damit die 6,5 Punkte für Oberehe streichen und haben nun netto 2,5 Punkte mehr. Das verbessert schon jetzt die Ausgangslage für den gemeinsamen Finallauf. „Wir konnten hier beweisen, dass wir auch in Franken und nicht nur im Saarland schnell sind“, sagte ‚Kazi‘ Kazmierzak schmunzelnd. „Bis auf die etwas zu verhaltene Fahrweise in der Prüfung mit dem Steinbruch bin ich sehr zufrieden. Auf der letzten Prüfung haben wir dann nochmal alles gegeben und auch noch den zweiten Platz in der Gruppe G erobert.“

Der Saarländer ergänzte: „Diese Prüfungen waren sehr anspruchsvoll und deutlich anders als das, was wir bisher gefahren sind. Mit dem Heimspiel bei der Saarland-Rallye haben wir jetzt noch eine Chance, unser Konto weiter aufzubessern, dieser Erfolg gibt dafür zusätzliche Motivation."

Look & Weinert - von Sascha Dörrenbächer
Look & Weinert - von Sascha Dörrenbächer

Nach einem wenig optimalen Saisonstart kommen Kevin Müller / Marcel Janson in ihrem Toyota GR Yaris immer besser in Fahrt. Mit den Punkten für den zweiten Klassenplatz in der NC2 liegen sie nun bereits bei 34,33 Zählern. Mit einem weiteren Top-Resultat im Saarland könnten sie sich vor dem Finale noch in die Spitzengruppe fahren. Rund um Hollfeld waren nur die Routiniers Fritz Köhler / Petra Hägele in ihrem BMW M3 schneller. „Natürlich war es unser Ziel, Fritz hier zu schlagen, aber bei unserer Premiere auf den sehr schnellen und anspruchsvollen Prüfungen gegen jemanden zu siegen, der hier schon seit über 25 Jahren am Start ist, war doch sehr unrealistisch“, sagte Müller. Dass er auf der fahrerisch anspruchsvollsten Prüfung dem Routinier eine Bestzeit abluchste, erstaunte dann auch die Organisatoren. „Die kamen zu mir und haben gratuliert, das war schon ein gutes Gefühl. Das macht den zweiten Platz ohne Streckenkenntnisse noch wertvoller.“

Auch Michael Look und Co-Pilotin Daniela Weinert konnten ihr Punktekonto im VW Golf mit dem zweiten Klassenplatz in der NC8 hinter Kazmierzak weiter aufbessern. Ihre 31,33 Zähler in der aktuellen Tabelle basieren auf lediglich vier Resultaten, sie können die Punkte beim letzten Vorlauf im Saarland noch dazurechnen und sich so ebenfalls noch in die Spitzengruppe schieben. Mit dem Ausfall in der fünften WP endete für Sven Glas / Jana Hufgard (Opel Kadett GSI, NC8) auch die Hoffnungen auf eine optimale Ausgangslage für den Finallauf. Mit nun drei Nullrunden können sie maximal noch vier Ergebnisse sammeln.

Spannung in der Fränkischen Schweiz

- HJS AVD DRC: Vorletzte Runde im Süden

- 41. Stäubli Rallye Fränkische Schweiz mit Top-Bestetzung

- Heimspiel für Hans und Max Limpert im BMW 320is

Die sechste und somit vorletzte Runde zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd wird am 08. Oktober bei der 41. Stäubli Rallye Fränkische Schweiz rund um Hollfeld ausgetragen. Bei der nordbayrischen Traditionsveranstaltung warten nach zwei Jahren Zwangspause vier anspruchsvolle Wertungsprüfungen, die je zweimal zu durchfahren sind, auf die Teams. Mit einer Gesamtlänge von 69,98 Kilometern hat der veranstaltende MSC Fränkische Schweiz die maximal möglichen 70 WP-Kilometer fast bis auf den letzten Zentimeter ausgenutzt. „Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden konnten wir erneut auf Rundkurse verzichten und bieten vier anspruchsvolle Asphalt-Sprint-Prüfungen mit etwa 14 % feinem Schotter an,“ erklärt Rallyeleiter Uwe Jentsch und ergänzt, „deshalb ist unser Ziel für die Teilnehmer: Fahren statt vor der Prüfung warten."

Alexander Kazmierzak & Marc Andre Lautz - von Sascha Dörrenbächer
Alexander Kazmierzak & Marc Andre Lautz - von Sascha Dörrenbächer

Lokalmatador Dominik Dinkel tritt mit Co Pirmin Winklhofer im Ford Fiesta Rally2 an und zählt zu den Top-Favoriten. Dinkel könnte nach 2018 und 2019 hier den dritten Sieg in Folge feiern. Der Österreicher Christoph Zellhofer und der Hesse Björn Satorius werden in ihren Fiesta Rallye2 dagegenhalten. Angeführt von Dinkels jüngerem Bruder Patrick (Mitsubishi Lancer) lauert eine ganze Armada weiterer schneller Piloten auf ein Straucheln der Rallye2-Teams.

In der Cup-Tabelle der Region Süd führen Alexander Kazmierzak / Marc Andre Lautz in ihrem Opel Corsa GSI (NC8) mit 41,14 Punkten nach fünf der sieben Läufe. Die Teams können jedoch nur die Punkte für die besten fünf Veranstaltungen mit in den gemeinsamen Finallauf nehmen. Da die Leader bereits fünfmal gepunktet haben, können sie mit besseren Ergebnissen ihr Konto weiter aufstocken. „Unsere bislang schlechtesten Resultate sind 6,50 und 7,22 Punkte. Das wollen wir ändern und mit zwei weiteren Klassensiegen unser Konto aufstocken“, erläutert der Saarländer. „Unser Speed beim letzten Lauf hat gezeigt, dass die Leistungskurve nach oben geht, mit der Motivation werden wir jetzt attackieren.“ Auf dem zweiten Platz liegt das Vater-Sohn-Team Hans und Max Limpert. Im BMW 320is starten sie in der Klasse NC3, die oft die meisten Teilnehmer am Start hat. Da die Punkte anhand der Platzierung in der Klasse in Relation zu den Startern vergeben wird, sorgt dies oft für eine große Punkteausbeute. Derzeit haben sie 36,24 Punkte auf der Habenseite, allerdings aus nur vier Veranstaltungen, so dass ein Ergebnis noch voll dazu gezählt wird. „Nach dem Ausfall bei der Kohle & Stahl haben wir unseren BMW erneut gründlich durchgecheckt. Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert und haben noch zwei Matchbälle, um die Cupführung wieder zurückzuerobern.“ Neben den wichtigen Zählern für den Cup kämpft Familie Limpert auch um den Sieg in der Nordbayrischen Meisterschaft. 

Hinter dem Führungsduo haben drei weitere Teams noch realistische Chancen, ganz nach vorne zu kommen. Sie können sogar noch zwei Resultate dazuzählen, dürfen sich deshalb aber auch keinen Ausfall leisten. Kevin Müller / Marcel Janson liegen im Toyota GR Yaris derzeit mit 26,83 Punkten auf dem dritten Platz. Vierte sind Sven Glas / Jana Hufgard im Opel Kadett GSI in der Klasse NC3 mit lediglich 0,14 Punkten Rückstand. Mit 24,33 Punkten liegen Michael Loock / Daniela Weinert im VW Golf aus der Klasse NC8 auf Rang fünf. Zumindest für die Berechnung des Cup-Standes empfiehlt sich für die beiden letzten Läufe ein Taschenrechner.

Hanno Brocker und Timo Broda sind die Gewinner des Wochenendes

- Kazmierzak übernimmt nach Ausfall von Limpert die Spitze des Südens

- Melzer behauptet Führung im Norden, Berghahn bestätigt Topform

Mit der 34. ADAC Rallye Kohle & Stahl (Türkismühle) sowie der 14. ADAC Ostsee Rallye (Süssau) fanden mit jeweils knapp 60 Fahrzeugen zwei top organisierte Veranstaltungen im HJS-AVD-DMSB Rallye Cup 2022 statt. Hanno Brocker / Svenja Pees dominierten mit ihrem Mitsubishi Evo im Süden, während Timo Broda / Julius Simon im Skoda Fabia R5 an der Ostsee das Maß der Dinge waren.

Rallye Kohle & Stahl: Strahlende Gesichter und viele Ausfälle – die Kohle & Stahl wurde ihrem Ruf als extrem anspruchsvolle Rallye einmal mehr gerecht

Die Lokalmatadore Hanno Brocker und Svenja Pees übernahmen im Mitsubishi Evo 8 mit einer fulminanten Bestzeit in WP 1 „Füsselberg“ die Führung, welche in diesem Jahr als knapp 15 Kilometer lange Version mit Rundkurs und langer Ausfahrt absolviert wurde. WP 2 „Berschweiler" – eine schnelle und anspruchsvolle Wertungsprüfung, die den Top-Teams von der Saarland-Pfalz Rallye noch in bester Erinnerung war, wurde von Max Reiter & Lina Meter im Peugeot 208 Rally4 knapp vor Björn Satorius / Conny Nemenich gewonnen, die ebenfalls im R4 der Marke Ford am Start waren. Auf dem neuen Rundkurs „Teufelsgraben“ in unmittelbarer Nähe zum Bostalsee, dessen Ausfahrt vor etlichen Jahren bereits beim WM-Shakedown befahren wurde und ein gewisser Peter Solberg im Subaru WRC für Schlagzeilen sorgte, bauten Brocker / Pees mit ihrer zweiten Bestzeit die Führung auf 12,3 Sekunden zur Halbzeit aus.

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Beide Top R4-Fahrzeuge waren aus dem Rennen – Reiter / Meter kamen von der Strecke ab und trafen einen Baum während Satorius / Nemenich ihren Wagen mit Bremsproblemen abstellten. Brocker / Pees nahmen nach zwei weiteren Bestzeiten das Tempo auf der Abschlussprüfung heraus und freuten sich über ihren ersten gemeinsam eingefahrenen Gesamtsieg! Florian Schwenker / Tobias Fritz wuchsen im Citroen DS3 R3T Max über sich hinaus, fuhren in WP 6 ihre erste Gesamtbestzeit und schlossen auf einem starken zweiten Gesamtrang ab. Um den verbliebenen Podiumsplatz entfachte ein spannender Schlagabtausch zwischen Michael Schwall / Niklas Lutter, die sich einen Traum erfüllten und sich einen Peugeot 208 Rally4 angemietet hatten, und Patrick Fank / Andre Foxius im bekannten Mitsubishi Evo, die mit 0,8 Sekunden am Ende eine Evolänge voraus waren. Dennoch ein verdammt starker Auftritt von Michael Schwall nach zwei Jahren Wettkampfpause und ohne einen einzigen Testkilometer im Vorfeld. Colin Dünker und Fabian Peter belegten im Mitsubishi Evo IV Dinosaurier einen guten fünften Gesamtrang.

Kevin Müller / Marcel Jansen kamen im neuen Toyota GR Yaris immer besser in Fahrt und siegten in der Klasse NC2 vor Andreas Barth / Björn Reidenbach im BMW E46 Compakt mit über 1,5 Minuten Vorsprung. Damit klettert das Toyota-Duo auf den dritten Platz im HJS AVD DMSB Rallye Cup nach oben und rechnet sich gute Chancen im Saisonendspurt aus. Unterdessen mussten die bis Dato in der Meisterschaft führenden und Top-Favoriten in der Klasse NC3 Hans & Max Limpert ihren sonst so zuverlässigen BMW e30 320is mit technischen Problemen abstellen und damit kampflos mit ansehen, wie sich Alexander Kazmierzak mit Marc-Andre Lautz mit einem Klassensieg (NC8) im seriennahen Opel Corsa die Führungsposition eroberten.

Timo Broda & Julius Simon waren einsame Spitze an der Ostsee – Christopher Berghahn mit starker Entwicklung und Mike Melzer bestätigt Tabellenführung

Nach der krankheitsbedingten Absage von Dennis Rostek im neuen Skoda Fabia R2 Evo standen Timo Broda und Julius Simon als einzige R5-Piloten am Start. Nach einem vielversprechenden Test am Vortag fuhr das Duo mit allen Bestzeiten erwartungsgemäß den Gesamtsieg ein. Mit einem Rückstand von 2:09,6 Minuten folgte Martin Schütte als „the best of the rest“, der sich mit Copilotin Ninette Harms in der hart umkämpften Klasse NC1 als Sieger feiern ließ. Auf Platz zwei in der Klasse und einem starken dritten Gesamtrang landeten Marco von Appen und Markus Drümmer, die zur Freude der vielen Fotografen und Kameraleute ihre wunderschöne Toyota Celica GT-4 mit viel Herzblut über den Truppenübungsplatz in Puttlos flogen ließen. Lutz Klaus / Pascal Raabe im Mitsubishi Evo X und Sönke Milon / Marvin Junge (Subaru WRX STI) folgten auf den Rängen.

Christopher Berghahn und Sarah-Marleen Storch erreichten im Ford Fiesta Rally4 einmal mehr als schnellstes zweiradgetriebene Team den sechsten Gesamtrang. „Es war einfach toll mit anzusehen, wie Christopher und Sarah-Marleen durch die Schule des HJS-DRC Juniorcup gingen und dabei die Tipps der erfahrenen Coaches innerhalb der Lehrgänge, die unter anderem auf dem Sachsenring stattgefunden haben, optimal umsetzten. In diesem Jahr gelang ihnen der Umstieg vom alten Opel Corsa in einen modernen Ford Fiesta und seither liefern sie von Veranstaltung zu Veranstaltung optimal ab“, zeigt sich Cupinitiator Klaus Osterhaus vom jungen sympathischen Duo begeistert. Mit einem zweiten Platz in der Klasse RC4 zeigte Rallyeamazone Stephanie Zorn mit Copilot Thomas Puls im Citroen DS3 R3T Max einmal mehr eine starke Vorstellung. Dazwischen klassierten sich die Gewinner der Klasse NC3 Matthias Rathkamp und Larissa Knacker im Ford Fiesta ST.

Mit einem Sieg in der Klasse NC4 untermauern Mike Melzer und Marcel Stauch im Suzuki Swift Sport die Tabellenführung im HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Nord, während ihre stärksten Konkurrenten Mirko und Patrick Dulleck (VW Polo) einen Ausfall zu verzeichnen hatten. Erik Sindermann und Matthias Pätzold errangen im Renault Clio Rally5 wie bereits am vergangenen Wochenende bei der Hinterland Rallye einen Klassensieg (RC5) innerhalb der Top 15 des Gesamtklassement.

Doppellauf mit Kohle & Stahl im Süden und Ostsee im Norden

- Saisonendspurt bei den Vorläufen im Norden und Süden

- Prüfungen aus der Rallye Weltmeisterschaft und neue Strecken im Süden

- Rallye fahren wo andere Urlaub machen - Ostsee lockt mit Traumkulisse

Am kommenden Wochenende (24. September) steht der zweite von drei Doppelläufen im HJS-AVD-DMSB Rallye Cup 2022 auf dem Programm. Mit der 34. ADAC Rallye Kohle & Stahl findet ein Klassiker im Süden statt, auf deren Strecken bereits die Weltelite um Zehntelsekunden kämpfte. Die Prüfungen der Ostsee Rallye befinden sich analog zur Holsten-Rallye auf dem Truppenübungsplatz Puttlos – mit dem Unterschied, dass ein wesentlich höherer Schotteranteil gefahren wird.

Rallye Kempenich 2022 - von Sascha Dörrenbächer
Rallye Kempenich 2022 - von Sascha Dörrenbächer